Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Abluxxen

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.09.20 von sutrebuh - Rommé trifft Zoff im Zoo! Wie so oft bei Wolfgang Kramer habe ich das Gefühl, dass er bestehende Spiele so weiterentwickelt, dass ein neues Spielgefühl entsteht. Bei Europareise im Vergleich zu Deutschlandreise und bei Big Boss gegenüber Acquire ist das offensichtlich. Aber man kann auch El Grande als Fortsetzung von Manhattan oder Tikal als jene von Entdecker oder gar Verflixxt als die von Malefiz ansehen. Abluxxen jedenfalls erinnert an Rommé und Zoff im Zoo. Dabei ist es erstaunlich taktisch und schnell bei verblüffend kleinem Regelwerk. Obendrein funktioniert sogar die Regel für zwei Spieler. Kinder ab 10 sind auch nicht abgeneigt, schließlich gibt es etwas abzuluxxen.

* Agricola

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.12.19 von sutrebuh - Ein Bauernhof war im 17. Jahrhundert harte Arbeit und ist es bei Uwe Rosenberg heute noch. Man versucht seine Familie durchzubringen und sich etwas aufzubauen. Auch mit den Nachbarn hat man gelegentlich zu tun, wenn die im Wald, am Fischteich oder in der Lehmgrube zuvor kommen. Aber letztlich ist man dann doch auf sich allein gestellt und muss gut planen. Unter den Spielen, die weniger interaktiv laufen, sticht Agricola heraus. Es läuft rund, ermöglicht erfreulich ertragreiche Zugkombinationen, und doch sorgt fortwährender Mangel für Bodenhaftung, während man sich zugleich mit den Mitspielern in einem intensiven Wettbewerb um die besten Plätze befindet. Die zugängliche Einsteiger-Variante (die in der alten Auflage als Familienversion bezeichnet wird) lässt sich mit motivierten Kindern tatsächlich schon ab 10 Jahren spielen.

* Antike II

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.07.21 von sutrebuh - Flottes Spiel! Die zwei Stunden vergehen wie im Flug. Obwohl keine Glückskomponente enthalten ist, sorgt das Rondell dafür, dass kaum Grübeleien auftreten. Schritt für Schritt verfolgt man auf diesem seine Strategie, bei dem man erst sein Imperium aufbaut, um dann im Konflikt den Sieger auszumachen. Das Spiel versprüht Dynamik und Wettkampf, ohne dass die Konfrontation unangenehm wird, weil jeder Kampf auf beiden Seiten für große Verluste sorgt und so die Angriffslust hemmt. Zudem reicht es für den Sieg nur, wenn man Punkte auf verschiedene Weise generiert. Spielerisch anspruchsvoll, ist Antike durch einfache Regeln doch so zugänglich, dass es Kindern ab 12 Spaß macht. Thematisch zu abstrakt ist es dafür nicht, im Gegentail gibt die Eleganz der Spielmechanik die Gelegenheit, voll in der Rolle als Imperator aufzugehen, ohne von Regeldetails abgelenkt zu werden: Movere!

* Asara

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.06.19 von sutrebuh - Eifriger Turmbau! Mit Karten und Geld versorgt baut man um die Wette. Dabei geht es äußerst kompetetiv zu: Bei welcher Farbe kann man sich den höchsten Turm sichern? Soll man versuchen die meisten oder den höchsten Turm überhaupt zu bauen? Außerdem steht man ständig vor dem Problem, was man sich zuerst sichern soll: Welches Turmteil oder doch lieber die lukrativen Extrakarten oder zusätzliches Geld. Überall müsste man der erste sein und wenn man nicht aufpasst, sind wichtige Aktionen belegt oder es gehen einem Karten oder Geld aus. Asara ist sehr spannend und trotz des intensiven Wettbewerbs familientauglich. Es erinnert ein wenig an Alhambra, zeigt sich im Gegensatz dazu aber deutlich eingängiger und direkter.

