Rezension/Kritik - Online seit 07.09.2006. Dieser Artikel wurde 5666 mal aufgerufen.
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NoNo ist ein witziges und schnelles Spiel, bei dem es darauf ankommt, möglichst schnell bestimmte Begriffe zu finden. Die zu findenden Begriffe werden durch Karten und spezielle Würfel vorgegeben. Dem schnellsten Rater winken bis zu 12 Punkte je Karte. Wer hierbei aber Fehler macht, heimst dagegen bis zu 10 Minuspunkte ein.
Es gibt 75 Spielkarten mit folgenden Merkmalen:
Kategorie: Benennt Kategorie, aus der der Begriff zu finden ist.
Würfeltyp: Zeigt an, welche Art von Würfeln zu verwenden sind. Der Silbenwürfel bestimmt, wie viele Silben der zu suchende Begriff genau haben muss. Die 2 Gebotswürfel zeigt an, welcher beiden Buchstabe im zu suchenden Begriff vorkommen müssen.
Der Verbotswürfel bestimmt, welcher Buchstabe im zu suchenden Begriff nicht vorkommen darf.
Siegpunkte-Multiplikator: Punkte aus Gebotswürfeln bei einen korrekt gefundenen Begriff mit 1, 2 oder 3 multiplizieren.
Man nimmt vom verdeckten Kartenstapel 25 Karten für das aktuelle Spiel. Punkte werden von einem Spieler für alle notiert. Es gibt somit 25 Raterunden mit je 1 Karte. Gemäß der auf der aktuellen Karte vorgegebenen Würfel gilt es für alle Spieler, möglichst schnell einen Begriff zu finden, der die Vorgaben von Karte und Würfeln erfüllt. Der Begriff muss dabei typisch sein für die Kategorie (Beispiel: Kategorie „Am Strand“ lässt den Begriff „Sonnenbaden“ gelten, nicht aber „Mensch“, da zu allgemein). Wichtig: Die Kategorie selbst (also das Wort auf der Karte) oder Teile davon dürfen im zu ermittelnden Begriff nicht vorkommen.
Wer zuerst einen Begriff gefunden hat, ruft „STOPP!“ und nennt den Begriff sofort. Sollte einmal nach längerem Warten kein Begriff genannt werden, wird die Karte ersatzlos zur Seite gelegt. Ansonsten prüfen alle Mitspieler nun, ob der Begriff den Anforderungen entspricht. Ist alles in Ordnung, bekommt der Spieler die Summe der kleinen Zahlen (je Würfel Wert 1 oder 2) auf den verschiedenen Würfeln mit dem Faktor multipliziert (s. Karte) als Punkte gutgeschrieben. Das können max. 12 Punkte werden.
Sollte der Begriff aber falsch oder unpassend sein, gilt folgendes: Die Mitspieler stellen fest, ob es eine Mehrheit gibt, die den Begriff als falsch/unpassend einschätzt. Bei mehrheitlicher Ablehnung erhält der Spieler 3 Minuspunkte. Kommt der Verbotsbuchstabe vor, gibt es 10 Minuspunkte, ebenso für das Fehlen eines Gebotsbuchstaben, unpassende Silbenzahl bei gespieltem Silbenwürfel oder für Teile der Kategorie im Begriff. Allerdings kann ein Spieler je Karte max. 10 Minus-Punkte erhalten.
Die Karte wird auf jeden Fall zur Seite gelegt und es geht mit einer neuen weiter.
Spielende: Nach 25 gespielten Karten gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Die Ausstattung von NoNo besteht aus 75 Rate-Karten und 4 Spezialwürfeln. Die Karten sind in verschiedene Farben und mit gut lesbaren Symbolen und Texten versehen. Bei der Spielregel gibt es nur eine kleine Unsicherheit (Welchen Gebotswürfel nehme ich, wenn nur 1 Gebotswürfel gefordert wird?), ansonsten ist sie tadellos und gut bebildert.
Das Ratespiel ist unkompliziert und flott zu spielen. Fast immer möchte die Spielrunde dann doch noch auch die restlichen 50 Karten gleich hinterher spielen. Die meisten Kategorien lassen auch genug Möglichkeiten zu, Begriffe zu finden. Haarig wird es bei einigen Kategorien, wie z.B. „aus Metall“, wo man nie so sicher ist, ob der gefundene Begriff nun wirklich die Vorgabe erfüllt, da in der Regel Gegenstände aus Mischmaterialien bestehen. Diese wenigen Karten kann man besser auslassen. Schadenfreude kommt auf, wenn ein Spieler voreilig einen Begriff nennt und Gebots- oder Verbotswürfel nicht erfüllt. Überwiegend kann man aber Spass an der Kreativität der Mitspieler haben und den manchmal fantasievollen Begriffen, die dann wieder zu Heiterkeitsausbrüchen führen.
Das wird relativ teuer, da 10 Minuspunkte schon 2 - 3 geratene Begriffe zum Ausgleich erfordern, denn meistens bewegen sich die Siegpunkte im Rahmen von 3 - 8 Punkten (max. 12). Etwas zweifelhaft wirkt hierbei, dass die Schwierigkeit der Aufgabenstellung (Einengung der Begriffe durch Würfelvorgaben und Karten) nicht immer mit der erreichbaren Punktzahl korrespondiert. Nach meiner Erfahrung kommt es zudem nicht selten vor, dass ein Spieler vorprescht und in einem Detail daneben liegt. Aber eben durch diese Zeitnot beim Raten ist natürlich auch die Spannung hoch. Dieses schnelle und unterhaltsame Ratespiel bietet natürlich unzählige Möglichkeiten, weitere Karten selbst zu kreieren und den zweifellos guten Spielreiz langfristig zu erhalten.
Rezension Roland Winner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung NoNo (Es liegt mir auf der Zunge!):
3,4, 5 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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03.09.06 von Roland Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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23.07.06 von Carsten Pinnow - Ein Spiel, das spaltet: Kommunikationsfreudige und wortgewandte Spieler dürften NoNo lieben, andere hassen es weil sie einfach nicht so schnell einen passenden Begriff finden... |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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25.07.06 von Uta Weinkauf |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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01.09.06 von Jochen Traub |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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07.09.06 von Frank Gartner |
Leserwertung NoNo (Es liegt mir auf der Zunge!):
3.3, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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08.11.06 von Trompete - Eine Runde von vifen Spielern wird mit diesem Spiel viel Spass haben. Das Spiel kann mit vielen Regelvarianten gespielt werden. Schade ist aber, dass es nur zwei Konsonantenwürfel hat. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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04.09.10 von Mahmut Dural - Wir ziehen Haste Worte von W.Kramer vor. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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04.09.10 von Gülsüm Dural |