Rezension/Kritik - Online seit 26.01.2023. Dieser Artikel wurde 1950 mal aufgerufen.
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Karten ziehen, ablegen oder Zahlen ankreuzen? Das sind die Fragen, die sich dir beim spielen vom Kartenspiel Triggs stellen. Hast du als Erster alle Zahlen auf deinem Spielzettel angekreuzt, hast du gewonnen. Aber Vorsicht, deine Mitspieler sind dir auf den Fersen, am besten viele Extrakreuze nutzen.
Jeder erhält zu Beginn einen Spielzettel, auf dem Zahlenreihen von 1 bis 12 notiert sind. Dann werden die Spielkarten verteilt. Diese haben ebenfalls Zahlenwerte von 1 bis 12. Jeder bekommt 5 Startkarten, die restlichen Karten bilden drei Ablagestapel. Zwei der Ablagestapel sind offen, der dritte verdeckt.
Im Spielverlauf wird jeweils eine der drei folgenden Aktionen ausgeführt:
Um ein Zahlenfeld anzukreuzen, wird der Zahlenwert angesagt und Karten des angesagten Zahlenwertes abgelegt. Der Zahlenwert kann entweder der einer Karte sein oder aus der Summe von zwei Karten gebildet werden. Es können beliebig viele Karten des Zahlenwertes abgelegt und dementsprechend Felder auf den Spielzettel angekreuzt werden. Wird das letzte Feld einer Reihe angekreuzt, darf sofort ein Kreuz in einer anderen beliebigen Reihe gemacht werden, ohne eine entsprechende Karte abzuwerfen. Wem es zuerst gelingt, alle Felder anzukreuzen, gewinnt das Spiel.
Als ich das erste Mal die Spielregeln von Triggs las, musste ich sofort an das beliebte Würfelspiel Qwixx denken, haben beide Spiele doch eine gewisse Ähnlichkeit, soweit man natürlich ein Kartenspiel mit einem Würfelspiel vergleichen kann. Die Spielregeln von Triggs sind einfach und super schnell erklärt. Auch Kinder können sie durch die vielen Beispiele schnell verstehen. Das Spielmaterial ist auch in Ordnung. Die Karten sind von guter Qualität. Sehr positiv finde ich, dass hier keine Papierverschwendung betrieben wird, denn der Spielblock hat nicht nur pro Blatt zwei Tabellen, sondern ist darüber hinaus noch doppelseitig bedruckt. Dadurch dass die Zahlenreihen bei den höheren Zahlen länger sind als bei den niedrigen, ist das Spiel gut ausbalanciert.
Das Spiel an sich ist ziemlich solitär. Jeder spielt alleine vor sich hin und interessiert sich nur für das Ankreuzen seiner eignen Zahlenreihen. Ich kann das Spiel der Mitspieler nicht beeinflussen. Strategien kann ich nur für mich selbst entwickeln und nutzen, da ich nicht sehe, auf welche Kartenwerte meine Mitspieler aus sind.
Sinn und Spaß macht es Kettenreaktionen durch Extrakreuze zu generieren. Dies geht natürlich nur, wenn ich die Zahlreihen fülle. Die Zahlen von 1 bis 3 sind schneller gefüllt als die 11er- oder 12er-Reihe. Wichtig ist es, nicht nur einen Zahlenwert auszuspielen, sondern möglichst viele. Aber es kommt auch auf die Reihenfolge an. Habe ich z. B. eine Zahlenfolge von 1-1-1-2-9-10-11-11 auf der Hand, spiele ich in einer Runde die zwei 1er Karten, fülle damit die Reihe und mache ein Extrakreuz bei der 11. Im nächsten Zug werfe ich 1+10, 2+9 und sowie die zwei 11 ab. Die 11er Reihe ist auch voll und ich verdiene mir direkt wieder ein Zusatzkreuz. Wenn gegen Ende des Spiels in manchen Reihen nur noch ein Kreuz fehlt, kann ein einzelner Zahlenwert schon eine kleine "Lawine" auslösen.
Familien und Gelegenheitsspieler haben mit Sicherheit ihren Spaß an Triggs. Schön finde ich, dass mit Kindern spielerisch das Addieren im Zahlenraum 1 bis 12 geübt werden kann. Am besten spielt es sich zu viert, zu zweit kann es schon rechte öde werden. Liebhaber von Zocker-Spielen mit Ärgerfaktor werden allerdings keinen großen Gefallen an Triggs finden.
Rezension Renate Gerling-Halbach
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Triggs: 3,3, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.01.23 von Renate Gerling-Halbach - Das Spiel ist schnell erklärt und fix gespielt. Mir persönlich ist es aber zu langweilig, da man nur für sich spielt und keinerlei Einfluss auf das Spiel der Mitspieler nehmen kann. Als schnelles Familienspiel mit jüngeren Kinder gut geeignet, da kann ganz spielerisch das Rechnen im Zahlenraum bis 12 geübt werden. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
28.01.23 von Frank Gartner - Nette Idee, auch mit dem Ketteneffekt, aber irgendwie catched es mich nicht ganz so, wie andere Spiele der NSV-Reihe. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
17.04.23 von Udo Kalker - Viel zu simples Karten sammeln und ablegen. |
Leserwertung Triggs: 5.5, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.12.22 von Andreas K. - Sehr tolles und schnelles Kartenspiel. Man wirft alle Karten einer Zahl ab (auch summiert) und streicht die Zahlen in der Reihe ab. Beim Vollenden einer Reihe kann man ein Kreuz in einer beliebigen Reihe eintragen. Hat in meiner Spielgruppe dafür gesorgt dass man immer noch eine Runde spielen will. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
27.01.23 von Tim - Wie sollen \"Liebhaber von Zocker-Spielen mit Ärgerfaktor\" keinen Gefallen an Triggs finden? Ich mag Zockerspiele mit Ärgerfaktor. Und ich mag Triggs! Ist einfach. Geht schnell. Ist spannend. Macht Spaß. Nicht mehr und nicht weniger. Als Familenspiel top. |