Rezension/Kritik - Online seit 14.07.2004. Dieser Artikel wurde 3533 mal aufgerufen.
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Die Spieler versuchen, Viererreihen zu bilden und dadurch die meisten Punkte zu erzielen.
Auf dem Spielplan ist eine Windrose abgebildet, deren Kreuzungspunkte die Spielfelder bilden: Vier konzentrische Kreise schneiden sich mit den acht Strahlen für die Himmelsrichtungen Ost - Südost - Süd- Südwest - West - etc.
Abwechselnd setzen die beiden Spieler je einen Spielstein ihrer Farbe auf ein freies Spielfeld. Dabei versuchen sie, eine der folgenden Formationen zu komplettieren, um dafür Siegpunkte zu erhalten:
Sobald alle Felder besetzt sind, gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Zunächst fällt das schöne und ungewöhnliche Spielmaterial auf: In einer durchsichtigen Plastiktasche befinden sich der Spielplan, dessen Material (stoffüberzogener, rutschfester und flexibler Kunststoff) vielleicht am ehesten an ein Mousepad erinnert, sowie die schönen gelben und blauen Spielsteine in einem samtigen Stoffbeutel. Jeder der zwei Spieler hat eine eigene Zählleiste auf seiner Seite des Spielplanes.
Die Spielregel ist sehr schön gestaltet und lässt keine Fragen offen. Auf der Rückseite wird die Herkunft und der Hintergrund des Spieles erläutert.
Wie spielt es sich denn nun? Es handelt sich um eine "Vier gewinnt"-Variante, bereichert um die Spirale als weitere mögliche Kombination. Anders als bei "Vier gewinnt" ist hier jedoch der Platz beschränkter. Es ist also deutlich schwieriger, eine Situation herbeizuführen, bei der man zwei Möglichkeiten hat, um zu punkten, und damit einer Blockade durch den Gegner zu entgehen. Es kommt also durchaus vor, dass in einer Partie gar keine Punkte erzielt werden, da man sich gegenseitig zu leicht behindern kann.
Damit bietet Rhumb Line eine schöne und auch innovative Ausstattung bei leider geringem Spielreiz.
Rezension Kathrin Nos
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
Gesamtfazit: Mit den drei Zwei-Personen-Spielen Rhumb Line, Mozaic und Hijara hat der neue Verlag Games Above Board seinen ersten Auftritt auf der Essener Spiel '03 absolviert. Mit dem in allen drei Spielen ähnlich konzipierten Material wurden einige sehr schöne und innovative Ansätze gewählt. Die Spielpläne, die aus dünnem Kunststoff bestehen, erinnern am ehesten an die Skai-Pläne aus der edition Perlhuhn oder dem franjos-Verlag. Für jeden Spieler ist eine eigene Siegpunktleiste abgedruckt. Die Spielsteine aus Glas tragen zum ästhetischen Gesamteindruck bei.
Spielerisch ist hier leider noch nicht der grosse Wurf gelungen. Auf bekannte Konzepte wie "Vier gewinnt" wird mit teilweise nicht ganz ausgereiften Ideen variiert, so dass der Spielreiz die durch die beeindruckende Ausstattung geweckten Erwartungen leider nicht erfüllt.
H@LL9000 Wertung Rhumb Line: 2,0, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
27.05.04 von Kathrin Nos - Bei der Note für Einfluss habe ich mich für die 4 als Mittelweg entschieden: Einerseits gibt es keinerlei Glückselement, andererseits ist man dauernd in der Situation, Punkte des Gegners verhindern zu müssen, so dass wenig Entscheidungsspielraum bleibt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.05.04 von Peter Nos |
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