* Azul

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.01.19 von sutrebuh - Perfekt für zwischendurch! Ja stimmt, Azul ist geradezu simpel und ja, es gibt jede Menge andere schnelle, einfache Spiele. Warum findet man trotzdem so leicht Mitspieler in jedem Alter? Da ist zunächst mal der konstruktive Aspekt. Man baut sich etwas auf und gemessen an der Mechanik ist das Thema deshalb treffend gewählt. Dann ist da die logische Herausforderung. Man muss strategisch vorgehen, sonst wird das nix. Obwohl das teilweise durchaus komplex wird, bleibt die Funktionsweise so nachvollziehbar, dass Kinder mithalten können. Dabei kann man sogar taktische Varianten beschreiten: Will man über die Spalten punkten, bekommt man nur schwer Farben voll, vor allem wenn dann noch jemand auf ein schnelles Ende und somit vorrangig auf die Zwischen- statt die Endwertungen setzt. Schließlich herrscht zuweilen sogar unangenehm viel Interaktion, wenn die anderen dafür sorgen, dass man seine Keller voller Steine legen muss und die Minuspunkte den schönen Vorsprung zunichte machen. Nicht nur schnelle Spiele sind gerne entweder eindimensional oder destruktiv oder autistisch oder lassen große Leistungsunterschiede hervortreten. Azul gelingt es auf wundersame Weise, dass nichts davon den Spaß verdirbt.

* Beppo der Bock

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.05.18 von sutrebuh - Wer gewinnt, darüber entscheidet nicht nur die Geschicktlichkeit, sondern auch die Taktik. Auch weniger Zielsichere, können gewinnen, wenn sie den Gunst des Augenblicks zu nutzen wissen. Regelmäßig ein erbarmungsloses Hauen und Stechem, das bei Kinder nur selten Frust hochkommen lässt, weil es einfach alle mal trifft. Zu zweit kann sich das Spiel hinziehen, wenn gute Schützen am Werk sind, zu dritt und zu viert unabhängig von der Spielstärke herrscht da mehr Dynamik. Das Spiel ist eine Schule der physikalischen Gesetze und so mancher ringt Beppo erstaunliche Aktrobatik ab. Ein Kinderspiel ohne Zufallsmoment, bei dem Erwachsene nicht im Vorteil sind.

* Burg Appenzell

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.06.18 von sutrebuh - Hier haben auch Erwachsene keinen echten Vorteil hat, obwohl es nicht auf Gedächtnis und Glück allein ankommt. Die verschiedenen Mechanismen wurden so miteinander verknüpft, dass Mitdenken gefragt ist, es aber für Kinder überschaubar bleibt. Jüngeren Kindern kann man dabei auch prima erklären, worauf zu achten ist, sodass sie hineinwachsen können. Um die Käsesorten zu ergattern, ist eifriges Knobeln wie beim verrückten Labyrinth gefragt; die Möglichkeit, andere ins Loch fallen zu lassen erweckt die diebische Freude wie bei Mensch ärger dich nicht; und die vier Aktionspunkte fordern ein wenig Planung. Die Vielseitigkeit sorgt dafür, dass der Spielspaß auch noch anhält, wenn die Kinder nicht mehr so klein sind. Die thematische Aufmachung ist dabei ebenso witzig wie außergewöhnlich geraten. Ein Kinderspiel, bei dem auch Erwachsene auf der Hut sein müssen.

* Carcassonne - Schafe und Hügel

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.11.19 von sutrebuh - Bringt viel Abwechslung! Die Weinberge bringen drei Extrapunkte für Kloster, Figuren auf Hügel setzen sich gegen normale durch und die Schafe machen Wiesen attraktiv, ohne dass man gleich einen Bauern für den Rest des Spiels ablegt. Statt dessen kann man einen Schäfer einsetzen und hoffen, dass man viele Schafe zieht und seine Herde nicht an den Wolf verliert. Das alles verleiht Carcassonne nochmal Pfiff.

