Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Die Quacksalber von Quedlinburg

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.05.22 von sutrebuh - Aufgemotztes Drück dein Glück! Da zieht man Zutat für Zutat aus dem Beutel. Immer wieder und wieder. Ansonsten wird noch ein paar Mal gewertet und eingekauft. Ein wenig Spannung bringt die Phase, wenn der Kessel zu explodieren droht - außer man hat noch das Fläschchen in der Hinterhand, mit dem sich die letzte Knallerbse nochmal schnell aus dem Topf fischen lässt. Dann ist es gleich nur noch halb so spannend. Das alles ist alles ganz nett und die verschiednen Zutaten bringen ein wenig Würze ins Spiel, aber irgendwann reicht es dann auch mit der Zieherei. Immerhin macht des Kindern Spaß.

* Die verlorenen Ruinen von Arnak

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.06.24 von sutrebuh - Wundervolle Illustrationen! Jede Karte, jeder Ort ein Bravurstück! Waren Spiele lange Zeit lediglich zweckmäßig gestaltet, so sind sie heute wahre Kunstwerke; und wenn es noch eines Beweises dafür bedürfte, dann wäre Arnak eine gute Wahl. Dadurch fällt es zunächst fast nicht auf, dass das Spielbrett lediglich eine Ablage darstellt. Wobei, nicht ganz: Verschämt am Rand befindet sich die für den Spielerfolg so eminent wichtige Forschungsleiste, die neben der dominanten und ausladenden Fläche für die Orte beinahe untergeht. Diese und damit das ganze Spiel hätten sich deutlich platzsparender gestalten lassen, doch hätten wir dann auf viele wunderbare Malereien verzichten müssen, denen es darüber hinaus beinahe gelingt, die eigentlich recht mechanische Angelegenheit vergessen zu machen. Der Trend zu einer bestechenden Aufmachung beschert uns so manches Spiel, das nur Augenwischerei ist: Grandiose Gestaltung, nix dahinter! Arnak gehört nicht dazu: Hier ist etwas dahinter. Hier ist das Spiel durchdacht und sind die Spieler gefordert. Jeder Zug will bestens optimiert werden, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Jeder Schritt muss gut geplant sein, um sich nicht zu verkalkulieren. Jede Ressource kann den Unterschied machen, wenn es um die siegbringenden Aktionen geht. Das ist fordernd, das ist echtes Eurogaming. Aber es ist auch nicht mehr. Das Spiel dreht sich um die Optimierung des Ressouurcentauschs und tischt uns insofern eine recht trockene Mechanik, gewürzt mit einer Prise Deckbau, auf. Spielerisch bleibt es dadurch etwas nichtssagend. Es erzählt keine Geschichte. So sehr eine Rahmengeschichte gestrickt und auch illustrativ aufbereitet wurde, vermag das Spiel dem Geschehen kein Leben einzuhauchen. Nein, man entdeckt keine Orte und besiegt keine Monster, sondern man tauscht (auch beim Kampf!) Ressourcen gegen Punkte. Die kunstvollen Illustrationen verschaffen dem seelenlosen Ressourcenbasar immerhin ein grandioses Ambiente. Eine zweckmäßig Gestaltung wäre vielleicht ehrlicher gewesen, aber so ist es schöner.

* Die Wandelnden Türme

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.12.24 von sutrebuh - Hexentanz modern! Hexentanz war als verdecktes \"Mensch ärgere dich nicht\" von der Idee her irgendwie ganz lustig, hatte aber dann doch einige Schwächen: Der Spielablauf gestaltete sich recht gleichförmig. Es brach recht schnell Chaos aus, weil sich niemand die Positionen der eigenen Figuren merken konnte und dann dauerte es auch noch viel zu lang. Wolfgang Kramer und Michael Kiesling haben es hier wieder einmal geschafft eine alte Spielidee frisch zu interpretieren. Die wandelnden Türme behebt alle Schwächen: Es gibt verschiedene Zugmöglichkeiten und es passiert Einiges auf dem Feld. Figuren verschwinden, tauchen aber auch wieder auf, sodass die Merkfähigkeiten nicht sofort überfordert werden. Außerdem dauert das Spiel für ein solch launiges und glückslastiges Spiel angenehm kurz. Wir haben es hier also mit einer schönen und längst überfälligen Neuinterpretation zu tun. Nur eine Sache ist gründlich schief gelaufen: die Altersangabe. Es ist schlicht ein Kinderspiel, das schon ab sechs Jahren funktioniert und ab 14 dann nicht mehr so einfach zu begeistern vermag.

