Rezension/Kritik - Online seit 23.06.2006. Dieser Artikel wurde 8358 mal aufgerufen.

Los Mampfos

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Autor: Rüdiger Dorn
Maja Dorn
Illustration: Gabriela Silveira
Verlag: Zoch Verlag
Rezension: Hans-Peter Stoll
Spieler: 2 - 5
Dauer: 20 - 30 Minuten
Alter: ab 6 Jahren
Jahr: 2006
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
4,7 4,7 Leser
Ranking: Platz 3442
Los Mampfos
Auszeichnungen:2006, Spiel des Jahres Kinderspiel des Jahres Nominierung2007, Golden Geek Bestes Kinderspiel Nominierung

Spielziel

Wer kann sich merken, welches Futter die Esel schon gefressen haben? Sobald ein Esel ein Häufchen hinterlässt, sammelt derjenige Punkte, der sich an eine verspeiste Futterfarbe erinnert.

Ablauf

Die Spielfelder werden im Kreis ausgelegt und die drei Esel auf beliebige Felder gestellt. Die Karten werden nach der auf der Rückseite stehenden Buchstaben sortiert und jeweils gemischt. Anschließend werden die Stapel so aufeinander gelegt, dass die A-Karten ganz oben liegen.

Reihum kommt jeder Spieler an die Reihe und dreht eine Karte um. Die Karten zeigen einen Esel und eine Zahl. Beim Esel kann es sich um den weißen, grauen oder braunen Esel handeln. Manchmal ist auch ein gestreifter Esel zu sehen. In diesem Fall darf sich der Spieler einen beliebigen Esel aussuchen.

Die Zahl steht für die Futtermenge, mit welcher der Esel gefüttert werden darf. Dabei entscheidet sich der Spieler frei, welche Farbe er wählt. Er kann beispielsweise bei einer Futtermenge von 4 ausschließlich Gelb füttern oder auch beliebig aufteilen und 1 mal Grün, 1 mal Blau und 2 mal Rot verfüttern. Allerdings muss für alle Mitspieler klar sein, welches Futter verspeist wurde. Nach dem Futtern trottet der Esel so viele Felder im Uhrzeigersinn weiter, wie er gerade Futterstücke zu sich genommen hat. Landet er auf dem Feld eines anderen Esel, läuft er einfach ein Feld weiter.

Auf manchen Karten ist jedoch ein Esel zu sehen, der gerade ein Häufchen fallen lässt. Beim gestreiften Esel entscheidet der Spieler am Zug, welchen Esel es betrifft. Alle stellen nun auf ihrer Wählscheibe die Farbe ein, von der sie eine Menge im Magen des Esels vermuten. Danach decken alle gleichzeitig ihre Wählscheibe auf; beim Esel wird das Hinterteil hochgeklappt und alle Futterstücke ausgeleert. Wer sich alleine für eine Farbe entschieden hat, bekommt alle Steine als Punkte. Haben mehrere Spieler die gleiche Farbe gewählt, werden die Steine gleichmäßig geteilt. Was nicht geteilt werden kann, ebenso die farbigen Steine, die kein Spieler eingestellt hatte, kommen wieder zurück in das Maul des Esels. Hat ein Spieler eine Farbe eingestellt, die sich gar nicht im Magen befindet, hat er Pech gehabt.

Sobald eine Karte erscheint, auf der ein STOP-Schild abgebildet ist, wird das Spiel beendet. Noch einmal wird nacheinander bei jedem Esel der Magen entleert und die Spieler können ein letztes mal Punkte sammeln. Unabhängig von der Farbe der Steine zählt jeder 1 Punkt. Wer nun die meisten Punkte erreicht ist Sieger.

Fazit

Am Spielmaterial gibt es kaum etwas zu beanstanden. Die Spielfelder sind aus sehr stabiler Pappe und die Esel nicht nur ein Hingucker sondern funktionieren auch tadellos. Lediglich einige der Scheiben zum Einstellen der Farben erwiesen sich in der vorliegenden Ausgabe als kaum brauchbar: Der Zeiger verrutschte beim Aufdecken oder fiel gar völlig auseinander. Die Spielanleitung bringt alles auf den Punkt und lässt keine Fragen offen.

Das Spiel ist für jeden schnell verständlich, jedes Kind ab dem angegebenen Alter wird das Spielgeschehen im Nu beherrschen.

Das Laufen erscheint zunächst wenig bedeutend, sorgt aber für Verwirrung, denn der Kern von Los Mampfos ist der Memory-Effekt der verfütterten bunten Steine. Durch das Füttern lässt sich steuern, in welche Richtung das Spiel läuft. Man kann dafür sorgen, dass von allen Farben etwas im Magen des Esels ist, wodurch auch die mögliche Punktausbeute geringer wird. Häuft sich Futter in bestimmten Farben, steigt die Gefahr, dass alle etwas davon ab bekommen möchten. In solchen Fällen kann es durchaus einträglicher sein, auf eine weniger vertretene Farbe zu spekulieren.

Auch Erwachsene müssen sich bei Los Mampfos anstrengen. Gefordert wird die Merkfähigkeit, was sicherlich bei Kindern genauso gut ankommen wird wie das besondere haptische Element, das der Esel ins Spiel mitbringt.

Rezension Hans-Peter Stoll

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Los Mampfos: 4,0 4,0, 8 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.04.06 von Hans-Peter Stoll
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.04.06 von Roland Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.04.06 von Jochen Traub
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.05.06 von Kathrin Nos - Material: Die Esel sind einfach Klasse! Einen Punkteabzug gibt es für die Scheiben zum geheimen Einstellen der Farben - diese fallen häufig auseinander.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.05.06 von Tommy Braun - Hilfe ein Merkspiel - 5 verschiedene Farben in drei verschiedenen Eseln, die sich bewegen ... das macht mich fertig ... schönes Kinderspiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.06.06 von Peter Nos
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.03.07 von Carsten Pinnow - etwas anstrengend, aber für Kinder sehr nett
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.01.08 von Michael Andersch

Leserbewertungen

Leserwertung Los Mampfos: 4,7 4.7, 3 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.06.06 von Udo Möller - Ein tolles Kinderspiel, das auch Erwachsene begeistert.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.06.06 von Silke+Sassi - Ein tolles Kinderspiel, das sicher auch in Erwachsenenrunden mal gut ankommt. Wir hatten jedenfalls viel Spaß, wenn wir schon nach zweimaliger Esel-Fütterung nicht mehr wußten, was der Esel denn nun gefressen hat. Bei dem Merkspiel sind Kinder sicher im Vorteil!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.03.12 von Heidi - als Kinderspiel würde ich Note 5-6 geben. Für mich als Erwachsenen fand ich das Spiel von Mal zu mal anstrengender, denn das Spiel besteht hauptsächlich aus Esel füttern und füttern und füttern.... deshalb nur Note 4

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