Rezension/Kritik - Online seit 29.05.2007. Dieser Artikel wurde 12387 mal aufgerufen.
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Auf ihrem Heimweg treffen die Kinder Beppo, den friedlichen Bock, der jedoch zum Griesgram wird, wenn er während seines Mittagsschläfchens gestört wird. Dann heißt es Beine in die Hand nehmen und versuchen, dem unwirschen Bock nicht in die Quere zu kommen.
Die Spieler versuchen, ihre "Kinder" als Erster über den Weg durch die unterschiedlichen Landschaften ins Ziel zu bringen. Wie weit sie jeweils ziehen dürfen, hängt davon ab, wie geschickt sie Beppo, den Bock, springen lassen.
Dazu stellt man den Ziegenbock auf oder knapp neben den Magneten auf dem Spielfeld, dreht die Zielrinne nach Belieben und lässt anschließend die Metallkugel durch die Rinne auf den Spielplan rollen. Die Kugel wird vom Magneten angezogen – steht ihr dabei Beppo "im Weg", wird er von der immer schneller rollenden Kugel über den Spielplan katapultiert.
Springt er über den Schachtelrand hinweg, hat man leider Pech gehabt und darf seine Figur nicht bewegen. Ansonsten ist die Landschaft, auf der Beppo zum Liegen (Stehen) kommt, ausschlaggebend dafür, wie weit man sein Kind ziehen darf. Nämlich auf das nächste freie Wegfeld, welches jene Landschaft zeigt, auf der Beppo gelandet ist.
Trifft Beppo bei seinem Sprung eine Spielfigur und wirft diese um oder schiebt sie vom Wegfeld, muss die Figur zum Start zurück. Außer, die Figur saß auf dem Kleeblatt-Stein und nur das Kleeblatt wurde verschoben, die Figur darauf jedoch nicht. Auf das Kleeblatt darf sich jener Spieler setzen, der zuerst auf oder über das entsprechende Feld auf dem Spielplan gezogen ist.
Das Spiel endet, wenn eine Figur das Ziel erreicht und somit gewonnen hat.
Wenn man das Spiel zum ersten Mal auspackt und das zwar schön gestaltete, aber mengenmäßig doch recht mager bemessene Spielmaterial sieht, fragt man sich sofort, wofür dafür wohl eine derartig große Schachtel notwendig gewesen ist.
Nun ja, in diesem Fall ging's wohl nicht anders. Wenn man als Neuling Beppo springen lässt, so hüpft er (auch bei Erwachsenen) anfangs sehr oft über den Spielfeldrand hinaus. Es bedarf schon einer gewissen Übung, seine Sprünge erstens in eine gewisse Richtung zu lenken und zweitens, diese so zu dosieren, dass Beppo innerhalb des Rahmens bleibt. In einer kleineren Schachtel wäre Letzteres wohl kaum durchführbar gewesen.
Das Spiel lebt von dem äußerst starken Magneten, welcher mit seiner enormen Anziehungskraft die Kugel unweigerlich in seine Richtung lenkt (natürlich nur dann, wenn sie einigermaßen auf ihn zuläuft, was man den jüngeren Mitspielern schon erst verständlich machen muss). Das darum aufgebaute Laufspiel ist eigentlich nur Show am Rande. Genauso gut hätte man daraus eine Art Kegelspiel oder ähnliches inszenieren können, denn der Reiz des Spieles ist einfach das möglichst zielgenaue Lenken des springenden Bockes.
Obwohl kleinere Kinder die Beppo-Figur nicht ganz so optimal zu platzieren vermögen wie ihre älteren Mitspieler, tut das dem Spielspaß meistens keinen Abbruch. Das richtige Setzen des Bockes verlangt schon ein gewisses Maß an Genauigkeit, denn schon ein einziger Millimeter kann darüber entscheiden, ob der Ziegenbock auf der richtigen Landschaft landet oder nicht.
Auf alle Fälle erweckt dieses Kinderspiel eine gewisse Spielleidenschaft – und dies nicht nur bei den Kindern. Man muss einfach immer wieder probieren, einen noch optimaleren Sprung zu schaffen als beim letzten Mal. Zum Glück dauert eine Runde Beppo der Bock maximal 15 Minuten, mit etwas Übung und zu zweit oder dritt kann es auch deutlich schneller gehen. Somit steht einem schnellen Neustart und damit einer Revanche nichts im Wege!