* Dinosaur Island

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.10.21 von sutrebuh - Ein Spiel aus dem Baukasten! Da wurden für das Thema Elemente aus Arbeitereinsatz, Aktionsaufwertung und Puzzle zusammengefügt, um den Aufbau eines Saurierparks zu simulieren. Das gelingt verblüffend gut. Auf der Strecke bleibt nur leider die Interaktion. In der Forschungs- und Marktphase kann man sich das ein oder andere Wegschnappen, aber es gibt jede Menge Alternativen. Die Puzzle- äh Arbeitsphase, bei der es darum geht, die beste Kombination der verfügbaren Aktionen auszutüfteln, spielen alle parallel jeweils ganz für sich. Und auch die Punkte in der Besucherphase wickelt jede/r für sich ab. Spielerisch gerät Dinosaur Island dadurch zu einer Optimierorgie mit nicht zu verachtendem Glücksfaktor, thematisch aber ist das Kunststück gelungen, dass die Spieler sich tatsächlich in wenigen Runden einen ansehnlichen Park aufbauen. So sehr das Thema Kinder einlädt, so wenig nachvollziehbar ist für sie, dass die verschiedenen Dinoarten alle durch gleich aussehende Figuren symbolisiert werden. Hier lohnt es sich, für wenige Euro ein Set kleiner modellierter Spielzeug-Saurier irgendwo zusätzlich zu erwerben. Von den Spielmechaniken her ist es ab elf Jahren gut machbar.

* Dominion: Blütezeit

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.12.20 von sutrebuh - Eine Schwemme an Geld und Aktionen! Dadurch dass viele Geldkarten hinzukommen, die zwar nicht als Aktionskarten zählen, de facto aber eine mitbringen, steigt nicht nur die Geldmenge rapide an, sondern man führt auch in jedem Zug zahlreiche Aktionen aus. Das macht die Spielzüge teilweise etwas umständlich. Das Ganze fühlt sich dann ein wenig an wie Dominion mit Aufputschmitteln, allerdings ohne große Neuigkeiten. Die Interaktion lässt leider eher nach, sodass häufiger Mitspieler ihren Spielzug ruckzuck durchziehen, ohne dass sich andere dafür allzu sehr interessieren müssten.

* Druidenwalzer

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.07.20 von sutrebuh - Ungewöhnlicher Mechanismus ergibt ungewöhnliches Spielerlebnis. Man hat quasi die (begrenzte) Wahl, wie sich selbst die Lage erschwert. So gut wie immer wirbelt eine der drei verfügbaren Karten auf der Hand auch ungünstige Karten auf die eigenen Stapel. Oder aber es werden dadurch überraschend unerfreuliche Kartenkonstellationen aufgedeckt. Das Spiel folgt dem Motto: Wie man es auch anstellt, ist es verkehrt. Wenn man sich aber seinem Schicksal hingeben kann, ist es ganz unterhaltsam.

* Drunter und Drüber

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.07.19 von sutrebuh - Unterhaltsames Drumrumkurven und Drüberbügeln! Man versucht halt die Gebäude der anderen zuzulegen und die eigenen möglichst unauffällig auszusparen. An den Klohäuschen wird dann noch ein wenig geblufft oder auch enttarnt. Schlussendlich wird es dann gerne chaotisch und die richtigen Teile gehen grundsätzlich zum falschen Zeitpunkt aus. Sehr angetan waren die Kinder von der Schildbürger-Geschichte.