* Cartagena

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.10.18 von sutrebuh - Ein interaktives Rennspiel mit einfachen Regeln, das in jeder Spielerzahl funktioniert: Cartagena bringt in kurzer Zeit eine Menge Spiel unter. Dass den letzten die Hunde beißen, ist kein Manko, sondern erst dadurch gewinnt das Spiel seinen Reiz. Ständig muss man aufpassen, nicht abgehängt zu werden und auch darauf, mit seinen Zügen keine Vorlagen für die anderen zu geben. Hier spielt niemand für sich, sondern nur gemeinsam können die Piraten flüchten, nur kommen eben nicht alle rechtzeitig ans Ziel. Das Spiel ist nicht schwer, sodass auch Kinder schon mitspielen können, und doch taktisch so anspruchsvoll, dass man ständig auf der Hut sein muss - zumindest in der Tormaika-Variante: Handkarten verdeckt, Nachziehkarten offen.

* Die Crew: Reist gemeinsam zum 9. Planeten

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.12.20 von sutrebuh - Kann es eine bessere Hinführung zum Schafkopf geben? Die ersten Missionen dienen lediglich dazu, die Grundregel des Farbebekennens zu lernen, danach werden dann schrittweise die weiteren Konzepte nahe gebracht: Karten suchen, Farben ziehen, Farben freispielen, Trümpfe einsetzen, Schmieren (freie Farbe nutzen), Wenz (ohne Trümpfe stechen) usw. Wenn man nach all diesen Missionen kein Schafkopf spielen kann, wann dann? Zu allem Überfluss bietet das Spiel selbst genügend eigenen Charakter, um es immer wieder hervor zu holen. Obwohl die 50 Missionen sich nach einer endlichen Geschichte anhören, kann man die Missionen eigentlich beliebig oft wiederholen, weil der Grundaufbau so variabel angelegt ist, dass trotzdem keine Runde der vorigen gleicht.

* Die Siedler von Catan

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.04.19 von sutrebuh - Verstehe mal einer die selbsternannten Vielspieler: Zur Abwertung genügt es manchem, dass es sich bei Siedler von Catan nicht um ein Vielspielerspiel, sondern um ein Familienspiel handelt. Tja, wer hätte das gedacht. Was anderes will es auch gar nicht sein! Einem anderen ist das Spiel zu glückslastig, nur um einen Satz später frustriert festzustellen, dass er gegen Catan-Erfahrene regelmäßig kein Land sieht. Tja, vielleicht liegt es doch nicht am Pech allein. Und wer sich über den starken Einfluss beklagt, den die Wahl der Startpunkte hat, kann daran eigentlich nicht auch noch Fortuna die Schuld geben. Zudem bei manch anderem hochgelobten Strategiespiel beinahe ehrfürchtig betont wird, dass es keine Fehler verzeiht, hier aber soll es ein Versäumnis des Spieldesigns sein, wenn jemand sich die falschen Startplätze aussucht. Tja, da ist angesichts der eigenen Fehleinschätzung die Frustrationstoleranz wohl nicht so hoch. Aber es geht noch schlimmer: Man kann mit der statistischen Verteilung bei zwei Würfeln offenbar derart überfordert sein, dass man glaubt, harmonisierend eingreifen zu müssen. Geradezu wohltuend nachvollziehbar liest sich da die Kritik an der hohen Spieldauer, was heutezutage offenbar nur noch schwer zu ertragen ist, denn es muss ja alles zackig gehen. Siedler von Catan ist kein Glücksspiel, aber es folgt auch nicht einfach einer starren Mechanik, bei der sich mit Komibnatorik ein paar Züge vorausplanen lassen. Doch gerade das macht Siedler aus. Bei allen statistischen Wahrscheinlichkeiten bleibt es ein Stück unwägbar. Natürlich fällt es schwer ein Spiel gut zu bewerten, das wir alle schon so oft gespielt haben, aber wenn ich sehe, dass Kinder beim Erstkontakt noch immer fasziniert sind, lag unsere Faszination damals vielleicht doch nicht allein daran, dass es weniger Alternativen gab. Außerdem ist es noch heute selten, dass ständig alle derart ins Geschehen involviert sind. Schade allerdings ist, dass das Plastik die schlichte Abstraktheit der Holzteile verdrängt hat.

