REGEL - VARIANTEN und ERWEITERUNGEN

Das Ostfriesische Schafe-Schubsen bietet eine Vielzahl an Variationsmöglichkeiten. Einige vereinfachen das Spiel, was zum Einstieg mit Kindern durchaus hilfreich sein kann. Andere Varianten machen das Spiel taktischer/stategischer. In jedem Fall sollen sie das Spiel noch abwechslungsreicher machen.

Habt Ihr auch Ideen für neue Varianten? Dann schickt uns Eure Ideen als Email. Wir werden den Vorschlag prüfen und bei sinnvoller Umsetzung entsprechend veröffentlichen.

Die Varianten könnt Ihr Euch auch downloaden, ausschneiden und im DINA5-Format in den Spielekarton legen. Ihr könnt dann einfach entscheiden, welche der Varianten Ihr spielen wollt. Diese geht Ihr zu Spielbeginn mit allen Spielern durch und legt sie dann neben den Spielplan. Download per Mausklick auf das Bildchen auf der rechten Seite.

Download

1. Erweiterung: Regenzeit

Regenzeit - Viele zusätzliche Pfützen machen den Deich gefährlicher:

Zusatzpfützen einfach downloaden, in Farbe ausdrucken, ausschneiden und auf Pappe aufkleben. Das ideale Ergebnis erreicht Ihr, wenn Ihr die Pfützen laminiert.

Regel für Zusatzpfützen:

Der Spieler, der das hintere Spielbrett neu anlegt, entscheidet, ob er auf diesem Spielbrett weitere Pfützen platzieren möchte. Er entscheidet auch über deren Anzahl und Position.

Die Spieler definieren vor Spielbeginn gemeinsam, ob und wie hoch das Limit an legbaren Pfützen ist.

2. Erweiterung: Maulwurfhaufen / Schaf-Gehege / Rutsche-Pfütze

3 Erweiterungen - Die zusätzlichen Erweiterungen sollen das Spiel noch variabler und turbulenter machen:

Ein downloaden, in Farbe ausdrucken, ausschneiden und auf Pappe aufkleben. Das ideale Ergebnis erreicht Ihr, wenn Ihr die Spielplanteile laminiert.

Regel für Maulwurfhügel:

Zu Spielbeginn werden die 2 Maulwurf-hügel auf einem der beide Spielpläne platziert. Befindet sich am Ende einer Spielrunde ein Schaf auf einem der beiden Maulwurfhügel, schlüpft es in den Maulwurfkanal und kommt am anderen Maulwurfhügel heraus. Im Anschluss darf der Spieler mit dem Engelchen einen Maulwurfhügel innerhalb eines Spielplans versetzen. Ein Maulwurfhügel darf nie von einem Spielplan auf den nächsten verschoben werden. Der Spieler, der einen Spielplan neu anlegt, darf auch den Hügel auf dem neuen Spielplan legen.

Regel für Gehege:

Zu Spielbeginn wird das Gehege irgendwo auf dem Deich platziert. Befindet sich am Ende einer Spielrunde ein Schaf im Gehege, darf es sich eine Runde lang ausruhen. In dieser Runde kann es weder einen Rettungsring verlieren, noch ein Glücksklee gewinnen kann. Vorteil: Die anderen Schafe ziehen weiter in Richtung Spielplan-Ende. Während einer Runde können Schafe allerdings aus dem Gehege geschubst werden. Das schubsende Schaf entscheidet dann, in welche der 8 möglichen Richtungen das Schaf geschubst wird. Sollten dabei weitere Schafe geschubst werden, erfolgt das Schubsen in die gleiche Richtung. Das Gehege wird immer dann neu positioniert, wenn es am Ende einer Spielrunde entweder leer ist (kein Schaf befindet sich im Gehege) oder wenn das Gehege vom Deich entfernt wurde, was spätestens passiert, wenn alle Schafe den Spielplan verlassen haben. Das Schafs-Gehege wird immer vom Spieler mit dem Engelchen positioniert.

Regel für Rutsche-Pfütze:

Befindet sich am Ende einer Spielrunde ein Schaf auf der Rutsche-Pfütze, rutscht es in Pfeilrichtung der Pfütze entlang auf das Feld direkt hinter der Rutsche-Pfütze. Der Spieler, der einen Spielplan neu anlegt, darf auch die Rutsche-Pfütze auf dem neuen Spielplan legen. Es ist gestattet eine Pfütze über beide Spielpläne zu legen. Die Rutsche-Pfütze wird dann entfernt und neu angelegt, wenn der hinter Spielplan neu angelegt werden muss.

Variante 1. Trockenzeit

Trockenzeit - Die Einstiegsvariante für das erste Spiel:

Wer den Mechanismus erst einmal kennenlernen möchte, kann die erste Partie ohne Pfützen spielen. Der gesamte Deich ist trocken und alle Spielfelder werden als Grasfelder verwendet.