* Einfach Genial

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.10.18 von sutrebuh - Ein ebenso ruhiges wie einfaches Legespiel. Ohne große Höhepunkte legt man schlicht so lange reihum Plättchen aus, bis die Spielfläche voll ist. Es ist lediglich darauf zu achten, dass man keine Farbe vernachlässigt. Unspektakulär, aber nicht stupide. Kinder können mitspielen (und neuere Ausgaben haben die korrekte Altersangabe ab 8 Jahren), allerdings übt es mangels Thematik keinen großen Reiz aus.

* EXIT: Das Spiel – Das Verschwinden des Sherlock Holmes

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.11.23 von sutrebuh - Um die Ecke gedacht! Erstaunlich, was man alles aus dem bisschen Material herausholen kann. Manche Rätsel waren Gebastel, andere knifflige Kombinatorik, wieder andere witzig oder aber auch zäh bzw. abwegig. Es brauchte manchmal erste Hinweise und einmal auch den zweiten. Insgesamt haben wir uns viel mehr Stunden als angegeben durch die Hinweise gewühlt, da eine ungeahnt hartnäckige Rätselbegeisterung aufkam. Wir hatten Exit nur angepackt, weil wir es geschenkt bekommen haben, ansonsten hatten wir bisher einen Bogen darum gemacht gehabt. Die Geschichte trägt, die Rätsel sind gutenteils gewitzt und es musste noch nicht einmal etwas zerstört werden. Trotzdem ist es natürlich so, dass für die Beteiligten damit diese Exit-Episode erledigt ist und der Karton rumliegt, wenn sich nicht zufällig ein Abnehmer findet.

* EXIT: Das Spiel – Die verbotene Burg

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.12.23 von sutrebuh - Knifflig! Der Einstieg war schwierig, dann wurde es tendentiell einfacher. Einen echten Unterschied in den Schwierigkeitsstufen der Exit-Reihe kann ich gar nicht so recht feststellen. Nach meinem Eindruck kommen in jeder Kiste sehr verschieden schwieriege Rätsel zum Zug. Insgesamt wieder eine knifflige Aufgabe, mit ein paar lustigen Ideen dabei. Die Spieleranzahl ist eigentlich beliebig, bei mehr als drei Spielern, hat man halt weniger Gelegenheit das Material zu begutachten, von dem auch Einiges zerstört werden muss.

* Fabelsaft

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.08.18 von sutrebuh - Das Spielprinzip macht eine Bewertung nicht leicht: Einerseits verändert sich die Spielmechanik ständig, wenn sich die Kartenauslage ändert, was ja eigentlich eine feine Sache ist. Andererseits aber läuft das Spiel darauf hinaus, stets die Aktion zu wählen, bei der die meisten Karten zu holen sind. Wie man an die Karten kommt, ändert sich zwar, aber die tatsächlich in Frage kommenden Optionen sind oft überschaubar. Dadurch stellt sich trotz der wechselnden Karten der Eindruck der Wiederholung ein, weil man nichts aufbaut, sondern stets aufs Neue eine Aktion wählt. Nach ein paar Zügen ist es auch schon vorbei, da die Zielmenge an Fabelsäften nicht allzu groß ist (je nach Spielerzahl 3, 4 doer 5). Diese Zahl lässt sich auch nicht einfach hochsetzen, weil sich schnell das Problem zeigt, dass nicht einzuholen ist, wer einmal führt. Das Runaway-Leader-Problem, das Friedemann Friese in Funkenschlag grandios eingehegt hat, wirkt hier ungebremst. Die Idee ist nett, die Aufmachung ansprechend und durch den langsam ansteigenden Schwierigkeitsgrad finden auch Kinder gut rein, die Spannung hält sich aber in Grenzen.

* For Sale

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.12.21 von sutrebuh - Solides, flottes Versteigerungsspiel! Der Ablauf ist einfach, aber raffiniert. Ein kurzweiliges, lockeres Erlebnis verglichen mit manch beinahe ernsthaften Vertretern des Genres. Allein es ist nicht viel Fleisch am Knochen.

* FTW?!

