Rezension/Kritik - Online seit 03.05.2003. Dieser Artikel wurde 17367 mal aufgerufen.

A la carte

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Autor: Karl-Heinz Schmiel
Illustration: Christof Tisch
Jochen Eeuwyk
Verlag: Moskito
Rezension: Hans-Peter Stoll
Spieler: 3 - 4
Dauer: 30 - 45 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 1989
Bewertung: 4,3 4,3 H@LL9000
5,0 5,0 Leser
Ranking: Platz 1216
A la carte
Auszeichnungen:1990, Deutscher Spielepreis 2. Platz2010, Spiel der Spiele Hit für Familien Empfehlungsliste2010, Spiel des Jahres Nominierung

Spielziel

Der geschulte Leser wird wohl zurecht vermuten, bei „à la carte“ geht's ums Essen, genauer ums Kochen. In dieser munteren Spielrunde kochen die Spieler um die Wette. Für gelungene Gerichte gibt es Pluspunkte und wer von diesen am Ende die meisten erreichen konnte, darf sich als Sieger feiern lassen.

Ablauf

Ressourcen

Vor jedem Spieler befindet sich eine Kochplatte mit 7 Hitzestufen, darauf ein kleiner Topf. Für alle stehen 4 Streuer mit Gewürzen bereit. Zu Beginn wählt jeder Spieler eines der ausgelegten Gerichte, das er zubereiten möchte. Auf dem Plättchen ist vermerkt, bei welcher Hitzestufe es gar ist, ab welcher Stufe es verbrennt und wieviele Zutagen (Anzahl an Gewürzsteinchen) notwendig sind. Gelingt es, das Gericht vollständig zuzubereiten, gibt es die auf dem Plättchen vermerkten Punkte für den Koch. Ist das Gericht verbrannt oder verwürzt (3 Gewürzsteinchen einer Farbe) gibt's aber einen Minuspunkt.

Spielablauf

Jeder Spieler darf 3 Aktionen ausführen, die er aus 3 Möglichkeiten wählen kann:

1. Heizen, heizen heißt einen Würfel zu werfen entsprechend der Augenzahl darf der eigene Herd aufgeheizt werden (die aktuelle Hitzestufe wird durch eine Büroklammer markiert) bei einem A werden auch die Kochplatten der Mitspieler um eins erhöht, bei W darf der würfelnde Koch bei einem seiner Kollegen nachwürzen ( „um ihm die Suppe zu versalzen...“), was aber das Ende des Spielzuges bedeutet, selbst wenn noch Aktionen offen wären.

2. Würzen, der Koch ergreift einen Gewürzstreuer, öffnet ihn, dreht ihn über dem Topf um 180° und dann wieder zurück. Dabei gibt es keine logische Erklärung, warum manchmal 3 Steinchen herauskommen und dann wieder gar keins. Damit sind wir schon bei einer schweren Hürde für den geübte Koch angelangt (was aber zur größten Erheiterung in der Spielrunde führt).

3. Kaffeekränzchen, der Koch darf aus einem kleinen Sack ziehen. Darin befinden sich Holzsteine in vier Farben. Zieht nun ein Koch einen Stein der vierten Farbe, kommt es zum Kaffeekränzchen und der Spieler, der gezogen hat, bestimmt, in welcher Richtung die Herdplatten, samt Topf und kochendem Gericht getauscht werden (sehr sinnvoll, wenn das Gericht des Nachbarn bereits fertig ist und er es noch nicht vom Herd nehmen konnte!).

Ein Gericht vom Herd nehmen kostet auch eine Aktion.

Wie der Spieler seine Aktionen aufteilt, bleibt ihm überlassen, er kann durchaus in seiner Runde dreimal würzen.

Das Spiel endet, sobald dem ersten Spieler 4 Gerichte gelungen sind, oder aber kein weiteres mehr zur Auswahl zu Verfügung steht. Dann werden die Pluspunkte und Minuspunkte verrechnet und somit der Sieger ermittelt.

Fazit

Für mich gehört dieser Klassiker zu den besonderen Spielen.

Die Ausstattung finde ich außergewöhnlich, wo bekommt man denn stilechte kleine Kochtöpfchen, Gewürzstreuer mit einer "besonderen Physik", Herdplatten mit Büroklammer-Hitze-Regler. Auch wenn die grafische Umsetzung nicht umwerfend und mit den Möglichkeiten eines größeren Verlages nicht vergleichbar ist, vielmehr ist die thematische Umsetzung zu loben (alleine was hier in den Topf kommt: Schnitzel von der Mitzel, etc).

Die Regeln sind verständlich und bieten eine gute Spielvorbereitung.

Das Spiel trägt in jedem Fall zu einer guten Stimmung bei und wird auch gerne öfter hervor geholt. Das liegt unter anderem an der interessanten Würztechnik im Spiel. Nicht selten fehlt oft eine einzige Aktion um ein fertiges Gericht vom Herd zu nehmen und schon sorgt ein Kaffeekränzchen für eine "Herdverschiebung". So bleibt auch durch den Heizwürfel Interaktion ein fester Bestandteil von À la Carte. Das Spiel ist einfach, aber einfach witzig.

Wer aber auf taktische Elemente Wert legt, wird diese hier nicht finden, denn schließlich handelt es sich hierbei um:

Eine kulinar(r)ische Spielerei!

Rezension Hans-Peter Stoll

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung A la carte: 4,3 4,3, 13 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Hans-Peter Stoll
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Conny Grimm
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Steffen Stroh
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Gartner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Doris Hahn
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Alexander Broglin
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.06.06 von Ulrich Fonrobert - Na ja...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.02.07 von Jochen Traub
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.02.07 von Michael Andersch - Witzige Idee, als Spiel selbst aber etwas mager...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.02.09 von Andreas Frank
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.12.09 von André Beautemps
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.02.10 von Sandra Lemberger - Kindern macht das Spiel (auch ziemlich dauerhaft) unheimlich Spaß, bei Erwachsenen lässt die anfängliche Begeisterung nach einigen Spielen etwas nach.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.06.10 von Randolph Betten - Alte oder neue Auflage.....Egal!....einfach ein schönes Spiel!

Leserbewertungen

Leserwertung A la carte: 5,0 5.0, 7 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Dirk Schmiedeskamp - Eines der Spiele, die hauptsächlich Spaß machen und deswegen häufiger zwischendurch gespielt werden. Eines meiner Lieblinge.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.02.06 von Michael Stubenrauch - Mit dem Spiel bekommt man auch Gelegenheitsspieler an den Spieletisch. Kam bei uns bisher immer toll an !!!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.10.09 von Michael Schepers - Sehr hübsches Spiel mit einer netten Idee. Zur SPIL'09 neu aufgelegt worden mit etwas hübscherem Spielmaterial.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.08.10 von Mario Sandor
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.08.10 von laboheme - Das Spiel lebt von der Aufmachung. Spielspaß nimmt mit der Zeit rapide ab. Aber als kleines Schmankerl zwischen drin immer wieder gut.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.03.11 von Waiko - Hübsches Familienspiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.06.11 von FrankHH - Einmal einem Spitzenkoch die Suppe versalzen! Herrliches Ärgerspiel. Super Einstieg in den Spieleabend! Bei der Neuauflage soll es angeblich auch noch möglich sein, das Omlette in der Pfanne zu wenden....ohje.

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