Variante 2. Eine zurück

Eine zurück - Die taktischere Karten-Rücknahme Variante:

Am Ende einer Spielrunde nehmen die Spieler immer eine der gerade gelegten Karten wieder zurück auf die Hand. Die Spieler dürfen sich aussuchen, welche ihrer gerade gelegten Karten wieder auf die Hand soll. Alle weiteren gelegten Karten kommen auf den eigenen Ablagestapel.

Variante 3. Schaf ouvert

Schaf ouvert - um noch mehr Taktik ins Spiel zu bringen. Empfehlenswert für eine kleine Anzahl von Spielern):

Alle abgelegten Karten werden am Ende der Runde der Reihenfolge nach sortiert offen abgelegt, so dass man stets die bereits gespielten Karten der Mitspieler einsehen kann. Dadurch ist ein deutlich taktischeres Kartenlegen möglich. Diese Variante empfehlen wir mit einer kleineren Anzahl von Spielern. Mit vielen Spielern kann das Spiel sehr grübellastig werden und sich somit die Spiellänge unnötig hinaus zögern.

Variante 4. Freies Schubsen

Freies Schubsen - um noch mehr Interaktion ins Spiel zu bekommen:

Wer ein Schaf schubst, darf entscheiden, in welche der 8 Richtungen (waagrecht, senkrecht, diagonal) das Schaf geschubst werden soll. Bei einer Kettenreaktion von Schaf-Schubsereien, darf der Spieler, der die Schubserei ausgelöst hat, die Richtung aller geschubster Schafe entscheiden. Einzige Einschränkung: Ein Schaf niemals auf ein Schaf geschubst werden, das bereits an der aktuellen Schubserei beteiligt war (damit soll eine Endlos-Schubs-Schleife verhindert werden).

Variante 5. Das große Schafe-Treiben

Das große Schafe-Treiben - Mit bis zu 16 Schafen auf dem Deich:

Hierzu benötigt Ihr 2 Exemplare vom Ostfriesischen Schafe-Schubsen. Ihr benötigt aus beiden Spielen alle Steine, alle Kartensätze, 1 Engel, 2 Teufelchen und die 2 Spielpläne aus einem Spiel. Eine Tischseite spielt mit den Schafsköpfen nach oben, die andere Seite mit der Rückseite der Spielsteine nach oben. Auf diese Weise kann man die gleiche Farbe zweimal zugleich verwenden. Jedes Schaf erhält einen Rettungsring. Gespielt wird nach den Original-Regeln. Solange sich mehr als 3 Schafe auf dem Deich befinden, wird mit 2 Teufelchen gespielt, d.h. es verlieren die zwei niedrigsten Zugweiten einen Rettungsring. Ab 3 Spielern wird nur noch ein Teufelchen verteilt.

P.S: Diese Variante hat sich als Turnier-Version auf der Spielemesse in Essen sehr gut bewährt!

Variante 6. Schafe-Billard

Schafe-Billard - Nun wird Schubsen groß geschrieben! Eine sehr interaktive Variante:

Nachdem ein Schaf gezogen wurde, werden alle benachbarten Schafe (waagrecht, senkrecht oder diagonal angrenzend) geschubst. Dabei werden die Schafe in die angrenzende Richtung ein Feld weiter geschubst. Sollte sich auf diesem Feld ein weiteres Schaf befinden, wird dieses ebenfalls in die gleiche Richtung weiter geschubst.

Was passiert, wenn ein Schaf dadurch über den Spielfeldrand hinaus geschubst wird:

  • Ein Schaf wird links vom Deich geschubst (Feld < 0): Das Schaf kommt zurück auf Position 0.
  • Ein Schaft wird rechts vom Deich geschubst (Feld > 199): Das Schaf fliegt vom Deich.
  • Beim senkrechten Schubsen nach oben oder unten gelten die gleichen Regeln, wie beim Bewegen (Bsp: Schaf wird von Feld 39 senkrecht nach oben geschubst. Es erscheint unten auf Feld 40).
  • Beim diagonalen Schubsen wird das Schaf 2 Reihen weiter am gegenüber liegenden Spielfeldrand erscheinen (Bsp: Schaf wird von Feld 39 diagonal nach oben geschubst. Es erscheint unten auf Feld 50).
Das Schubsen gilt nicht über die Spielfeldkanten hinweg (z.B. ein Schaf auf Feld 40 gilt nicht als angrenzend zu Feld 39).

EURE VARIANTEN

Habt Ihr auch Ideen für neue Varianten? Dann schickt uns Eure Ideen als Email. Wir werden den Vorschlag prüfen und bei sinnvoller Umsetzung entsprechend veröffentlichen.