Rezension/Kritik - Online seit 09.07.2002. Dieser Artikel wurde 7991 mal aufgerufen.
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Die Biesti Boys machen sich einen Spaß daraus, den Liftboy zu ärgern und die vier Fahrstühle immer wieder rauf und runter zu jagen.
Das Ganze geschieht über Ablegen von Karten. Wem es als erster gelingt, seinen Kartenstapel restlos abgelegt zu haben, ist Sieger.
Ressourcen
Die 72 Karten sind mit Werten von 0 bis 8 versehen. Die Zahlen stehen für die Stockwerke der Fahrstühle. Desweiteren gibt es noch fünf Stop- und fünf Go-Karten. Alle Karten werden gleichmäßig unter allen Spielern verteilt und in einem verdeckten Stapel abgelegt.
Die 8 quadratischen Fahrstuhltafeln zeigen jeweils vier Fahrstühle, die ebenfalls mit Zahlen von 0 bis 8, bzw. Stop oder Go beschriftet sind. Damit wird die Ausgangssituation der Fahrstühle definiert. Die Tafeln werden gemischt und eine offen ausgelegt.
Spielablauf
Jeder Spieler nimmt nun die obersten drei Karten auf die Hand (bei vier Spielern nimmt jeder nur zwei Karten auf). Zu jedem Zeitpunkt dürfen die Spieler Karten bis zu dieser Grenze von ihrem Stapel aufnehmen.
Auf Kommando beginnt das Spiel. Alle spielen gleichzeitig und können Handkarten ablegen. Dabei dürfen die Fahrstühle auf der Tafel immer nur um eine Etage bewegt werden. Also steht ein Fahrstuhl auf 5, darf ich eine 4 oder eine 6 - in keinem Fall die gleiche Zahl - ablegen. Selbstverständlich darf jeder Spieler an jeden Fahrstuhl anlegen. Es sollte darauf geachtet werden, dass die entstehenden Stapel an den Aufzügen einigermaßen ordentlich sind und das letzte Stockwerk für jeden Spieler zweifelsfrei zu erkennen ist.
Jetzt kommen noch die Stop-Karten zum Tragen. Mit einer Stop-Karte kann ein Aufzug angehalten werden. Es darf keine weitere Etagenkarte auf diesen Fahrstuhl gelegt werden. Um den Aufzug wieder in Betrieb zu nehmen, muss eine Go-Karte gelegt werden. Auf eine Go-Karte kann wiederum eine beliebige Etagenkarte gelegt werden.
Sobald kein Spieler mehr eine Karte ablegen kann, werden die abgelegten Karten entfernt und eine neu Fahrstuhlkarte aufgedeckt. Das Spiel geht weiter.
Wer zuerst seinen Kartenstapel abgelegt hat, gewinnt.
Das Spielmaterial:
Die Zahlen der Karten sind deutlich lesbar, was ja das Wichtigste für ein Kartenspiel ist. Leider sind die Zahlen in der Mitte des oberen Rands positioniert, was zwingt, die Karten breit gefächtert zu halten. Da sich sowieso nicht mehr als 3 Karten auf der Hand befinden dürfen, ist das vertretbar. Alles andere auf den Karten will sicherlich eher die jüngeren Spieler ansprechen, denn was für ein Biesti Boy abgebildet ist, ist für das Spiel völlig uninteressant und unnötig.
Die Regeln:
Die Spielanleitung enthält alles Nötige. Die Regeln sind vollständig und deutlich beschrieben und werden mit Beispielen unterstützt.
Das Spiel:
Biesti Boys gehört zu der Gattung der Hektik-Spielen, alle müssen gleichzeitig durcheinander Karten ablegen. Somit hat es den gleichen Charakter wie Ligretto. Im Vergleich dazu erscheint mir das vorliegende Spiel als entschärftere Variante, die deutlich auf Kinder als Zielgruppe ausgerichtet ist. Bei meinen Kinderspielrunden reizte jedoch der Titel und die Grafik zunächst mehr, als das Spiel selbst.
Zudem bedeuten die drei Handkarten eine starke Einschränkung meiner Möglichkeiten. Das für besonders beim Spiel mit nur 2 Spielern dazu, dass der Gegenüber sein weiteres Vorgehen in Ruhe planen kann, bis die veränderte Fahrstuhlsituation neue Möglichkeiten eröffnet.
Bei älteren Spielerrunden wird diese Spiel eher weniger Stimmung erzeugen, zudem es im Anspruch gegenüber Ligretto deutlich abfällt und nicht wirklich etwas Neues bietet. Somit wäre es maximal als Absacker zu fortgeschrittener Stunde geeignet.
Da es zu dieser Gelegenheit einige Alternativen gibt, wird wohl Biesti Boys bei mir wohl kaum nochmals auf den Tisch kommen.
Rezension Hans-Peter Stoll
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Biesti Boys:
3,0, 9 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Hans-Peter Stoll |
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01.04.04 von Markus Delp |
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01.04.04 von Susanne Schlappner |
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01.04.04 von Günther Kirchner |
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01.04.04 von Frank Schwarz |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Sandra Lemberger |
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01.04.04 von Petra Noss |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Elke Weidenkopf |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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14.02.07 von Michael Andersch |
Leserwertung Biesti Boys:
3.8, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Peter Zanow |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Christian Wormland |
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08.08.05 von Beate Bindrim - Gut gefällt mir, dass hier die "wilde-Ablege"-Thematik in einem lustigen optischen Rahmen verpackt wurde. Zwar spielt hier jeder für sich, aber die allgemeine Hektik ist doch ansteckend. Durch die kurze Spieldauer prima für zwischendurch, wenn man nicht schon ein ähnliches Spiel besitzt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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02.08.16 von M. Tollkühn - Ich kann der Rezension nicht folgen.Bei uns kommt das Spiel häufiger auf den Tisch. Es macht gerade wenn man nicht so viel denken, sondern mehr Action haben möchte, viel Spaß, insbesondere mit kleineren Kindern, die mit Ligretto, das selbst mir persönlich je nach Tagesverfassung zu anstrengend ist, überfordert wären. M. E. ein gutes, kurzweiliges Spiel, das auf Schnelligkeit gespielt werden muss und zu unseren Lieblingsspielen zählt, gerade weil es einfache Regeln hat. |