Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* 2491 Planetship

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.10.23 von Michael Fecke - Ich habe es auf der Spielemesse 2023 in Essen für 10 € als Mängel-Exemplar blind gekauft wegen des Preises. Es ist die Neuauflage des Spiels „Stadt der Spione - Estoril 1942“. Die Spiele sollen sich außer vom Thema her fast nicht unterscheiden. Hier ist es das Endzeit-Weltraum-Thema, aber man hätte auch ein Casting-Thema nehmen können, denn letztendlich hat man ein Team von 6 Figuren (Außerirdische), die man nach und nach durchs Erspielen weiterer Figuren (die Menschen-Rasse ist da dann auch dabei) vom Punkte-Wert her verbessert. Am Spielende hat man dann immer noch 6 Figuren. Daher muss man entscheiden von welchen man sich während des Spiels trennen muss. Diese Entscheidung ist durchaus spannend und macht Spaß! Wären es 11 Figuren hätte man auch einen Fußball-Manager draus machen können… Also: Man setzt auf dem variablen Spielplan (Mutterraumschiff) in verschiedene Sektoren diese Figuren um dort je Sektor Mehrheiten zu bekommen (Area-Control). Dabei gibt es einige interessante Setzregeln und man hat die Möglichkeit durch die Fähigkeiten der Figuren (durch Bewegung oder Vernichtung) die Mehrheitsverhältnisse im Sektor zu beeinflussen. Denn je Sektor kann man nur EINE neue (bessere) Figur casten. Wenn sich dann 3 Spieler darum streiten, kann halt nur einer diese Figur gewinnen. Dies geht 4 Runden lang und am Ende wird dann die beste Truppe gewertet. Was macht das Spiel interessant? – Da manche Figuren verdeckt gelegt werden und entweder keiner oder nur wenige Spieler dann die Karten kennen, ist es schon spannend, wer dann die Belohnungs-Figur gewinnt. Durch die Karteneffekte ergeben sich oft unerwartete Wendungen bei den Mehrheiten. Und man kann auch gemein sein oder es trifft einen manchmal unerwartet hart. Dieses gleicht sich oft aus, aber wenn man am Anfang allzu viel Pech hat oder bestimmte Moves nicht richtig vorhergesehen hat, kann man das dann nicht mehr so gut aufholen. Um daher beim Spielen möglichst wenig Fehler zu machen müsste man schon ordentlich grübeln über jeden einzelnen Spielzug. Und dies hemmt dann den Spielfluss. Für wen ist denn nun dieses Spiel etwas? Ich denke es ist kein typisches Familienspiel. Dafür ist es ein wenig zu unübersichtlich wenngleich die Spielregeln keinerlei Frage hinterlassen. Es ist kein Kennerspiel, denn dafür ist es zu glückslastig. Am besten spielt man es zu viert. Dann dauert es aber auch so seine Zeit… Ich würde folgendes raten: Spielt es zu viert. Spielt es aber ohne großes Grübeln. Nehmt Gemeinheiten mit Humor. Dann macht jeder mal den ein oder anderen Fehler und dadurch entsteht der Spielspaß. Nehmt es als trashiges Weltraum-Spiel hin und dann macht es wirklich Spaß! Wenn es nicht so ums Gewinnen geht und jemand die Regeln gut beherrscht könnte es in einer Familienrunde bestimmt auch klappen. Ich mag dieses „Spiel ohne passende Zielgruppe“. Es ist unterhaltsam aber gemein!

