Rezension/Kritik - Online seit 08.03.2013. Dieser Artikel wurde 5417 mal aufgerufen.
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Wachtel, Wanze, Wespe, Wurm, Waschbär und Wiesel würfeln um die Wurst oder um gute Augenzahlen, wobei speziell die Würste über Pech oder Glück entscheiden können.
Jeder Spieler legt von jeder Tierart einen Chip mit farbiger Seite nach oben vor sich. Die Würfel im Spiel zeigen Tiere, Würste oder die Augenzahlen zwei bis fünf. Dann wird im Uhrzeigersinn über sechs Runden gewürfelt.
Man legt mit acht Würfeln los und hofft, eine möglichst hohe Summe zu erzielen. Allerdings wird das Ergebnis aus der niedrigsten Augenzahl des Wurfs (genau ein Würfel) mal der Anzahl der Würfel einer Tierart errechnet, die man herausgelegt hat. Nach jedem Wurf muss der Spieler mindestens einen Würfel herauslegen. Er kann aber auch mehrere beliebige Würfel beiseite legen, die wie alle herausgelegten Würfel nicht mehr erneut gewürfelt werden dürfen. Nachdem alle Würfel ausgesondert wurden, erfolgt die Wertung: Jetzt erst entscheidet sich der Spieler, welche gewürfelte Tierart er zur Wertung einsetzt. Jede Tierart kann nur einmal in einer Partie gewertet werden.
Beispiel: Es liegen drei Wespen, eine Wachtel, dreimal die "fünf" und einmal die "vier" auf dem Tisch. Der Spieler wertet die DREI Wespen mit der niedrigsten Augenzahl, also der "VIER" = ZWÖLF Punkte.
Besonderheit Würfelwurst: Kommen ein bis drei Würste in die Wertung, reduzieren sie die Augenzahl für die Wertung auf "eins". Genau vier Würste gelten dagegen als "sieben" Augen.
Nach einer Wertung notiert man die erzielten Punkte für den Spieler und der Chip des gewerteten Tieres wird umgedreht. Anschließend ist der nächste Spieler am Zug und beginnt wieder mit acht Würfeln.
Spielende: Nach sechs Runden haben alle Spieler ihre jeweils sechs Tiere gewertet und es gewinnt, wer in Summe die meisten Punkte erhielt.
In der praktischen Quadrat-Box finden sich vier Tierwürfel, vier Zahlenwürfel und vierundzwanzig große Tierchips. Die kurze Spielregel erklärt das einfache Spiel lückenlos und erläutert dazu anschaulich das Wertungsprinzip.
Das ausgesprochen einfache Spiel ist für kleine und große Zocker geeignet, die nicht mehr als eine Viertelstunde Zeitaufwand für ein Spiel aufbringen möchten. Der Spaß bzw. die Spannung bei der Würfelei ergibt sich aus dem Dilemma, dass man jedes Tier nur einmal zur Wertung bringen kann, und je nach Glück einen kleinen oder höheren Faktor zur Wertung hat.
Ganz besonders reizt die Chance-/Risikokombination mit den Würsten. Da man dank der Aufschreibung jederzeit den Punktestand aller Spieler sieht, neigt man gelegentlich zum hohen Risiko, also dem Würfeln auf vier Würste. Dadurch kann ein zurückliegender Spieler jederzeit noch aufholen oder aber weiter zurückfallen. Überhaupt kommt es aber immer darauf an, was die ersten Würfel so bringen, bevor man sich dann festlegt, wohin man sich für die Auswertung entwickeln will. Dumm kann es jederzeit laufen, wenn man anfangs gute Vorlagen erwürfelt hat und dann doch noch billigmachende Augen oder Würste würfelt.
Würfelwurst macht Spaß und ist auch Spekulation. Je nachdem, wie sich die Mitspieler in ihren Punkten entwickelt haben, mag man mal auf Nummer sicher gehen oder eben riskanter spielen. Alles in allem bietet Würfelwurst ein kurzweiliges Spielvergnügen.
Rezension Roland Winner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Würfelwurst: 3,7, 6 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.02.13 von Roland Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.06.12 von Steffen Wallraff |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.02.13 von Barbara Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
04.03.13 von Andreas Odendahl - Die schwarzen Würfel sind auch noch unterschiedlich. Auf zwei der Würfel findet sich nur eine Würfelwurst. Auf den anderen beiden sind zwei Würfelwürste. Da sollte man sich die Würfel genauer ansehen, will man Würste würfeln. So was geht gar nicht... Für die Zielgruppe okay? Scheinbar denkt der Verlag das... In meinen Runden ist es der Zielgruppe jedenfalls nur nach Hinweis aufgefallen... (Zur Erklärung: Denke, die Zielgruppe sind absolute Wenigspieler, die einfach losspielen wollen und das Spiel das hergeben muss. Für diese Spieler ist das Spiel sehr gut!) |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.03.13 von Frank Solnitzky |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
17.03.13 von Sandra Lemberger |
Leserwertung Würfelwurst: 3.0, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
17.03.13 von Stefan Malz - Das langweiligste Würfelspiel seit langem. Kein echter Einfluss, keine Spannung, keine Interaktion. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
20.09.13 von Kay, Veronika - schnelles Spiel zum Abschluss eines Spielabends |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.01.14 von Hans Huehnchen - Reines Glückspiel, mit dem blödesten Namen seit Erfindung des Würfelspiels. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
03.05.14 von Ulrich Roth - Überflüssiges, angesichts der unterschiedlichen Bestückung der schwarzen Würfel sogar ärgerliches Spiel. Das beste ist noch das putzige Material, das allerdings nicht wirklich zusammenpasst. |