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.03.25 von sutrebuh - Friedemanns tolle Wechselstube! Wir legen eine Karte mit höherem Wert oder wechseln klein gegen groß, das heißt, wir legen eine kleinere Karte vor uns aus und nehmen eine (meist) größere aus dem Stapel in der Mitte. Später dürfen wir dann die Karte vor uns zusätzlich nutzen, um drüber zu gehen. Fertig ist der Kniff, der aus einem simplen Kartenablagespiel, eine gewitzte Angelegenheit macht. Obwohl die Regeln wirklich einfach sind, dauert es ein paar Runden, ehe sich ein Gefühl einstellt, wie die Angelegenheit anzugehen ist, denn am Ende gibt nur eine Karte auf der Hand Plus- und der Rest Minuspunkte. Hier gilt es also die richtige Mischung hinzubekommen und das ist jedes Mal aufs Neue knifflig und so manches Mal läuft es auch unglücklich. Anfangs plätschert das Spiel dafür ein wenig vor sich hin, als hätten es ein paar weniger Karten auch getan. Dass die Kartenwerte nur an den oberen Ecken abgedruckt sind, ist völlig rätselhaft, da die grafische Gestaltung schlicht gehalten wurde.

* Gaia Project

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.10.25 von sutrebuh - Verkompliziert! Gaia Project verlegt Terra Mystica in den Weltraum, ohne dort je richtig anzukommen. Es hat nichts von dem, was von Welraumspielen so erwartet wird. Es ist kein 4X-Spiel. Es gibt keine Erkundung, keine Ausbeutung, keine Schlachten. Es gibt noch nicht einmal Raumschiffe, Diplomatie oder Handel. Die Verlagerung hat lediglich bewirkt, dass die besiedelbaren Felder jetzt Planeten sind, die oftmals nicht nebeneinander liegen. Das entzerrt das ganze Spiel und rückt den Technologie-Fortschritt in den Mittelpunkt, dem die Kulte weichen mussten. Statt dem simplen Wettrennen in Terra Mystica schalten wir hier Fähigkeiten frei. Außerdem gibt es jetzt einige verschiedene Wertungen am Spielende. Das Spiel ist an dieser Stelle variabler geworden, ebenso der Spielplan, aber es ist auch komplizierter geworden. Es hat an Eleganz und Intuitivität verloren. Der Bedarf an Planung und die einzubeziehenden Faktoren sind mehr geworden, das Ringen mit den anderen weniger. Die unterschiedlichen Fähigkeiten hebeln teiweise jede Bedeutung des Stellungsspiels aus. Das alles und der größere Zeitaufwand machen Gaia Project geeignet für Partien zu zweit, darüber hinaus wird es zäh. Schmerzlich vermisst werden die thematischen Völker aus Terra Mystica: Hexen, Fakire, Kultisten usw. Bei Gaia Project sind die Namen so konstruiert wie die Fähigkeiten: Hadsch Halla, Bal T\\\\\'ak, Taklons usw. Irgendwie wirkt der Weltraum etwas abgehoben. War die Balance der Völker beim Original einigermaßen gewahrt, scheint sie im Weltraum aus den Fugen. Verstärkt wird der Eindruck durch die Technologiebonusplättchen, bei denen wir eigentlich immer zu den gleichen greifen wollen, aber wir müssen ja die entsprechende Forschungsleiste hoch, welche für unser Volk aber mehr oder weniger interessant und leicht nutzbar ist. So ergeben sich teilweise sehr punkteträchtige Konstellationen. Auch die zufällig gezogenen Endwertungen kommen manchen Völkern mehr entgegen als anderen.

* Ganz schön clever

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.11.23 von sutrebuh - Kettenzug-Eskalation! Wenn es gut läuft, gibt es zum Ende hin richtig ausufernde Kettenzüge. Und genau von denen hängt dann auch Wohl und Wehe ab. Oft entscheidet sich das Spiel dann auf den letzten Metern, äh Würfeln. Außer natürlich jemand hatte vorher schon richtig Pech. Es ist einfach ein wildes, aufgemotztes Glücksspiel, bei dem an Stelle von Interaktion einfach Würfel gleichzeitig von Mehreren verwendet werden. Der Titel bezieht sich vermutlich auf sich selbst, den der ist ganz schön clever gewählt.

