Rezension/Kritik - Online seit 14.04.2025. Dieser Artikel wurde 533 mal aufgerufen.

Z3BRA

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Autor: Dirk Hanneforth
Verlag: AMIGO
Rezension: Roland Winner
Spieler: 2 - 5
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2023
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3662
Download: Kurzspielregel [PDF]
Z3BRA

Spielziel

Versucht eure Karten komplett los zu werden oder deckt alle eure übrigen Karten auf. Dann solltet ihr aber möglichst die niedrigste Wertsumme haben. In eurem Zug können Karten entfernt werden, wenn sie ein Trio bilden: 3-mal gleicher Wert oder Farbe in Ausrichtung horizontal / senkrecht / diagonal im anfänglichen 3x3-Raster.

Ablauf

Vorbereitungen: Ihr habt einen gemischten Stapel mit Karten in den Werten 0 bis 12 in 7 Farben. 0 - 9 sind je 1-mal je Farbe, 10 - 12 je 2-mal vorhanden. An jeden Spieler werden 15 Karten verdeckt verteilt und aber nicht von diesen angesehen, sondern mit 9 Karten davon in ein gedachtes 3x3-Raster verdeckt vor sich ausgelegt. Jeder Spieler deckt dann 2 beliebige Karten im Raster auf. Die übrigen 6 Karten jedes Spielers bleiben als verdeckter persönlicher Nachziehstapel bei ihm. Alle nicht verteilten Karten liegen als allgemeiner Nachziehstapel bereit, die oberste Karte wird aufgedeckt und mit ihr beginnt den Ablagestapel.

Es wird immer reihum gespielt in Runden.

Ablauf eines Zuges:

Entscheide dich für Aktion A oder B.

A) Ziehe 1 Karte vom Nachziehstapel oder vom Ablagestapel.

entweder tausche die gezogene Karte mit einer offenen oder verdeckten Karte deiner Auslage (anfangs 3x3-Raster). Die ausgetauschte Karte kommt auf den Ablagestapel, die neue Karte offen in deine Auslage an die Position der entfernten Karte.

oder decke nur 1 deiner Karten auf:

Hast du vom Nachzieh-Stapel gezogen und willst diese Karte nicht mit einer deiner Karten tauschen, dann lege sie auf den Ablage-Stapel und decke 1 verdeckte Karte deiner Auslage auf.

oder bilde ein Trio durch Tausch:

Ein Trio sind genau 3 Karten mit gleicher Zahl oder gleicher Farbe in einer Reihe nebeneinander/ übereinander/diagonal. Man darf aber nur max. 1 Trio in seinem Zug abhandeln.

Liegt bei einem MItspieler 1 offene Karte, mit der du ein Trio bilden könntest, dann darfst du sie nehmen, wenn deine gezogene Karte entweder die gleiche Zahl oder die gleiche Farbe hat wie die Karte des Mitspielers. Der Mitspieler legt deine gezogene Karte in seine Auslage. Du musst nun ein Trio bilden, sonst ist diese Aktion nicht erlaubt.

B) Vertausche 2 beliebige Karten (offen und/oder verdeckt) deiner Auslage miteinander und decke sofort 1 beliebige Karte im Raster auf.

Ende des Spielzuges:

Wirf die 3 Karten eines evtl. in deinem Raster gebildeten Trios auf den Ablagestapel. Fülle deine Auslage mit verdeckten Karten deines persönlichen Stapels auf, ohne sie anzusehen. Sind nun nur noch verdeckte Karten in deiner Auslage, dann decke 1 Karte auf. Ist dein persönlicher Stapel jedoch leer, wenn du von dort nachziehen willst, dann verkleinerst du deine Auslage auf ein Raster von 3x2 oder 2x3 Karten. Der nächste Spieler im Uhrzeigersinn ist dran.

Die letzte Runde beginnt, wenn jemand alle Karten los ist oder nur noch aufgedeckte Karten in seiner Auslage hat. Dann sind alle anderen Spieler noch genau 1-mal am Zug. Anschließend deckt ihr alle noch verdeckten Karten eurer Auslage auf. Kommen nun noch Trios zustand, dürfen diese abgeworfen werden. Zählt die Werte eurer Karten inklusive gegebnenfalls noch im persönlichen Stapel befindliche.

