Spielziel
Man sollte es schaffen, so viel hüpfende Eier wie möglich in seinen Besitz zu bekommen UND sie dort auch zu halten, was gar nicht so einfach ist, weil die rutschenden Dinger an den unmöglichsten Plätzen aufbewahrt werden müssen.
Ablauf
Der originelle Spielkarton weckt sofort die Neugierde jedes Spielerherzens. Er sieht nämlich aus wie eine Eierschachtel. Und das Spiel enthält bis auf zwei große Holzwürfel auch nur Eier. Allerdings keine echten, sondern eines aus Holz und 9 aus Gummi.
Wer an der Reihe ist, würfelt mit dem roten Aktionswürfel. Das Ergebnis besagt, was der/die Spieler zu machen haben. Es gibt folgende Möglichkeiten:
- Spieler am Zug muss „Pook, pook, pook“! rufen und darf sich ein beliebiges Ei nehmen
- Spieler am Zug nimmt ein Gummiei und lässt es aus etwa einem halben Meter Höhe auf den Tisch fallen. Alle Spieler versuchen, das Ei zu erwischen
- Alle Spieler versuchen, den roten Würfel zu schnappen – der Sieger erhält ein Ei
- Jeder Spieler muss um den Tisch laufen und versuchen, als erster wieder auf seinem Platz zu sitzen. Der Gewinner erhält ein Ei
- Wer zuerst laut „Kikeriki“ ruft, bekommt ein Ei
- Schweigen – wer etwas Falsches sagt oder macht, muss ein Ei abgeben
Diese sechs Befehle sind durch Symbole dargestellt, die sich teilweise recht ähnlich sehen.
Hat man ein Ei ergattert, muss man nun mit Hilfe des weißen Würfels feststellen, was man damit machen muss. Das Ei muss dann entsprechend unter das Kinn, unter die Achsel, zwischen die Knie, in die Armbeuge, zwischen Schulter und Wange oder beim Joker beliebig an eine der vorgenannten Stellen geklemmt werden.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler eines oder mehrere seiner Eier fallen lässt. Wer dann die meisten Eier hat (wobei das Holzei soviel wie zwei Eier zählt), hat gewonnen.
Fazit
Kurze Regel, kurzes Fazit: Wie von HABA nicht anders erwartet, steckt in der Schachtel qualitatives Spielmaterial. Eiertanz ist ein in zwei Minuten erklärtes Spiel, welches für relativ wenig Geld viel Spielspass verspricht. Mich hat das Spiel ein bisschen an Squad Seven erinnert, weil da ging’s ja auch um Schnelligkeit und man musste ebenfalls um den Tisch laufen und andere ulkige Sachen machen. Nur, dass hier nun eine Variante vorliegt, die auch schon für die kleinere Kinder spielbar ist. Egal, ob groß oder klein, wenn es sich nicht um einen absoluten Bewegungsmuffel handelt, wird es wohl jeder lustig finden, einem blöden Gummiei hinterherzuhechten. Und es ist schon erstaunlich, wie kindisch sich manch ein Erwachsener plötzlich benehmen kann, wenn er vor lauter Ehrgeiz plötzlich seinem härtesten Verfolger den Ellbogen ganz dezent in die Seite rammt, nur damit dieser die Runde um den Tisch nicht schneller beendet als er selbst. Und erst die lautstarken Diskussionen, wer denn nun zuerst „Kikeriki“ gerufen hat! Das Gelächter wird auf alle Fälle groß, wenn jemand mit einem Ei zwischen den Knien plötzlich wie ein Hase um den Tisch hoppelt. Da stiegen doch so manchem Mitspieler die Tränen in die Augen, weil das superkomisch aussieht! Zum Schluss noch ein gutgemeinter Tipp: Sind die Erwachsenen beim Spielen in der Mehrheit gegenüber kleineren Kindern, dann ist es für letztere gesünder, nur zuzuschauen! Sie werden auch beim Zuschauen genug Spass an der Sache haben und dafür ohne blaue Flecken davon kommen (meine dreijährige Tochter verlangte als Zuschauerin jedenfalls immer einige Zugaben)!
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
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