* GIPF

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.10.22 von sutrebuh - Ausgereift! Ein in Ästhetik und Mechanik vollends durchdachtes Spiel. Die Anmutung ist ebenso klassisch wie das Spielgefühl. Ein Denkspiel das sich an den alten Tugenden von Klarheit und spielerischen Freiraum orientiert. Es ist relativ leicht zu erlernen, hält aber eine enorme Tiefe bereit. Doch im Genre der Denkspiele nimmt man es mit äußerst starker Konkurrenz auf: Denn Go ist von den Regeln simpler und trotzdem vielschichtiger. Diesen Möglichkeitsraum vermag Gipf nicht zu eröffnen und es gerät manchmal durch das Herausnehmen der Steine ins Stocken. Die Schachtel ist etwas zu wuchtig geworden.

* Glasgow

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.10.22 von sutrebuh - Patchwork interaktiv? Wer im Kreisverkehr hinten liegt, ist dran, und legt ins Raster, wovon es nur eins gibt, so dass man es gemeinsam befüllt. Was sich nach einer tollen Belebung anhört, gaukelt eher etwas vor, denn letztlich hopst man in der Regel nur aufs nächste Feld, weil die:der Gegner:in sonst zu viel einsammeln kann. Das schränkt die sinnvollen Züge schon erheblich ein. Zusätzlich ist man dem Glück beim Nachziehen der Gebäudeplättchen ausgeliefert, das eine ganz erhebliche Rolle bei der Verfolgung der eigenen Ziele spielt, insbesondere wenn man dedurch zwei Gebäude hintereinander bauen kann. Thematisch ist die Mechanik zwar schlau gelöst, haucht dem eher abstrakten Spiel aber keine Atmosphäre ein.

* Gold am Orinoko

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.11.18 von sutrebuh - Das Spiel macht was her! Ein riesiger Spielplan mit schönen Holzfiguren, großen Würfeln und ulkigen Baumstämmen. Alles in bester Haba-Qualität. Auch der Ablauf ist gefällig: Man hüpft von Baumstamm zu Baumstamm, während sich diese langsam flussabwärts bewegen; oder besser gesagt, die Spieler selbst diese vorrücken und so einander das Leben schwer machen. Zu diesem taktischen Moment kommt noch ein anderes hinzu: Die Figuren dürfen einander überspringen und kommen auf diese Weise schneller voran. So bietet der Orinoco eine wunderschöne thematische Aufmachung, die von Kindern taktische Erwägungen in direkter Interaktion auf angemessenem Niveau fordert. Eigentlich macht das Spiel alles richtig und doch kommt nicht die ganz große Begeisterung auf: Es fehlt dem Spiel ein wenig an Spannung. Die Überquerung des Flusses wiederholt sich etwas gleichförmig, wobei der Würfel entscheidet, ob es etwas schneller oder langsamer vorangeht.

* Halali

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.04.18 von sutrebuh - Thematisch ansprechend aufgemacht, lebt der Spielreiz davon, aus Unwägbarkeiten das Beste zu machen. Abhängig von der Ausgangsposition und dem taktischen Geschick gibt es bedingt durch die Thematik dann ein heiteres Duell: Bären krallen sich Jäger von hinten, Bäume stehen im Weg, Holzfäller fabrizieren Kahlschlag und sorgen für freie Schussbahn, Füchse huschen durchs Gebüsch und schlagen sich den Magen voll. Ein ebenso unterhaltsames wie taktisches Spiel, bei dem auch Kinder eine Chance und Spaß haben.

* Heckmeck am Bratwurmeck

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.06.19 von sutrebuh - Unterhaltsame Würfelorgie! Um einen von den schönen Steinen zu ergattern, braucht man vor allem Würmer und Fünfer. Kommen davon zu wenige, dann sieht es schlecht aus. Hat man hingegen etwas mehr Glück kann man einem Mitspieler seinen obersten Stein wegschnappen. Das macht das Spiel unterhaltsam, aber es bleibt reine Glückssache. Dafür ist das Spiel so einfach, dass es auch mit Kindern Spaß macht, sobald sie im zweistelligen Bereich addieren können.