Spielziel

Die Spieler versuchen möglichst lange und mit hochwertigen Buchstaben durchsetzte Wörter zu bilden. Dadurch bekommen die Spieler die meisten Punkte und gewinnen am Ende das Spiel.

Ablauf

Der Spielplan hat 10 x 10 Kästchen. Auf den Kästchen werden entsprechend der Startaufstellung verschiedenenfarbige Pyramiden verteilt. Es gibt verschieden Farben von Pyramiden:

Schwarz = neutral

Rot, Grün, Geld, Blau = Spieler

Grau = neutral (Ecksteine)

Das innere Quadrat von 6 x 6 Kästchen wird zufällig mit je einer schwarzen Buchstabenpyramide bedeckt. Der mittlere Ring (8x8) wird an den Ecken mit grauen Pyramiden besetzt. Dazwischen werden die Pyramiden von je einem Mitspieler platziert. Der äußere Ring (10x10) bleibt frei von Pyramiden und wird auch Auslauf genannt.

Auf jeder Pyramide ist ein Buchstabe abgebildet und an der Spitze ist ein Wert dieses Buchstabens eingedruckt.

Die Spieler bilden nacheinander Wörter. Das Spiel läuft im Uhrzeigersinn. Um Wörter zu bilden liest jeder Spieler den Spielplan von seiner Brettseite. D.h. jeder Spieler hat eine andere Ansicht bzw. Blickwinkel auf das Feld. Es ist erlaubt Wörter innerhalb der mittleren 8x8 Felder immer nur von links nach rechts und von oben nach unten zu bilden.

Die schwarzen Pyramiden in der Mitte des Spielplanes sind fix. Sie können nicht bewegt werden. Jedoch dürfen pro Wort von den grauen und bunten Pyramiden so viele wie nötig auf dem Spielplan beliebig versetzt werden. Allerdings darf immer nur die oberste Pyramide umgesetzt werden, auch wenn die darunter liegende prima passen würde.

Der aktive Spieler sagt ein Wort und beginnt irgendwo beliebig auf dem Spielplan dieses Wort zu bilden. Dazu setzt er so viele Pyramiden von den bunten und grauen um wie er benötigt um das Wort zu bilden. Aber Achtung! Es dürfen immer nur die obersten sichtbaren Pyramiden verwendet werden. Pyramiden die während des Spielzuges aufgedeckt werden dürfen nicht verwendet werden. Die Leserichtungen sind einzuhalten. Im bereich des Auslaufs ist es erlaubt auch gegen die Leserichtung zu bauen, also z.B. von Unten nach Oben.

Als Wörter sind wie bei Scrabble alle einsilbigen Wörter zugelassen, die in einem einsprachigen Lexikon zu finden sind. Namen und Fremdwörter sind nicht erlaubt.

Für Freunde von Wortspielen bietet „Kreuzwort Pyramiden“ ein neues prächtig ausgestattete Spiel. Eine sehr nette Scrabble Variante. Manchmal etwas zäh da keine Sanduhr dabei ist. nachdem der Spieler sein Wort gebildet hat, nimmt er alle beteiligten Buchstabenpyramiden vom Spielfeld und stellt sie vor sich ab. Die Wertigkeiten dieser Buchstaben zusammen gezählt, ergeben seine Punktzahl für dieses Wort. Das Spiel endet sobald ein Spieler keine bunten Pyramiden mehr vor sich stehen hat.

Jeder spielt mit allen Farben und Pyramiden auf dem Plan. Nur für das Endkriterium sind die Farben wichtig. Wurden schwarze Pyramiden entfernt, so gelben ab diesem Zeitpunkt die Buchstaben die auf dem Spielplan aufgedruckt sind. Dafür gibt es aber keine Punkte mehr.

Abrechnung:

Alle Pyramidenwerte (Eingedruckter Wert in der Spitze) aller Pyramiden vor den Spielern werden zusammen gezählt. Davon zieht jeder Spieler die Werte aller seiner verbliebenen Pyramiden seiner Farbe auf dem Spielplan ab. Wer am Schluss die meisten Punkte sammeln konnte ist Sieger.

Taktischer Tipp:

Fremde Spielerpyramiden zu verwenden kann von Vorteil sein, wenn der Buchstabe gerade für ein Wort fehlt. Auf der anderen Seite sollte man immer abwägen ob man dem Mitspieler damit nicht zu viele Punkte verbaut, die ja sonst am Ende negativ zählen würden.

Fazit

Die Wörterpyramide ist für Spieler mit einem Faible für Wörterspiele eine schöne Bereicherung der Spielewelt. Einiges erinnert an Scrabble, und doch ist es ein völlig anderes Spiel. Das Spielmaterial ist sehr schön und verleiht dem Spiel eine ganz spezielle Note. Leider schlägt sich das auch im Preis nieder.

Wie alle Arten von Wörterspielen ist bei uns auch hier das Problem der langen Denker aufgetreten. Wer das Problem auch hat, sollte mit einer Eieruhr die Bedenkzeit ein wenig steuern.

Rezension Jochen Traub

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.