* Arche Nova

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.12.23 von Michael Fecke - Aus meiner persönlichen Sicht mag ich so komplexe Spiele wie Arche Nova nicht. Man hat so viel Verwaltungsaufwand und muss jede Karte die ausliegt im Überblick behalten. Man muss im Kopf haben, welche Karten einem ja noch Sonderbedingungen geben und darf nichts vergessen. Und ich behaupte mal, dass kein Spiel ohne Fehler zu Ende geht, da man hier oder da mal was übersehen und fehlgedeutet hat. Dadurch dauert ein eh langes Spiel dann ja noch länger. Außerdem ist es mit mehr als 2 Spielern abendfüllend und danach ist man definitiv kaputt. Es gibt aber ein großes ABER: Es gibt dieses Spiel auf boardgamearena.com. Und hier werden einem ALLE Verwaltungsaufgaben abgenommen und die Engine macht auch keine Zähl- oder Logikfehler! Außerdem ist schön zu erkennen welche Aktionen momentan gar nicht möglich sind: Tiere spielen, Bauen etc. aus den unterschiedlichsten Gründen: Kein Geld, Keinen Arbeiter, Kartenstufe ist nicht hoch genug, etc. All diese Aktionen sind ausgegraut und somit erst gar nicht anwählbar. Also all diese Nachteile sind damit weg. Und dann zeigt sich das Spiel in seiner ganzen Genialität. Es gibt so viele Strategien, Möglichkeiten, vor allem solche, die man erstmal gar nicht sieht! Die Spielmechanik ist so genial durchdacht und macht Spaß. Der Nachteil mit dem Glücksfaktor Kartenziehen ist hoch, ja, aber man kann auch mit einem minimalistischen Zoo gut über die Runden kommen und baut auf die Verbands-Strategie. Hier ist Anpassungsfähigkeit gefragt! Die muss man sich allerdings durch Spielerfahrung nach und nach erarbeiten. Und das kann man aus meiner Sicht leider nur über diese Online-Seite, weil man da unbegrenzt Spiel um Spiel machen kann. Das geht privat zuhause gar nicht. Da spielt man in 2 Monaten max. mal 4 Spiele. Online kann man da locker schon 20 spielen! Aber Vorsicht: Ist ein Riesen-Zeitfresser! Und online hockt man da leider stumpf vor seinem Bildschirm, was man eh schon viel zu oft macht. Cool ist, wenn man sich online mal die gespielten Partien der Top-Spieler der Weltrangliste anschaut. Ich überlege je Spielzug, was ich an dessen Stelle gerade spielen würde und sehe dann, huch, was er dann tatsächlich spielt! Da sind manchmal so geniale Spielzüge dabei, auf die man als Anfänger nie kommen würde. Allein diese Spiel-Analyse macht (zumindest mir) riesig Spaß! Dabei ist mir aufgefallen, dass es dann doch erwartungsgemäß Situationen geben kann in denen ein Spieler haushoch überlegen ist oder gerade die Todes-Kombi gespielt hat, dass der Gegner chancenlos ist. Ähnlich wie beim Schach werden hier auch online dann nach 2/3 Spielzeit Spiele wegen Aussichtslosigkeit aufgegeben. Bei einem Spiel am Tisch zuhause schlecht möglich und dann für den Unterlegenen frustrierend bis zum Ende weiterzuspielen. Kurz gesagt: Zurecht ein Hammerspiel! Für mich nur online ein Vergnügen. Spielnote: 4 – „Ein Spiel, das man gerne mal wieder spielen kann“, passt vom Text her! Ansonsten von der Autorenleistung her klar 6 Punkte!

