Rezension/Kritik - Online seit 29.04.2010. Dieser Artikel wurde 7998 mal aufgerufen.

San Francisco Cable Car

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Autor: Dirk Henn
Illustration: Michael Menzel
Verlag: Queen Games
Rezension: Stefan Ducksch
Spieler: 2 - 6
Dauer: 45 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2009
Bewertung: 3,5 3,5 H@LL9000
3,4 3,4 Leser
Ranking: Platz 6014
San Francisco Cable Car

Spielerei-Rezension

Der Dirk-Henn-Verlag Troisdorf, einem breiteren Publikum auch unter Queen Games bekannt, pflegt das Oeuvre des Aachener Hausautors mit Liebe. Aus Stimmt so wurde Der Palast von Alhambra und später unter anderem Granada, aus Carat wurde Die Gärten der Alhambra, Wallenstein verwandelte sich in Shogun und Showmanager schließlich in Atlantic Star. Jetzt ist Metro, 2000 auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres, an der Reihe.

Es heißt nun San Francisco Cable Car und steckt in einem um ein Vielfaches größeren Karton. Darin sind ein deutlich größerer Spielplan und größere quadratische Legekarten. Nach Franz Vohwinkel mit der Urgrafik durfte sich nun Michael Menzel versuchen, und so wuselt es auf den Plättchen zwischen Gebäuden gewohnt kräftig. Allerdings: Die atmosphärisch nüchternen Schienenkarten in Metro waren deutlich übersichtlicher.

Im Karton stecken jetzt zwei Spielvarianten. Die eine ist die aus Metro: Um das Spielfeld stehen Waggons in den Spielerfarben. Reihum ziehen wir ein Schienenkärtchen und legen es so an, das möglichst lange Strecken für uns und möglichst kurze für die Konkurrenz entstehen. Endet eine Strecke wieder am Rand, gibt es für jeden genutzten Streckenabschnitt pro Kärtchen einen Punkt, beim Erreichen des Depots in der Mitte das Doppelte. Spieldauer seinerzeit: ca. 30 Minuten. Steht auch auf dem neuen Kartonboden.

Der Kartondeckel von San Francisco Cable Car zeigt hingegen ein Zeitlogo „45 Minuten“. Was stimmt, wenn man mit der beiliegenden Erweiterung „Die Gesellschaften“ spielt. Hier kommen Zocker zum Zug: Nun spielen, unabhängig von der Spielerzahl, acht Gesellschaften mit. Von jeder gibt es Aktien in den Werten 40, 30, 20 und 10 Prozent. Die gleichwertigen Aktien aller Gesellschaften werden zusammengemischt und verdeckt verteilt, so dass jeder am Tisch 100 Prozent, aber von unterschiedlichen Gesellschaften auf der Hand hat. Statt nun ein Schienenkärtchen anzulegen, kann der Spieler in seinem Zug auch alternativ eine gleichwertige Aktienkarte im Pool eintauschen: Entweder gegen die offen liegende Aktie oder die oberste vom verdeckten Stapel. Dies ist nur so lange erlaubt, bis der Wert einer Gesellschaft die 25-Punkte-Marke erreicht.

Was sich ernorm taktisch anhört, ist ein wenig planbares Zockerelement für Menschen mit erhöhtem Steuerungsdrang. Sie verlieren beim Aktientausch zwar ein Tempo zum Legen einer Strecke, aber auch hier wartet man häufig auf passende Verbindungen. Durch die Erweiterung dauert das Spiel nicht nur länger, der Fluss des vergleichsweise einfachen Grundspieles geht durch so manche Grübeleinlage verloren. Auch die finale Abrechnung ist eine kleine Rechenaufgabe, die nicht jedem leicht fällt. Wer Metro noch nicht besitzt, kann bedenkenlos zugreifen, zwingend aufrüsten müssen Besitzer der ersten Ausgabe aber nicht.

Rezension Stefan Ducksch

In Kooperation mit der Spielezeitschrift

Spielerei

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung San Francisco Cable Car: 3,5 3,5, 2 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.04.10 von Stefan Ducksch
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.03.10 von Michael Andersch - Mit Aktien besser als ohne.

Leserbewertungen

Leserwertung San Francisco Cable Car: 3,4 3.4, 10 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.04.10 von Christian Heikampf - Eine wirklich schöne Neuauflage (Metro), tolle Optik --> sinnvolle Aktien Spielvariante. Ein Spiel was meine Frau und Ich immer wieder mal gern spielen , also auch ein prima 2er Spiel. Glücksmomente durch Kartenziehen , strategisch durch die Legemöglichkeiten. Einfach zu empfehlen...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.04.10 von JonTheDon - Sehr unübersichtlich und wuselig. Gerade mit mehr als zwei Spielern auch sehr anfällig für destruktive Spielzüge, die einen auch "schuldlos" treffen können. Hat mir selbst für ein einfaches Spiel zu wenig Einfluss.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.04.10 von Tom Hilgert - Die Aktienvariante ist echt klasse. Die Aufmachung ist zwar schön, aber unübersichtlich. Und der groesste Witz ist die Schachtelgroesse (1,5mal so gross wie Metro). Ich bau mir jetzt mein altes Metro um, aber wuerde nur die Aktienvariante spielen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.04.10 von Cyberian - Viel zu wenig Einflußmöglichkeiten bei vielen Spielern und unspannend bei wenigen Spielern ... nix für mich.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.04.10 von Christoph Kainrath
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.04.10 von Mike
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.04.10 von Frank Bergner - Metro + Chicago Express = neues Spiel? Queen Games sollte lieber ihre eingeschlagene Strategie, mit Fresko und Samarkand, Spiele für den Vielspieler zu konzipieren, fortsetzen, statt mittelmäßige alte Spiele zu "recyceln"
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.05.10 von Marc Jünger - "Metro"...oh...Verzeihung...ich meine natürlich "San Francisco Cable Car" ist in meinen Augen eher ein mittelmäßiges Spiel. Es ist immerhin einfach zu erlernen und bietet ein paar "Taktiken" bzw. Techniken, um dem Sieg näher zu kommen. Was die Aktien-Variante angeht, so muss man einfach sagen, dass "Chicago Express" (ebenfalls von Queen Games) viel besser abschneidet und ankommt. Fazit: Wer "Metro" besitzt, der sollte auf "San Francisco Cable Car" völlig verzichten. Auch Vielspielern kann ich dieses Spiel nicht empfehlen. Am ehesten ist es noch für diejenigen geeignet, die "mittelmäßig oft" spielen...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.05.10 von Wolfgang Kirchhoff - Sicher nicht der Überflieger, aber schönes Spiel für zwischendurch. Auch für Vielspieler geeignet, wenn mal etwas schnelleres gespielt werden soll. Macht allerdings nur in der Aktienversion wirklich Spaß.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.05.10 von Cyberian - Nicht ganz schlecht, aber man hat kaum Einflußmöglichkeiten. Auch mit der Aktienvariante nicht interessanter - wenn ich ein Glückspiel will, dann spiele ich Bluff!

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