Rezension/Kritik - Online seit 14.09.2021. Dieser Artikel wurde 3022 mal aufgerufen.
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Pandemic: Hot Zone Nordamerika ist ein Ableger des „normalen“ Pandemie, von dem es weitgehend die Grundprinzipien und Regeln übernommen hat. Ich gehe an dieser Stelle daher nicht auf den grundsätzlichen Mechanismus ein, sondern lediglich auf die Unterschiede zwischen Pandemie und Pandemic Hot Zone Nordamerika (welches ich im Folgenden mit PHZN abkürze).
PHZN ist so etwas wie ein Einstiegs- oder Mitbringspiel im Pandemie-Kosmos, das sich in folgenden Punkten unterscheidet:
Die Regeln sind somit aufgrund der letzten beiden Punkte etwas einfacher und schneller erklärt als im Basisspiel, weil zudem auch die Möglichkeit des Fliegens von einem Forschungszentrum zum anderen entfällt.
All diese „Verkleinerungsmaßnahmen“ führen (neben einer im Vergleich zum Basisspiel halbierten Schachtelgröße) zu einer recht kurzen Spieldauer von etwa 15-20 Minuten.
PHZN ist somit immer dann geeignet, wenn man wenig Zeit hat, aber trotzdem mal kurz die Welt (ok… Nordamerika ist nicht die Welt, auch wenn gewisse Ex-Präsidenten das womöglich anders sehen …) retten will. Oder aber auch als einfache zugängliche Variante für Kinder oder Selten-Spieler.
Der erfahrene Pandemiker findet im Grundspiel zugegebenermaßen nicht so recht eine Herausforderung (abgesehen vom wie gesagt recht geringen Zeitaufwand), könnte PHZN aber aus den folgenden Gründen eventuell doch interessant finden:
„Verschärfen“ möchte ich gleich noch aufgreifen, denn je nach Spielerzahl tut etwas Verschärfung auch Not. Zu zweit und ohne Krisenkarten empfanden wir PHZN schon als recht einfach. Die Schwierigkeit steigt mit der Spielerzahl an. Dies ist beim normalen Pandemie ebenso, wird dort von mir allerdings aufgrund der Größe des Plans, auf der man zu zweit weniger gut an den diversen Brennpunkten agieren kann, als nicht so stark empfunden.
PHZN ist auch gut als Solitärspiel geeignet – es liegen ja alle Informationen offen, somit übernimmt man einfach mehrere Spieler – je nach gewünschter Schwierigkeit.
Was bleibt als Fazit? Nun – eigentlich genau das, was ich schon einige Zeit vor dem Verfassen dieser Kurzkritik unten im Wertungsblock geschrieben hatte: Man braucht es nicht unbedingt, aber es ist nett, es zu haben. Und mit dem Ausbau der Serie könnte es u. U. sogar richtig gut werden – seien wir gespannt …
Rezension Michael Andersch
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Pandemic: Hot Zone – Nordamerika:
5,0, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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16.08.21 von Michael Andersch - Sehr gute Verkleinerung und Beschleunigung des „normalen“ Pandemie. Spielt sich abgesehen davon sehr ähnlich, was positiv ist (gleicher „Druck“, gleiche Spannung) aber auch negativ (man braucht es nicht unbedingt - aber es ist schon nett, es zu haben - auch weil mit den Krisenkarten eine Variante beiliegt, die es beim „großen“ Pandemie nicht standardmäßig gibt, sondern nur in einer Erweiterung). Bin ein Fan der Reihe und von daher war auch dieses Spiel ein Pflicht- und Blindkauf, den ich nicht bereue. Überdies auch - wie alle „großen“ Pandemie-Varianten und fast alle Erweiterungen - sehr gut solitär spielbar (da ja alle Informationen offen liegen führt man einfach nach Belieben mehrere Spieler). |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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13.09.21 von Andreas Büger |
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