* Dragon Castle

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.02.23 von Michael Fecke - Sandra Lemberger schreibt hier: \"Was die Taktik anbelangt, sollte man an das Spiel aber auch nicht zu hohe Erwartungen stellen.\" Uiuiui... Diese Einschätzung ist aber komplett falsch. Zugegeben: Ich hätte dies vermutlich genauso gesagt nach ein paar wenigen Partien und mit 4 Personen. Aber: Dieses Spiel ist ein Zweipersonen-Spiel. Als solches ist es fast schon so taktisch wie Schach! Bewusst wurde mir dies, als ich mir auf boardgamearena.com Spiele vom Weltranglisten-Ersten-Spieler angesehen habe. Er nimmt jeden Stein aus dem Castle immer mit Bedacht und taktischen Überlegungen: Führe ich Steine jetzt schon zusammen oder erst später um mehr Punkte zu bekommen. Ist dann aber auch noch mindestens ein solcher Stein übrig um Zusammenzuführen!? Wann genau nehme ich NUR einen Stein einen Schrein. Denn Schreine sind zwingend notwendig in diesem Spiel, denn die meisten Punkte bekommt man mit Schreinen in der 3. Ebene! Tut man dies nicht, hat man kaum eine Chance zu gewinnen! Schnappe ich vielleicht doch dem Gegner einen wichtigen Stein vor der Nase weg? Es ist also ein ständiges Wettrennen, wer am schnellsten und häufigsten Steine zusammenführt und dabei die meisten Punkte einheimst! Dabei muss man genau überlegen, wann und wo man in die Höhe baut und wo die Schreine plaziert werden. Denn AUF Schreine kann man nicht weiter bauen. In der Mitte des Spielfeldes sind somit Schreine immer im Weg! Wer am Ende der 2. Runde (Ebene 2) zu weit zurück liegt, dem helfen mögliche schöne Steine in der untersten Ebene nicht mehr, denn der Gegener forciert dann einfach das Spielende! Fazit: Wer taktische Spiele wie Schach mag, der wird viel Freude an Dragon Castle haben, wenn er es zu zweit spielt. Für Familien kann das Spiel eine Reiz haben, wenn man es nicht zu taktisch spielt. Denn der Grundaufbau (Mahjong ÄHNLICH) und die Steine sehen wirklich schön aus und es macht Spaß damit zu bauen! Auf boardgamearena.com ist dies Spiel eher mäßig populär, denn es bedient nicht die breite Masse! Die Spielzüge an sich sind ja auch wenig spektakulär: Steine nehmen, bauen, punkten. Der Reiz liegt in der Entwicklung einer guten Bau-Taktik/-Strategie... Daher höherer Grübelfaktor möglich und das schreckt das Massenpublikum ab. Ich gebe dem Spiel \"nur\" eine 4, womit ich den Spielreiz \"Ein Spiel, das man gerne mal wieder spielen kann\" ausdrücken möchte! Für Strategen kann dieses Spiel ein \"echtes Wahnsinns-Spiel\". Schach ist ja auch ein \"echtes Wahnsinns-Spiel\". Trotzdem spiele ich nicht gern Schach... zu viel Gegrübel! lol. Entwarnung: Dragon Castle ist aber nicht annähernd sooo grübellastig!

* Papayoo

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.11.20 von Michael Fecke - Das Spiel ist ähnlich dem Null-Spiel beim Skat. Im Spiel zu viert kann man 5 Karten weitergeben an den linken Nachbarn und erhält vom rechten Nachbarn 5 Karten. Man hat Kreuz, Pik, Herz und Karo mit jeweils den Augen 1 - 10. Und man hat eine zusätzliche "Farbe" die Payoos mit den Augen 1 - 20. Ausserdem ist zufällig die 7 einer der 4 Grundfarben eine besondere Karte: Sie hat 40 Minuspunkte. Die Payoos haben 1 bis 20 Minuspukte. Je Runde sind also 250 Minuspunkte zu vergeben. Wer nach z.B. 4 Runden am Ende die wenigsten Minuspunkte hat, hat gewonnen. Dabei gilt Bedienzwang. Wenn man nicht bedienen kann, kann man Abwerfen. Also macht es Sinn beim Weitergeben der 5 Karten am Anfang der Runde in einer Farbe blanke zu sein um ungeliebte Karten loszuwerden und Minuspunkte an andere Spieler zu verteilen. Das macht durchaus Spaß! Ist was für Stichspiel-Liebhaber. Daher Note 4 was laut Definition bedeutet: "Ein Spiel, das man gerne mal wieder spielen kann".

