Rezension/Kritik - Online seit 07.10.2016. Dieser Artikel wurde 8529 mal aufgerufen.

Codenames: Pictures

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Autor: Vlaada Chvátil
Illustration: David Cochard
Tomáš Kučerovský
Filip Neduk
Jana Kilianová
Verlag: Czech Games Edition
Heidelberger Spiele
Rezension: Christoph Schlewinski
Spieler: 2 - 8
Dauer: 10 - 20 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2016
Bewertung: 5,2 5,2 H@LL9000
6,0 6,0 Leser
Ranking: Platz 317
Codenames: Pictures
Auszeichnungen:2016, Golden Geek Bestes Famillienspiel Gewinner2016, Golden Geek Bestes Famillienspiel Nominierung2016, Golden Geek Bestes Partyspiel Gewinner2016, Golden Geek Bestes Partyspiel Nominierung

Spielziel

Wieder treten zwei Agententeams gegeneinander an und wieder geht es um Verknüpfungen und "um die Ecke denken". Aber dieses Mal nutzen wir unsere andere Gehirnhälfte, denn jetzt sind nicht Wörter sondern Bilder gefragt.

Kompakt - Kritik

Am Spielprinzip zu Codenames ändert sich nichts und man kann den Überblick gerne hier durchlesen.

Es gibt aber eine Sache, die sich bei Codenames: Pictures gewaltig ändert:

Man darf als Hinweis etwas sagen, was genau so auf der Karte abgebildet ist. Ist auf dem Bild eine Filmklappe drauf, darf man also "Filmklappe 1" sagen. Nicht elegant, nicht pfiffig, aber hilfreich, wenn man mal ins Stocken gerät.

Als ich sah, dass es jetzt die Pictures-Variante gibt, fragte ich mich: Muss man darüber eigentlich noch schreiben? Sind doch die gleichen Spiele, eines mit Wörtern und eines mit Bildern. Aber nach einer Partie stand fest: Man muss darüber schreiben. Es sind zwar die gleichen Spiele, aber sie sind dennoch völlig verschieden.

Alle, die Codenames mögen oder sogar lieben, werden Codenames: Pictures ebenfalls ihr Herz schenken. Und alle, die Codenames eher skeptisch gegenüberstanden, sollten sich eine Partie Pictures gönnen.

Codenames: Pictures ist massentauglicher als sein älterer Bruder. Da die Bilder nicht einfach nur Bilder sind, sondern kleine, surreale Kompositionen, gibt es viel zu entdecken und viel zu verknüpfen. Das fällt Menschen leichter, die eher bildlich als sprachlich denken und macht ihnen auch mehr Spaß.

Und selbst wenn man Codenames schon kennt und jetzt diese Variante spielt: Man denkt völlig anders. Man denkt sogar ein bisschen befreiter, denn die Bilder lassen viel leichter Assoziationen zu als die Wörter. Dadurch wird Codenames: Pictures aber nicht einfacher. Der Schwierigkeitsgrad bleibt gleich, aber es ist - wie gesagt - zugänglicher. Und das ist schon ein Meisterstück, so etwas zu schaffen.

Codenames: Pictures ist dabei auch familienfreundlicher. Hier können bereits 8-Jährige mitspielen, weil ihnen die Verbindung von Bildern einfacher gelingt als die von Wörtern. Da werden zwar oft nicht mehr als zwei oder drei Karten miteinander verknüpft, aber das macht nichts. Für mitspielende ältere Kinder ist Codenames: Pictures trotzdem ein interessantes und spannendes Erlebnis, denn solch ein Spiel gab es für diese Zielgruppe bislang nicht (oder selten und mir fällt gerade nur keins ein).

Es gibt also überhaupt keinen Grund, wieso man sich Codenames: Pictures nicht zulegen sollte. Außer einen vielleicht. Wie beim Wortbruder kann auch hier jemand, der nicht um die Ecke denken oder Verknüpfungen herstellen kann, eine Partie in die Länge ziehen. Was bei Codenames: Pictures aber nicht so sehr ins Gewicht fällt wie bei Codenames.

