Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Terra Mystica

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.11.21 von HoshiMueller - Ich habe das Spiel lange vor mir hergeschoben, da ich Hexfeldspielpläne einfach nur hässlich finde, habe ihm dann aber wegen des Hypes eine Chance gegeben und eine ganze Reihe Partien (zu viert) gespielt. Im Endeffekt bin ich ziemlich enttäuscht. Mit den "normalen" Regeln ist das Spiel recht sinnlos, solange jeder Spieler weiß, was er tut und nicht permanent dumme Fehler macht. Das liegt daran, dass die Balance zwischen den Völkern sehr zu wünschen übrig lässt und es hauptsächlich darauf ankommt, ob man bei den Terrains, die man billig umwandeln kann, Konkurrenz hat oder nicht. Wenn man also ohne den eigentlich vom Spiel ursprünglich nicht vorgesehenen Auktionsmechanismus spielt, ist mindestens immer ein Spieler dabei, der zwar 2 Stunden am Tisch sitzen muss, aber seit Minute 1 keinerlei Chancen auf den Sieg hat. Ein völliges Debakel für ein Strategiespiel. Mit dem Auktionsmechanismus ist es dann ganz ok. Allerdings gibt es auch da häufig zumindest einen Spieler, der bereits nach dem Einsetzen der Anfangshäuschen keine Chance mehr hat, weil er eingebaut ist und seine Gebiete niemals vernetzen kann. Last but not least gilt dasselbe in der Regel für den armen Spieler, der das E1-Plättchen nicht bekommt. Alles extrem frustrierend. Klar gilt das hauptsächlich nur für Runden von ausschließlich guten Spielern, aber gerade da sollte es nicht so sein. Was die Mechanik selbst angeht, so erzeugt das Spiel eigentlich nie das gute Gefühl, dass man etwas aufgebaut hat, da man für jeden Aufbau auch wieder irgendetwas verliert. Auch das ist irgendwie frustrierend. Unter Strich ist mir der Hype um dieses Spiel völlig schleierhaft. Gute Ansätze, aber deutlich mehr Frust als Lust.

* The King´s Dilemma

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.07.23 von HoshiMueller - Das Spiel ist ein Dilemma an sich. Die Story ist eigentlich toll, die Welt sehr gut aufgebaut und die Häuser stimmungsvoll beschrieben. Leider funktioniert das Spielprinzip überhaupt nicht. Man muss sich im Grunde entscheiden, ob man das Spiel auf Sieg spielen will, was dann aber extreme Nachteile in der Spielerfahrung mit sich bringt. Denn die Ausrichtung des gewählten Hauses verkommt vollkommen zur Nebensache, da man seine Entscheidungen nur noch danach trifft, ob die Marker hoch oder runter gehen. Das führt dazu, dass es kaum wirklich spannende Diskussionen und Abstimmungen gibt (die Interessen sind eben allzu klar). Die Entscheidungen widersprechen dann auch sehr häufig der eigentlichen Ausrichtung der Häuser. Der rollenspielerische Faktor wird somit komplett abgewürgt. Setzt man hingegen Letzteren in den Vordergrund (oder entscheidet man rein nach Interesse an der Story), wird man halt häufig keine Punkte machen. Die werden ohnehin allzu willkürlich verteilt (der Letzte kriegt zT mehr Punkte als der 2. und der 3. einer Partie), und die Anleitung verrät einem noch nicht einmal, wie die Endabrechnung funktionieren wird, angeblich, um Spoiler zu vermeiden, was allerdings ziemlicher Unsinn ist, da man dafür so gut wie nichts hätte spoilern müssen. Wie soll man dann zielgerichtet spielen? Daher hinterlässt das Spiel bei mir insgesamt ein frustrierendes Spielgefühl und ist im Übrigen für das Gebotene auch viel zu teuer.