* Planet Unknown

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.02.24 von Michael Fecke - Die Spielidee ist schlichtweg genial. Lege Plättchen in Lücken. Aber: lege sie geschickt, um die bösen Meteoriten nicht kreuz und quer auf dem Planeten zu verstreuen, überlege wie du Wasserplättchen legst, denn sie bringen nicht überall einen Bonus. Lege also nicht simple nach Lücke, sondern bedenke auch weitere Faktoren, um Ziele zu verwirklichen und Bonus zu bekommen. Und das habe ich bisher als Spielidee so auch noch nicht gesehen! Super! Ein bisschen Wehmut gibt es, wenn man erkennt, dass eine Bonuskarten extrem stark ist und man (wenn man diese Strategie verfolgt diese Karte zu bekommen) zu 98% das Spiel danach auch gewinnt. Daher ist ein nebeneinander her spielen in lockerer Family-Runde nicht gegeben, wenn jemand diesen Vorteil kennt. Dann nämlich müsste man schauen durch geschicktes Drehen der Raumstation, dass keiner zu schnell diese Karte bekommt. Dann ist der Vorteil dahin! Dann wird es taktisch. Vermutlich ist das auch so gewollt. Manche Ziele, die man hat, könnten sich gegenseitig ausschließen, so dass wenn man ein Ziel gewinnt, dass man dann ein anderes Ziel gar nicht gewinnen kann. Und: Oft ist es sinnvoll mache Ziele erst gar nicht erfüllen zu wollen, sondern sich auf das vollständige Zupflastern des Planeten zu konzentrieren, um dort die satten 40 Punkte abzuholen. Sehr gut sind die Spezialplaneten und Spezialkonzerne, die man asynchron spielt. Synchron geht ja auch nicht (zumindest analog) denn ansonsten müssten zig Spielpläne bereitliegen. Online über BoardGameArena wäre sowas allerdings möglich und sollte dort ggf. auch mal angeboten werden, dass alle die gleiche Spezial-Konstellation gegeneinander spielen, denn diese sind oft nicht ausgewogen genug. Es macht aber dennoch Spaß sie zu spielen. Und die Push-Up-Leisten, auf der der Level-Anzeiger die Leisten wechseln kann, das ist hier eine geniale Spielidee, die ich bisher auch noch nirgends gesehen habe! Super! Alles in allem sehr abwechslungsreich aber auch relativ solitär und ich weiss nicht, ob das Spiel, nachdem man alle Kombinationen durchgespielt hat, nicht dann im Regal verstaubt. Aber das ist ja das Schicksal aller Spiele… Fazit: Gefällt mir gut!

* Spexxx

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.12.18 von Michael Fecke - Auf yucata.de ein Hochgenuß! Liegt man abgeschlagen hinten, kann man mit einem preiswerten 3x3 Block und den damit verbundenen Bonuspunkten doch noch zum Sieg gelangen! Die Software macht das Spiel extrem bequem! Als Brettspiel... habe leider keine Erfahrung. Ich vermute aber die Hilfe, die einem die Software mitgibt indem sie dem Spieler die Felder vorblendet, die mit dem aktuellen Wurf belegt werden können, das Zusammenrechnen der Punkte und die Tatsache, dass beim Würfeln über das Brett sämtliche gesetzte Spielsteine verschoben werden können, wonach eine bereits lange geführte Partie sofort zunichte gemacht wird, spricht gegen das Spiel als Brettspiel. Aber das sind nur Vermutungen... Was vergebe ich nun für eine Note...? Tja, es wird eine 4...

* Ecos: Der Erste Kontinent

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.12.19 von Michael Fecke - Sämtliche Kommentare (gute wie schlechte) bis hierhin treffen alle zu. Nach der erstn Partie waren alle froh dass es vorbei war. ABer man hatte ja auch noch keine Strategie. Müsste man öfter spielen und auch max. zu dritt um die Optimier-Engine ans Laufen zu bekommen... Gewonnen hatte ein Spieler, der viele kleinere Aktionskarten ausliegen hatte...