* Die Siedler von Catan (Basisspiel 3-4 Sp.)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.05.18 von sutrebuh - Ein Spiel für Statistiker: Siedler von Catan ist nicht zu gewinnen, wenn die Zahlen nicht kommen und ist doch kein Glücksspiel, weil die unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten bei zwei Würfeln bekannt sein sollten. Wer sich wundert, dass 2 und 12 selten gewürfelt werden oder gar meint, harmonisierend eingreifen zu müssen, verfehlt den Reiz des Spiels. Es geht nicht darum Schach zu spielen und es geht auch nicht darum zu Zocken, sondern es geht darum, wohlkalkuliert seine Chancen zu verbessern. Darüber hinaus folgt das Spiel nicht stur einer mehr oder weniger raffinierten Spielmechanik, sondern lässt den Spielern Freiraum, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen. Dieses Aufbauspiel reizt auch Kinder und es ist ein Freude zu sehen, wie sie dabei in die Mechanismen des Tauschens und Taktierens hineinwachsen.

* Die Siedler von Catan - Die Seefahrer

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.03.19 von sutrebuh - Tut, was eine Erweiterung tun soll, und bringt Abwechslung, ohne das Spielprinzip zu stören. Die Seewege fügen sich nahtlos ein, allerdings erhöht sich die Spielzeit teilweise deutlich. Trotzdem vermag der Aufbau-Charakter auch Kinder bei der Stange zu halten. Glück braucht es auch, aber durch den Einsatz von zwei Würfeln wird das dann doch eher eine statistische Frage, zumal man über die Abdeckung von möglichst vielen Zahlen diversifizieren kann. Trotzdem oder auch deswegen (wenn man ungünstig steht) bleiben die Siedler von Catan ein Spiel, bei dem man auch mal abgeschlagen zurückliegen kann.

* Dominion: Seaside

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.01.20 von sutrebuh - Sehr Variantenreich! Hier ergeben sich viele interessante Kombinationen, die man sehr unterschiedlich spielen kann. Die Karten sind auch entsprechend stark und teilweise tatsächlich nicht ganz einfach, aber dafür bieten sie auch erstaunlich viel Unterhaltungswert. Die Schatzkarte ist zweifellos sehr stark, wodurch sich die Angelegenheit ordentlich beschleunigt. Das kann man als störend empfinden oder auch unter Abwechslung verbuchen, jedenfalls läuft das Spiel dann anders.

* Endeavor: Age of Sail / Segelschiffära

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.04.23 von sutrebuh - Ein Spiel, das besser wird! Beim ersten Mal erschlägt die Menge an Entdeckungsplättchen auf dem Tisch, was auf den ersten Bliick mit den nur sieben Sielrunden kontrastiert. Auch erschließt sich zunächst kaum, wie unterschiedlich das Spiel läuft, obwohl man in jeder Runde nur eines der Gebäude bauen darf, mit dem Aktionsmöglichkeiten ins Spiel kommen. Nach ein paar Spielen lernt man aber den Spielplan besser zu lesen und die Kombinationsmöglichkeiten der Gebäude besser zu nutzen. Das Spiel wird von Mal zu Mal spannender. Außerdem funktioniert es in jeder Spieleranzahl und ist leicht erlernbar, somit auch für Kinder ab 12 geeignet. Die beigefügten Abenteuer bieten generell willkommene Abwechslung und führen bei zwei Spielern zu einer gelungenen Fokussierung, des sonst zu weitläufigen Spielplans. Die wenig elegante Variante \"Stille Flotte\" kann man sich dann zu zweit ersparen. Durch das viele unnötige Plastik ist leider die Schachtel zu groß geraten.

