Rezension/Kritik - Online seit 28.07.2002. Dieser Artikel wurde 7490 mal aufgerufen.
Direktlinks zu den Rezensionsblöcken |
|
|
Fröhliches Tauziehen in Schottland! Die Beiden Spieler beteiligen sich an einem Tauzieh-Wettkampf. Für jeden gewonnenen Kampf gibt es ein Whiskyfass zur Belohnung! Wer in mehreren Runden zuerst 3 Whiskyfässer errungen hat, gewinnt.
Vorbereitungen:
Die beiden Spieler haben den Spielplan quer vor sich liegen, so dass jeder zu seiner Rechten auf seine schottische Mannschaftsablage blickt. 5 Whiskyfässer liegen neben dem Plan bereit. Nach dem Mischen werden von den 55 Spielkarten (davon 10 Aktionskarten) an jeden Spieler 20 verdeckt verteilt und vorerst unbesehen als Vorbereitungsstapel bei jedem Spieler abgelegt. Die restlichen Karten kommen verdeckt zur Seite.
Ablauf:
Das Spiel geht über mehrere Runden. In jeder Runde werden zunächst 2 Mannschaften gebildet.
Die Mannschaften werden gebildetDer jüngere Spieler gibt das Startkommando „How Ruck!“ und jeder fängt an, von seinem Stapel die oberen beiden Karten aufzudecken und zu entscheiden, welche Karte er selbst behält und welche der Gegner erhalten soll. Auf diese Weise bilden sich 2 Stapel.
Sofort deckt man die nächsten Karten auf und verteilt diese ebenso. Wer zuerst seine 20 Karten aufgeteilt hat, ruft STOPP! Der Gegenspieler darf nur noch die 2 Karten in seiner Hand verteilen, die restlichen verteilt nunmehr der schnellere Spieler in seinem Sinne auf sich und den Gegner. Dabei deckt er aber auch immer nur 2 Karten gleichzeitig auf.
Der nun so ermittelte schnellere Spieler wird Startspieler und stellt ein Whiskyfass auf sein Startfeld der Punkteleiste des Spielplanes. Jeder Spieler nimmt nun seine beiden Mannschaftsstapel, also den eigenen und den vom Gegner vorbereiteten, mischt diese gründlich zusammen und legt diesen Stapel verdeckt vor sich ab.
Das TauziehenJeder Spieler nimmt von seinem Stapel 6 Karten auf die Hand. Der Spieler am Zug wählt eine Handkarte und legt diese auf einem Feld des Planes ab. Danach ist der Gegenspieler am Zug und verfährt ebenso. In dieser Folge geht es weiter.
Es gibt unterschiedliche Karten mit diesen Auswirkungen:
Ranke Recken (Karten mit farbigen Stärkezahlen in den Farben rot, blau, grün) dürfen nur auf gleich farbige Felder gelegt werden. Der Spielplan deutet durch farbige Zierleisten um die Ablagefelder die jeweilige Farbe an. Schon liegende Karten und Karten mit weißer Stärkezahl werden einfach überdeckt.
Robuste Damen (Karten mit weißer Stärkezahl) sind neutral, können auf jedes der Ablagefelder gelegt werden und sind in aller Regel etwas stärker als die Ranken Recken. Auch das Monster Nessie mit der Stärke 6 rechnet sich zu diesen Damen.
Wilde Aktionen (Sonderkarten mit Text) werden neben dem Plan abgelegt und ausgeführt. Diese Karten beeinflussen z.B. die Handkarten des Gegners die auf dem Spielplan abgelegten Karten oder die Position des Whiskyfasses.
Nach jedem Ausspielen einer Karte wird 1 neue vom eigenen Mannschaftsstapel nachgezogen bis dieser aufgebraucht ist. Dann kann nur noch mit den restlichen Handkarten weiter gespielt werden.
Das KräftemessenSobald eine Karte den Schriftzug „How Ruck“ zeigt, gibt es eine Unterbrechung und es kommt zum Kräftevergleich. Die oben liegenden Kartenwerte jeder Mannschaft werden addiert, eventuell auch der Schotte von der Grundfläche des Planes dazu. Die stärkere Mannschaft zieht das Fass um den Wert der Differenz auf ihre Seite. Anschließend geht das Tauziehen weiter.
Ende einer Runde
Schafft es ein Spieler, das Fass auf oder über sein Zielfeld zu ziehen, endet die Runde sofort. Das Fass geht an diesen Spieler als Gewinn. Sollte es passieren, dass kein Spieler die Oberhand gewinnt, erhält nach Ausspielen aller Handkarten derjenige das Fass, der es am weitesten auf seine Seite der Punkteleiste gezogen hat.
Durch Aktionskarten kann die Kartenzahl auf der Hand zwischen den Spielern verschieden sein – dann spielt einer alleine weiter. Am Ende einer Runde werden alle 55 Karten erneut gemischt und, wie anfangs beschrieben, die Mannschaften gebildet.
Spielende:
Es werden so viele Runden gespielt, bis ein Spieler 3 Fässer gewonnen hat.
How-Ruck! ist ein kurzweiliges und witziges Kartenspiel, das stark durch Aktionen und Glücksanteile bestimmt wird. Es spielt sich schnell und locker runter, hat aber bisweilen das Handicap, dass zum Beispiel ein Spieler ein Kräftemessen nach dem anderen veranstalten kann (da er eine Karte mit „How Ruck“-Schriftzug offen liegen hat), während sein Gegner keine solche auf die Hand bzw. den Spielplan bekommt. Taktische Überlegungen zerschlagen sich schnell durch Aktionskarten des Gegenspielers, die teilweise recht heftige Auswirkungen haben.
Was bleibt ist also ein nettes Fun-Spiel ohne besonderen Tiefgang, das ohne Regelprobleme mal eben zwischendurch gespielt werden kann.
Rezension Roland Winner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung How Ruck: 3,3, 9 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Roland Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Monika Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Frank Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Sandra Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Frank Schwarz |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Barbara Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Claudia Hely |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
21.05.05 von Ulrich Fonrobert - Ein lustiges, leicht verdauliches und kurzweiliges Zweierspiel, das seinen Platz am besten am Ende eines "Zweier-Spiele-Abends" hat. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.02.07 von Michael Andersch |
Leserwertung How Ruck: 3.8, 8 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Peer Sylvester - Halt ein Aktionskartenspiel - nicht schlecht, aber auf Dauer zu glücksabhängig, um Spaß zu machen - man wird zu sehr gespielt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Stefan Hirsch |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Peter Zanow - Nochmal als deutlicher Hinweis: Man muss die Karte NICHT nur auf seine Seite ablegen. Dies, habe ich zumindest festgestellt, überliest man sehr schnell. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Udo Möller - Ein schnelles, kurzweiliges Spiel, dass bei uns regelmäßig auf den Tisch kommt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Daniel Ott - Ganz nett, aber eben nur nett. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
21.01.06 von Sarah Kestering |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
06.04.08 von Christof Lehr - How-Ruck weg in den Schrank |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
07.11.12 von Rolf Koch - Das Spiel hole ich immer wieder gerne als kurzweiliges Vergnügen zwischendurch hervor. Das Verteilen der Karten am Anfang funktioniert jedoch nur, wenn man das Spiel routiniert beherrscht. Also fällt es bei uns meist weg. |