* Transatlantic

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.08.23 von Michael Fecke - Siehe meine Bewertung zum Spiel \"Crossing Oceans\"

* 7 Wonders: Architects

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.06.23 von Michael Fecke - Riesen Schachtel. Schönes Spielmaterial. Aber ein sehr, sehr unsteuerbares, unplanbares Spiel ohne viel Einfluss. Ich habe es oft gespielt aber auch nach zig Partien war es reines Glück, ob man gewinnt oder verliert. Ich nenne Glück ja gerne „Umgang mit Wahrscheinlichkeiten“, aber es ist oft nicht steuerbar, ob einem nicht grad wieder die guten Karten vor der Nase weggeschnappt werden. Also die 7 Wonders Spiele (Duell und das normale 7 Wonders) sind sehr gut konzipierte Kartenspiele und heute schon Klassiker. Aber dieses 7 Wonders Architects kann nicht mal im Ansatz dieses Niveau halten. Es ist vom Glück her nicht sonderlich besser als Uno oder Mensch Ärgere dich nicht… Ich mag es nicht mehr spielen wollen…

* Eleven: Football Manager Board Game

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.07.23 von Michael Fecke - Ich habe das Spiel frisch auf der Spielemesse in Essen 2022 gekauft. Es hat über 50 € gekostet. Hier einmal der generelle Tipp: Kauf nie ein Spiel zu dem Du nicht schon ein paar gute Kritiken gehört hast. Ich habe das Spiel sogar angespielt und es wurde auch gut (auf Englisch) erklärt. Da ich fussball-begeistert bin, Tabellen und Wappen liebe und richtig Bock auf einen wirklich schön gestalteten Fussball Manager hatte, habe ich nach langem Zögern meine Zweifel über Bord geworfen und zugeschlagen. Ein großer Fehler. Von der äußeren Betrachtung her ist das Spiel top! Viele Spielerkarten, Spielplan, Manager-Karten und Mitarbeiter-Karten. Liebevoll gestaltet und mit Text versehen. Es gibt für das Solospiel wirklich kreativ durchdachte Szenarien und es wurde wirklich viel Story ins Spiel reingebracht. Wirklich klasse… ABER: Ich denke das Spiel hatte eine Redaktionsdeadline. Es wurde zu viel Zeit an diesen tollen Ideen gebastelt und am Ende war kaum Zeit übrig, um die Spielmechanik zu entwerfen. Vieles erscheint unausgegoren in der Mechanik. Der Matchday z.B. bei dem dann das Spiel stattfindet und die Tore fallen hat eine echt schlechte Mechanik. Die Aufstellung der Mannschaft benötigt enorm viele Verwaltungsschritte. Durch diese unnötige Komplexität schleichen sich zu 100 % Anwendungsfehler ein. Das geht so weit, dass man fast alle Spiele durchgeführt hat, um dann zu erkennen, huch, ich habe das Spiel ja die ganze Zeit falsch gespielt. Sehr ärgerlich! Darüber hinaus ist das Spiel eigentlich ein Multiplayer-Solitärspiel. Außer dass man sich gegenseitig gute Karten wegschnappt, spielt jeder so vor sich hin! Und das auch noch gegen fiktive Gegner. Es gibt kein einziges Match unter den Mitspielern selbst! Den KO-Stoß gibt sich das Spiel dann mit der viel zu knappen und unvollständigen Spielregel. Obwohl das Regelbuch groß und dick ist, und mit viel freiem Platz und sinnlosen Bildern aufwartet. Auf Boardgamegeek gibt es bereits die 4. Version eines FAQs in dem dann ein Nerd dieses Spiels dem Autor dieses Spiels ca. 30 Seiten Regelnacherklärungen erfragt hat. Ich denke also dieses Spiel ist wirklich was für Nerds… die auch die Zeit haben sich dieses unausgegorene Spiel zu erarbeiten. Und es gibt ja sogar noch Erweiterungen zu diesem Spiel. Oh je, dann wird es ja noch mehr zu einem Verwaltungsmonster und artet in Arbeit aus… Wirklich schade, ich wollte dieses Spiel wirklich lieben…