* Euphrat und Tigris

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.11.20 von sutrebuh - Grandioses Legespiel! Aus einfachem Plättchenlegen zaubert Reiner Knizia einen strategischen und taktischen Genuss. Der wird noch dadurch gesteigert, dass jede/r nur zwei Aktionen hat und die Wartezeit entsprechend kurz ausfällt. Außerdem ist man zuweilen in Konflikte involviert. Es ist also etwas los auf dem Brett und man folgt gebannt den Zügen der anderen. Das Ganze gestaltet sich überraschend zugänglich für Neulinge, da das Grundprinzip einfach ist. 10 Jahre alt sollten die aber schon sein, weil der Schlagabtausch durchaus nicht zimperlich abläuft. Zu meinem großen Erstaunen reizt das Spiel sogar Teenager, die ansonsten eher Computerspielen zugeneigt sind.

* Flamme Rouge

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.09.23 von sutrebuh - Deckrückbau! Voller Energie in Form eines Kartenstapels starten wir ins Rennen. Doch mit jedem Stück der Strecke verlieren wir mehr oder weniger davon, je nachdem wie stark die Karte ist, die uns in die Pedale hat treten lassen und wir deshalb abwerfen müssen. Wie stark genau ist jedes Mal eine knifflige Entscheidung: Bloß nicht abgehängt werden oder auch nur hinten ins Feld rutschen, weil man da von den Voranfahrenden geblockt werden kann. Ganz vorne wiederum nimmt die Erschöpfung am schnellsten zu. Am besten in der zweiten Reihe bleiben. So oder so schwinden jedoch mit dem Kartenstapel die Kräfte und am Schluss zeigt sich dann, wer damit am besten haushalten konnte. Knapp geht es meist zu, es zählt jedes Feld, das wir uns zuvor durch Windschatten, Bergabfahrten oder sonstwie zu unserem Vorteil nutzen konnten. Flamme Rouge ist spannend, interaktiv, knifflig, familientauglich, schnell. Jeder noch so naheliegende Vergleich zu \"Um Reifenbreite\" hinkt schon deshalb, weil man dort jederzeit eine 12 würfeln kann und genau das auch den Reiz ausmacht, wer dagegen bei \"Flamme Rouge\" seine starken Karten genutzt hat, hat irgendwann zwangsläufig nur noch schwache auf der Hand und muss einsehen, zuvor seine Kräfte etwas überstrapaziert zu haben. Das eine ist nervenaufreibendes Ringen mit Wahrscheinlichkeiten, das andere ein erbarmungsloser Deckrückbau.

* Flamme Rouge: Peloton

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.02.24 von sutrebuh - Das etwas andere Partyspiel! Flamme Rouge funktioniert auch mit fünf oder sechs Spielern, und wenn nur ein Fahrer statt einem Team gesteuert wird, dann sogar mit bis zu zwölf Spielern. Das schnelle Spiel und der Nervenkitzel bleiben auch in großen Runden. Natürliche Personen sind Automatenteams zwar jederzeit vorzuziehen, aber immerhin funktionieren letztere. Die neuen Straßenteile bringen wenig wirklich Neues, bieten aber noch ein wenig Abwechslung, vor allem aber ein breitere Straßen für größere Pelotons.

* Funkenschlag (Neuauflage ´04)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.05.20 von sutrebuh - Wenn die Position Teil des Spiels wird! Man kann nicht nur, man muss heftig mit der Rangfolge Taktieren, will man Erfolg haben. Und das verleiht allen anderen Entscheidungen noch mehr Tragweite: Wann welches Kraftwark kaufen, wieviele Rohstoffe lagern, welche Städte ausbauen. Dabei läuft das Spiel rund und flott voran, spielt sich unkompliziert und angenehm interaktiv, ohne dass es zu konfrontativ oder zu lasch wird. Funkenschlag hat damit einen elektrisierenden Mechanismus, um zu verhindern, dass Führende nicht davonziehen, man aber trotzdem vorankommt.

* Go

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.09.21 von sutrebuh - Unerreicht! Sehr einfache Regeln eröffnen eine gewaltige Tiefe und ein ebenso vielschichtiges wie spannendes Duell. Kein Spiel gleicht dem anderen. Ein bei allen Neuerscheinungen bis heute herausragendes Brettspiel für zwei. Zumal sich mit Vorgabesteinen Unterschiede der Spielstärke ausgleichen lassen, sodass für Spannung immer gesorgt ist.