Rezension/Kritik - Online seit 04.02.2001. Dieser Artikel wurde 7849 mal aufgerufen.
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Bei Aya gilt es eine schnelle Auffassungs- und Kombinationsgabe unter Beweis zu stellen. Alle Spieler vergleichen in Windeseile die offen liegenden Spielkarten mit der Farbkombination der Spielsteinreihe. Sie verschieben mit dem geistigen Auge einen Stein dieser Reihe und hoffen damit, als Erster eine Übereinstimmung mit einer Spielkarte zu finden und so möglichst viele Karten zu sammeln.
Der Spielaufbau: Das Spielfeld ist eine in drei Teilabschnitte geteilte Doppelschiene, auf welcher Kugeln platziert werden. Diese Kugeln gibt es in zwei verschiedenen Farben. Sie werden während des Spiels immer wieder verschoben. Im mittleren Teilabschnitt der Schiene haben 5 Kugeln Platz, links und rechts jeweils zwei. Dann gibt es noch 39 Spielkarten, auf welchen jeweils 5 Kugeln (auch hier 2 verschiedene Farben) abgebildet sind.
Das Spiel: Jeder Spieler hat einen Kartenstapel vor sich liegen (je nach Spielerzahl können auch neutrale Kartenstapel ins Spiel kommen). Jeder Spieler deckt seine oberste Karte auf, so dass alle Spieler die Karten der Mitspieler einsehen können. Nun ist es die Aufgabe der Spieler eine Karte zu finden, deren Farbkombination fast mit der Farbkombination der 5 Spielkugeln übereinstimmt.
Was bedeutet "fast"?
Nun - man nimmt eine der 5 Kugeln aus dem mittleren Feld heraus und schiebt diese ganz links oder rechts außen hinein. Dadurch schiebt man die innere der beiden im Randfeld befindlichen Kugeln in den mittleren Bereich hinein und komplettiert damit den mittleren Bereich der Doppelschiene. Die daraus entstehende Farbkombination muss mit einer der offen liegenden Karten übereinstimmen (es gibt auch Karten, welche einem erlauben, 2 Kugeln auf diese Weise zu verändern).
Natürlich darf man nicht wild Kugeln vertauschen. Die Spieler müssen das oben genannte Tauschspiel im Geiste vollziehen. Ist jemand der Meinung eine Kombination gefunden zu haben, ruft er oder sie laut "AYA". Jetzt gilt es das zu beweisen. Stimmt die Kombination, so bekommt der Spieler die Karte und legt sie unter seinen Spielstapel.
Nun kann es aber auch sein, dass keine Kombination passt. In diesem Fall ruft man lauf "Oye". Hat man Recht, verlieren alle anderen Spieler eine Karte. Hat man Unrecht, verliert man selbst seine oberste Karte.
Sobald ein Spieler keine Karten mehr hat, ist das Spiel beendet. Der Spieler, der nun die meisten Karten hat, ist Sieger.
Wie ihr aus der Einleitung erkennen könnt, ist Aya ein schnelles aber kein hektisches Spiel. Es fliegen keine Karten wild über den Tisch, wie man es von Spielen wie "Speed" und "Ligretto" kennt. Die Hektik, wenn überhaupt vorhanden, findet im Kopf der Spieler statt. Da allerdings nicht zu wenig.
Aya lässt sich prima mit wenigen Leuten spielen. Je mehr Leute mitspielen, desto hektischer und unübersichtlicher wird es, da man dann viele Karten gleichzeitig zu begutachten und zu vergleichen hat.
Deshalb empfehle ich Aya eher im kleineren Kreis zu spielen.
Eines ist klar: Es lässt sich nur mit einer einigermaßen ausgewogenen Gruppe spielen. Hat man auch nur einen besonders flinken bzw. etwas trägeren Mitspieler am Tisch sitzen kommt schnell Frust auf.
Aya hat mir optisch von den Zoch-Neuerscheinungen aus dem Jahr 2000 klar am besten gefallen. Das Spielmaterial ist vom Feinsten, kostet aber auch nicht unerheblich! Auch wenn mir das Spiel auf der Spielemesse wirklich Spaß gemacht hat, bin mir nicht sicher, ob der Spielreiz auf Dauer so lange anhält, dass sich diese Investition lohnt.
Rezension Frank Gartner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Aya:
3,7, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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02.04.04 von Frank Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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17.11.05 von Ralph Bruhn - Macht nur Spaß zwischen etwa gleich starken Spielern |
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20.05.09 von Michael Andersch |
Leserwertung Aya:
5.0, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.04 von Peter Zanow |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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26.12.05 von Markus Henne |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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06.01.06 von Sebastian Schmid - Übung macht den Meister! Ein interessantes Spiel, das auch als Deko im Regal was hermacht und Neugierde weckt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.04.07 von Beate Bindrim - Um es gegeneinander zu spielen fehlt mir einfach zu viel Interaktion - es macht jedoch sehr viel Spaß, die Aufgaben alleine oder zusammen mit Freunden/Partner/Kindern zu lösen! |