Rezension/Kritik - Online seit 27.12.2010. Dieser Artikel wurde 10631 mal aufgerufen.
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Carcassonne feiert sein 10-jähriges Jubiläum. In diesen vergangenen Jahren blieb es nie still um das Spiel des Jahres 2001, denn immer wieder wurden seine Fans mit neuen Erweiterungen oder eigenständigen Spielen auf Basis des Grundspiels beglückt. Auch 2009 gab es wieder ein solches eigenständiges Carcassonne-Spiel. Das Besondere daran war jedoch der Doppelpack, in dem das Spiel diesmal präsentiert wurde: Nämlich zusammen mit einem Roman mit demselben Titel.
Alle jene Leser, die Carcassonne nicht kennen, mögen die Regeln in unserer Rezension zur "Stammmutter" dieser Spielefamilie nachlesen. Denn dessen Regeln gelten auch für dieses Spiel. Neu dazu gekommen ist das Schicksalsrad, das gleich zu Beginn des Spieles ausgelegt wird und an das im weiteren Verlauf bis zu 16 Landschaftsplättchen angelegt werden können.
Carcassonne, wie man es kennt: Eine Box mit vielen Landschaftsplättchen (um genau zu sein, 72 an der Zahl) aus stabilem Karton und den bekannten hölzernen Gefolgsleuten in fünf verschiedenen Farben. Nicht gravierend anders als sonst auch, wären da nicht die Starttafel, welche die Größe von 9 Landschaftsplättchen hat, sowie der Roman, der ebenfalls in der Doppelpackung steckt.
Der unbedingt gesondert zu erwähnende Teil des Schicksalsrades ist die Pest. Sie verlangt ein etwas anderes Vorgehen als in bisherigen Varianten. Man sollte unbedingt darauf achten, immer einen "billigen" Gefolgsmann im Spiel zu haben, dessen Entfernung aus der Landschaft nicht sonderlich schmerzt. Denn man kann sicher sein, dass die Pest einige Male im Spiel zuschlägt - muss man dann einen punkteträchtigen Ritter oder Bauern vom Tisch nehmen, kann das richtig schmerzen. Andererseits ist es nicht immer einfach, mit seinen wenigen Gefolgsleuten sowohl die Landschaft und das Glücksrad sinnvoll zu besiedeln und dabei auch noch irgendwo einen billigen Gefolgsmann sitzen haben. Schließlich will man immer noch ein Männlein als Reserve übrig haben, falls man ein lukratives Klosterplättchen zieht. Das Dilemma der wenigen Figuren verstärkt sich in diesem Spiel also immens!
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Carcassonne - Das Schicksalsrad:
4,5, 2 Bewertung(en)
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17.11.10 von Sandra Lemberger |
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03.02.10 von Horst Sawroch - Mit Buch ein Muss fuer "Carcassonner". Kleiner Mangel: Die Plaettchen unterscheiden sich farblich vom bisherigen Spiel. |
Leserwertung Carcassonne - Das Schicksalsrad:
4.5, 4 Bewertung(en)
| Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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27.12.10 von xaverius - Spannender, wenn auch etwas unberechenbarer als das Grundspiel alleine. Buch für Mittelalter-Interessierte sehr empfehlenswert. |
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13.10.11 von Florian Hullmann - Wer Carcassonne sammelt kommt um das Schiksalsrad sicherlich nicht herum. Ansonsten kein großer Gewinn gegenüber andern Ausgaben. Das Buch ist ein Klischee-Reiter, passend zum Spiel zusammengeschrieben. Das Konzept ist inzwischen leider von vielen andern Vermarktungen geläufig. |
| Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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08.11.12 von Leif - Auch als Carcassonne-Hardcorefan gebe ich zu, das Buch ist nicht leicht zu lesen, dennoch finde ich die Kombination eine nette Idee, zumal der Preis mit dem Spiel zusammen über jeden Zweifel erhab ist. Ansonsten hätte das Schicksalsrad auch in eine kleine Erweiterungsbox ohne das hier beeinhaltende Grundspiel gepasst. Insgesamt erhaltet ihr aber wie immer bekannt gute Carcassonne-Kost mit einer schönen Start- und Spielevariante! |
| Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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25.01.20 von sutrebuh - Eher Glücksrad! Durch das Schicksalsrad steigt gewinnt Kollege Zufall deutlich an Einfluss. Benutzt man es als Startfeld wird das Spiel weit auseinander gezogen. Letztlich beraubt die Erweiterung Carcassonne seines Kerns: Taktieren und Zocken auf engem Raum. |