Rezension/Kritik - Online seit 23.12.2014. Dieser Artikel wurde 5206 mal aufgerufen.
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Gemeinsam bepflanzen die Spieler Beete, bauen Wege und Wasserwege. Plättchen für Plättchen erblüht dadurch ein bunter Blumengarten. Doch jeder Spieler hat eine andere Lieblingsblumensorte und möchte, dass davon möglichst viele im gemeinsamen Garten wachsen.
Mit einem großen Gartenplättchen in der Mitte, das für jeden Spieler einen Startplatz bietet, startet das Spiel. Wer an der Reihe ist, zieht von einem der verdeckten Plättchenstapel ein Kärtchen und legt es an den Gemeinschaftsgarten. Dabei muss er darauf achten, dass Wasserläufe und Wege immer passend fortgeführt werden. Anschließend muss der Spieler seine Figur auf einen Weg dieses Plättchens ziehen, wobei er andere Kegel nicht überspringen darf. Kann er das nicht, darf er das Plättchen nicht an diese Stelle legen.
Sobald die Ecken von vier Plättchen aneinander grenzen, ist ein Blumenbeet beendet. Lässt sich eindeutig feststellen, welche Blumensorte überwiegt, darf der entsprechende Spieler eines seiner Blumenbeet-Kärtchen darauf legen. In seinem Spielzug darf man auch noch seine zweite Figur einsetzen oder bewegen, danach ist der nächste Spieler an der Reihe.
Das Spiel endet am Ende der Runde, in der ein Spieler sein achtes Blumenbeet-Plättchen gelegt hat oder nur noch vier Gartenplättchen in den Nachziehstapeln vorhanden sind. Haben dann auch andere Spieler ihre acht Blumenbeet-Plättchen verbaut, werden die Ecken der abgedeckten Gartenplättchen gezählt. Wer insgesamt weniger Ecken für seine Blumenbeete benötigt hat, gewinnt.
Erklärt man Gardens zum ersten Mal seinen Mitspielern, erntet man oft Kommentare wie „Das ist ja total einfach“ oder „Und das soll spannend sein?“. Nun ja, was auf den ersten Blick vielleicht so scheinen mag, stellt sich im Verlauf des Spiels dann doch nicht als derart einfach dar. Ständig hat man das Gefühl, nicht das Plättchen zu ziehen, das man sich gerade wünschen würde, um ein eigenes Blumenbeet legen zu können. Hat man dann endlich ein passendes gezogen, so steht garantiert die Figur eines Mitspielers im Weg, so dass man mit der eigenen Figur nicht darauf ziehen kann und das Plättchen somit woanders hinlegen muss.
Manchmal ist es ratsam, auf die Zusatzregel zurückzugreifen, die besagt, dass ein Plättchen aus dem Spiel kommt, wenn man es nicht legen kann oder will. Als Resultat muss man aber außerdem seine zweite Spielfigur wieder an sich nehmen, sofern sie schon eingesetzt wurde. Dadurch gewinnt man wieder mehr Flexibiliät für spätere Züge.
Die Regeln sind einfach genug, dass sich das Spiel auch für Familien eignet. Trotzdem sollte man seine taktischen Möglichkeiten nicht unterschätzen. Auch wächst die Auslage Runde für Runde. Dadurch erfordert es immer mehr Aufmerksamkeit, die eigenen Möglichkeiten sowie die der Mitspieler im Auge zu behalten. Optisch sieht es jedoch sehr schön aus, wenn am Ende die große Gartenfläche mit den bunten Blumenbeeten auf dem Tisch liegt. Auch gefällt mir das erfrischende Thema.
Gardens beschert uns nichts bahnbrechend Neues. Das tut aber nichts zur Sache. Altbekanntes wurde gut kombiniert, und Glück spielt eine Rolle, dominiert aber auch nicht zu sehr. Der Reiz des grundsätzlich einfachen Legespiels liegt darin, die Mitspieler zu blockieren und trotzdem für eigene Mehrheiten zu sorgen.
Gardens funktioniert in jeder Besetzung, allerdings hat es uns zu zweit, in der jeder zwei Farben besitzt, nicht so gut gefallen wie zu dritt oder viert. Vor allem die Teamvariante zu viert, in der jeweils zwei Spieler zusammenarbeiten, fand ich sehr reizvoll.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Gardens: 3,7, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
16.10.14 von Sandra Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.05.14 von Udo Kalker - Recht nettes Legespiel - keine wirklich neuen Ideen, aber ok. Eine gute 3. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.05.14 von Frank Lehmann - Sehr einfaches Legespiel mit sehr geringen taktischen Möglichkeiten. Erinnert mich sehr stark an "Gärten der Alhambra". Die Grafik ist auch nicht schön. |
Leserwertung Gardens: 3.8, 5 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.05.14 von Hans Huehnchen - Durch das Ziehen von zwei Figuren und die Möglichkeit, den Gegner zu blockieren, kommt taktische Tiefe in ein sonst eher konventionelles Legespiel, besonders in der Team-Variante. Statt Siegpunkte zu sammeln hat das Spiel eher einen Wettlaufcharakter. Die Optik gefällt mir persönlich sehr gut. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
23.12.14 von Jörn |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
24.12.14 von Dirk Grundmann - Nett, aber das gewisse Etwas fehlt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
12.03.21 von Christiansen - Kein Solospiel ! Zu zweit nicht besonders, aber mit 3 oder 4 spielern ganz gut. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
22.03.24 von Spielekreisler |