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Beppo der Bock: 3,6, 10 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
28.04.07 von Sandra Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.05.07 von Peter Nos - Eine Super Idee, die hoffentlich auch nochmal für ein Familienspiel verwendet wird, das länger als 2 Minuten dauert. |
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22.05.07 von Michael Andersch - Super witziger Mechanismus, dessen Reiz allerdings dann doch etwas schnell nachlässt (v.a. wenn man den Dreh mal raus hat). Hat mich irgendwie etwas an Zochs "König der Maulwürfel" erinnert, bei denen der Reiz des sehr witzigen und innovativen Neuen auch recht schnell verflogen ist. Allerdings ist dies die Meinung aus der Sicht eines Erwachsenen, mit Kindern habe ich das Spiel nie gespielt - dort mag die Bewertung durchaus besser aussehen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.06.07 von Jost Schwider - In einem Wort: "Kinderflipper"! Wie Michael schon schreibt, ist man (als Erwachsener) erstmal vom Mechanismus begeistert; das eigentliche Spiel kann (mich) jedoch nicht besonders lange unterhalten. Aber ein toller Mechanismus! ;o) |
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03.01.08 von Carsten Pinnow - Bereits mit wenig Übung trifft man eigentlich immer. Und dann kann das ganze sehr lange dauern.... :( |
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02.11.09 von Marcus Kluetmann - Auch als Erwachsener kann man da mal die ein oder andere Runde mitspielen. Aufgrund des einfachen Spielprinzips verstehen die Kleinen das Spiel auch gut. Ein bisschen Geduld sollte aber mitgebracht werden, damit die Mechanik des Spiels erprobt werden kann. Glück ist hier nicht gefragt. Es ist alles eine Sache der Geometrie und Impulse. |
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02.11.09 von Nicole Biedinger |
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02.11.09 von Randolph Betten - Ich mag das Spiel. Jedoch teilen die Kinder nicht immer meine Meinung und es bleibt doch oft im Schrank liegen...... |
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02.11.09 von Alexander Broglin - Der Knalleffekt durch den Magnet hält nicht lange vor. Der Spielspass ist relativ schnell weg. |
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06.11.09 von Michael Andersch - Zu Beginn hoher Aufforderungscharacter - aber irgendwann hat man's raus, wie man den Bock auch gezielt über den Plan schicken kann um z.B. die lieben Mitspieler abzuschiessen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist das Spiel tot, denn dann kommt garantiert keiner mehr ins Ziel. |
Leserwertung Beppo der Bock: 3.6, 7 Bewertung(en)
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19.06.07 von Bernardo - Interaktion im Sinne von aufeinander reagieren oder Anteil nehmen am Spielschicksal des anderen: Bei und mit Kindern fliegen die Fetzen - ein Spielspass sondergleichen! |
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26.08.07 von Iris Wolff - Mein Sohn (5 Jahre) findet es super, meine Tochter spielt es mit.. Die ersten mal sind lustig, aber wenn jemand mitspielt der den Dreh raus hat, kann es schon mal was länger dauern und nervig werden.. Ich spiel es mal wieder, der Dauerbrenner ist es nicht |
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16.03.08 von Iglika Hristova |
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06.11.09 von Timber - Gefällt zunächst gut. Aber der Reiz verfliegt sehr schnell. Zu schnell, leider. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
06.11.09 von Timber - Der Reiz ist schnell verflogen. |
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24.03.17 von Katthi - Eigentlich klang das Spiel recht amüsant. Aber schon nach der ersten Runde haben wir alles wieder eingepackt. Nach nicht mal 2 Minuten war das Spiel vorbei und es ist nicht mal was spannendes passiert. |
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23.05.18 von sutrebuh - Wer gewinnt, darüber entscheidet nicht nur die Geschicktlichkeit, sondern auch die Taktik. Auch weniger Zielsichere, können gewinnen, wenn sie den Gunst des Augenblicks zu nutzen wissen. Regelmäßig ein erbarmungsloses Hauen und Stechem, das bei Kinder nur selten Frust hochkommen lässt, weil es einfach alle mal trifft. Zu zweit kann sich das Spiel hinziehen, wenn gute Schützen am Werk sind, zu dritt und zu viert unabhängig von der Spielstärke herrscht da mehr Dynamik. Das Spiel ist eine Schule der physikalischen Gesetze und so mancher ringt Beppo erstaunliche Aktrobatik ab. Ein Kinderspiel ohne Zufallsmoment, bei dem Erwachsene nicht im Vorteil sind. |