Bis jetzt waren alle überrascht und/oder auch schlichtweg begeistert, was sich Herr Chvátil hier wieder ausgedacht hat. Und auch das übrige Team hat wieder ganze Arbeit geleistet. Tolle Bilder mit vielen kleinen Details zum Entdecken, die Regeln sind von den Heidelbergern wieder gut übersetzt und als Schmankerl gibt es noch oben drauf:

Einen Spezialaufbau, mit dem man Codenames: Pictures und Codenames zusammenspielen kann. Und das funktioniert mehr als super.

Und wenn man mal im Netz nachschaut, was sich Menschen mit der Codenames-Idee noch so alles ausdenken ...

5x5 Pokemons
5x5 Spieleschachteln
5x5 alltägliche Gegenstände
5x5 alkoholische Getränke

... fragt man sich, was als nächste Ausgabe dieses Spiels erscheint (und nicht die schwarze Ausgabe der amerikanischen Target-Supermarkt Kette ... die gildet nich) und was sich der Autor noch ausdenken wird.

Ich fände ein Codenames: Holo Deck spitze ... nur mal so ... als Vorschlag.

Also, Leute: Denkt ... quer und um die Ecke!!!

Rezension Christoph Schlewinski

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Codenames: Pictures: 5,2 5,2, 9 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.09.16 von Christoph Schlewinski - Gefällt noch einen Tacken besser, als der Wortbruder!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.09.16 von Michael Kahrmann - Etwas einsteigerfreundlicher als der “große Bruder“ aber ich brauche es nicht unbedingt noch zusätzlich.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.10.16 von Sandra Lemberger - Mir gefällt das ursprüngliche Codenames besser. In meinen Spielrunden sind die Meinungen aber geteilt - es gibt viele visuell veranlagte Menschen, die mit Codenames Pictures glücklicher sind.l
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.10.16 von Udo Kalker - Auch die Picture-Variante hat Ihren Reiz und fühlt sich insgesamt noch einen Ticken leichter an als das Ursprungs-Codenames. Witzigerweise haben wir kurz nach Erscheinen von Codenames 2015 auch schon selbst eine Variante mit Karten von Dixit oder Mysterium ausprobiert und damit Spaß gehabt. Dies ist jetzt die Version mit eher etwas stilisierten Karten. Passt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.11.16 von Michael Andersch - Positiv: Die Bilder lassen noch viel mehr Assoziationen zu als die Textkarten der Basisversion. Negativ: Dadurch erhöht sich leider auch die Denkzeit, weil trotz reduzierter Kartenzahl deutlich mehr Aspekte zu berücksichtigen sind. So gesehen steht's eigentlich 1:1. Was mich an der Bilderversion aber wirklich abschreckt sind die verschwurbelten, Dixit-haften hässlichen Bilder. Gefällt mir gar nicht - daher bleib ich lieber beim Basisspiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.11.16 von André Beautemps - Ich vermute, Verlag und Autor werden sich immer noch in den Allerwertesten beißen in Bezug auf die Veröffentlichungsreihenfolge. Keinen Deut schlechter als der Vorgänger hätte auch diese Version das Zeug zu höchsten Weihen gehabt und sollte drastisch einfacher und preiswerter zu produzieren und in aller Herren Länder zu verteilen sein.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.12.16 von Tommy Braun - Für mich noch einen Tick besser als Codenames. Und auch besser als mit Dixit oder Mysterium Karten. Genial! Ich finde es auch einfacher und assoziationsreicher als mit Worten.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.04.18 von Monika Harke - Die Wörterversion gefällt mir etwas besser, macht aber trotzdem viel Spaß.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.11.18 von Randolph Betten - Für mich "Das wahre Original". Besser als der große Bruder.

Leserbewertungen

Leserwertung Codenames: Pictures: 6,0 6.0, 1 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.11.16 von Flott - Codenames ist ein universelles Spielprinzip, so dass es man letztlich mit allem spielen kann: mit Wörtern, Gegenständen, Spielen (macht sehr viel Spaß!) und natürlich auch Bildern - oder einer Kombination von alledem.

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