Die niedrigsten Summe gewinnt. Bei Patt gilt der Sieg als geteilt.

Fazit

Ausstattung: Die Spielkarten sind in von Amigo gewohnt guter Qualität. Da es nur um das Darstellen von Zahlen und Farben geht, muss grafisch nicht viel dargestellt werden. Trotzdem finde ich die Umsetzung recht gelungen, gerade auch für Farbblinde und Senioren, denn jede Farbe ist auch in 2 Ecken jeder Karte durch ein gut erkennbares Tier vertreten: Affe - Löwe - Elefant - Hirsch - Nashorn - Krokodil - Antilope. Das namensgebende Zebra steht wohl nur für die große Schraffierung im Hintergrund des Kartenwertes, die tatsächlich wie ein Zebrafell aussieht. Diese Karten gefallen mir gut.

Regeln: Damit habe ich wirklich Probleme. Was soll die Sonderaktion "Trio durch Tausch"? Wie viele Optionen hat der Spieler am Zug? Schau ich auf die Schilderung des Spielablaufs, hat man 2 Optionen. Arbeite ich mich durch die Regeln, deuten diese auf 4 Optionen hin:

Im folgenden bezeichne ich die Spielerauslage nun als Raster: Format: 3x3, später 3x2 oder 2x3.

a) Karte vom Nachzieh-/Ablagestapel ziehen und die gezogene Karte mit 1 offenen oder verdeckten Karte im eigenen Raster tauschen.

b) Karte vom Nachziehstapel ziehen, gezogene Karte abwerfen und 1 beliebige verdeckte Karte im eigenen Raster aufdecken.

c) Karte vom Nachzieh-/Ablagestapel ziehen und diese gezogene gegen 1 Karte aus einer beliebigen Mitspielerauslage tauschen. Es muss dann aber ein Trio bei dem auslösenden Spieler entstehen. Warum ist das als "Sonderaktion" bezeichnet und was bedeutet das für meinen Zug?

d) Ziehe keine Karte. Vertausche 2 beliebige Karten (offen/verdeckt) deines Rasters und decke 1 beliebige Karte dort auf. Das ist verwirrend und daher unbefriedigend.

Spielablauf: Dank unkomplizierter Regeln - wenn nach meiner Auslegung gespielt - entspannt sich eine flotte Runde mit schnell überschaubaren Situationen.

Und es macht schon Spaß, seine Aktionen auf mögliche Trios auszurichten. Allerdings muss oft ein Mitspieler akzeptieren, dass aus seiner Auslage eine Karte ausgetauscht wird. Dabei ist sein Nachteil meines Erachtens marginal, da er auf jeden Fall eine Karte gleicher Farbe oder Zahl erhält, wie seine entnommene Karte zeigte.

Als sehr hilfreich erweist sich die Option, 2 Karten innerhalb seiner Auslage zu vertauschen. Man hat fast immer gute Aktionen zur Verfügung und muss halt nur bedenken, dass man am Spielende möglichst wenige Punkte auf seinen übrigen Karten hat.

Durch diesen Aspekt befindet man sich bis zum kompletten Aufdecken aller Karten inklusie auch bereits eingezogenem persönlichen Nachziehstapel bis zuletzt im Unklaren, was eventuell die wenigen verdeckten Karten für Werte zeigen. Also ist es besser, durch Trios alle Karten los zu werden und null Punkte zu werten.

Z3bra macht bei Einpreisung von Zufall und Glück durchaus Spaß und bietet kurzweilige Unterhaltung für 2 bis 5 Personen.

Rezension Roland Winner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Z3BRA: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.11.24 von Roland Winner - Die Spielregel ist leider schlecht strukturiert und führt zu Unklarheiten. Das Spiel ist nach Klärung der Regeln (siehe KSR) durchaus unterhaltsam. Man bildet in einem 3x3-Raster Trios aus 3 gleichwertigen oder gleichfarbigen Karten und entfernt diese. Insgesamt 6 Karten hat jeder zum Nachfüllen (verdeckt), danach schrumpft sein Raster. Anfangs liegen nur 2 Karten offen, weitere muss man sich erarbeiten. Es kann auch bei Mitspielern zwangsgetauscht werden. Spielziel: Werde alle Karten los oder habe die wenigsten Punkte, wenn am Spielende alle übrigen Karten aufgedeckt werden.

Leserbewertungen

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