Rezension/Kritik - Online seit 17.05.2013. Dieser Artikel wurde 5129 mal aufgerufen.
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Zu vielen bekannten Spielen wird in Folge eine Erweiterung, ein Karten- oder in letzter Zeit auch oft ein Würfelspiel herausgebracht. Vor kurzem war Qwirkle an der Reihe und wurde zu einem Würfelspiel umfunktioniert.
Jeder Spieler erhält sechs Würfel, die er alle zusammen einmal würfelt. Wer danach die meisten derselben Farbe oder Form hat, darf beginnen, indem er diese Steine in der Tischmitte auslegt. Danach zieht dieser Spieler - wie auch später im Spiel - Würfel nach, bis er wieder sechs hat. Wer an der Reihe ist, darf beliebig viele Würfel neu würfeln und danach anlegen oder mit Würfeln aus dem Nachziehbeutel austauschen. Folgende Bedingungen für das Anlegen sind zu beachten:
Gewertet wird immer gleich nach dem Ablegen, und zwar gibt es für jeden Würfel, der bereits in der Reihe liegt, sowie für die eben dazu gekommenen je einen Punkt. Manchmal werden durch das Legen eines Würfels zwei Reihen miteinander verbunden - dann gibt es auch für die Würfel beider Reihen Punkte.
Einen Bonus erhält man, wenn man eine Reihe mit dem sechsten Würfel komplettiert. In diesem Fall hat man einen so genannten "Qwirkle" gebildet und bekommt sechs Extrapunkte.
Gespielt wird, bis keine Würfel mehr nachgezogen werden können und ein Spieler danach seinen Vorrat aufgebraucht hat. Dieser erhält noch einmal sechs Sonderpunkte. Gewonnen hat am Ende natürlich der Spieler mit den meisten Punkten.
Die große Schachtel enthält 90 erstaunlich leichte und schön anzuschauende Würfel, mit denen auch Grobmotoriker keinerlei Schwierigkeiten haben. Hier wurde also keineswegs der sonst übliche Weg bei der Vergrößerung eine Spielefamilie gegangen, bei der die Schachtelgröße der Würfelvarianten meist erheblich kleiner ausfällt als das "Oberhaupt der Familie", obwohl auch hier die Verpackung getrost etwas kleiner hätte ausfallen dürfen.
Die Regeln blieben auch beim Würfelspiel kurz und eingängig.
Ein Vergleich mit dem Namensgeber lässt sich in diesem Fall natürlich nicht vermeiden. Wie auch bei Qwirkle bin ich nach wie vor der Meinung, dass sich das Spiel eher ab 7 oder 8 Jahren eignet als ab 6. Es gibt doch einige Feinheiten und Finessen, die 6-Jährige noch nicht überblicken.
Während man bei Qwirkle die Wartezeit während der Mitspielerzüge schon zum Überlegen nutzen konnte, wie man seine Steine am besten anlegt, fällt das hier weg. Nachdem man jeden der eigenen Würfel vor seinem Zug noch einmal neu würfeln darf, bringen diese Vorüberlegungen nur bedingt etwas. Das führt dazu, dass die Spieldauer bei Qwirkle Cubes wesentlich länger ist als bei Qwirkle.
Somit müssen hier auch selbst jene Spieler, die eigentlich nicht zu den Grüblern zählen, eine gewisse Zeit dafür in Anspruch nehmen. Denn gewisse Überlegungen wollen trotzdem angestellt werden: Gibt es Reihen, die für andere sehr gewinnbringend werden könnten, die man selbst aber nicht nutzen kann, so dass es Sinn machen würde, diese mit einzelnen Steinen einfach zu verbauen? Oder möchte man den fünften Würfel einer Reihe tatsächlich legen? Denn damit liefert man den Mitspielern natürlich Vorlagen, um den Bonus für den sechsten Würfel zu kassieren. Leider fällt in der Würfelausgabe auch die Begrenzung auf drei Würfel pro Symbol und Farbe weg, mit der man bei Qwirkle immer genau den Zeitpunkt kannte, aber dem man fünfte Steine gefahrlos platzieren konnte.
Zur längeren Spieldauer trägt auch bei, dass die Würfel offen vor den Spielern liegen. Somit bleibt der Blick auf die Farben und Symbole der Mitspieler natürlich nicht aus und muss für das eigene weitere Vorgehen sinnvoll mit eingeplant werden.
Meine Testrunden haben gezeigt, dass die Geschmäcker unterschiedlich sind. Während die einen diese neue Ausgabe ablehnten, gefiel sie anderen ganz gut. Befürworter von Qwirkle Cubes sind der Meinung, hier dem Nachziehglück nicht ganz so ausgeliefert zu sein wie bei Qwirkle – schließlich kann man ja vor jedem Zug beliebig viele seiner Würfel neu würfeln.
Ich persönlich bevorzuge das Grundspiel – vor allem im Spiel zu dritt oder viert. Zu zweit bin ich aber auch gerne dabei, wenn's zur Abwechslung mal die Würfel sein sollen.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Qwirkle Cubes:
3,0, 8 Bewertung(en)
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04.03.13 von Sandra Lemberger |
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11.03.13 von Michael Kahrmann |
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11.03.13 von Steffen Wallraff |
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11.03.13 von Michael Timpe - Toll, offenbar kann man fast jedes Spiel verwürfeln. Viel mehr tolles kann ich dann aber nicht sagen, zu dem Spiel |
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27.03.13 von Michael Andersch - OK, es funktioniert. Und es ist ein kleines bisschen weniger fad als das normale Qwirkle. Dafür "begeistert" es mit noch mehr sinnloser Warterei. Spiele, die die Welt nicht braucht... |
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13.05.13 von Alexander Broglin - Wer Qwirkle mag, bekommt hier eine Variante, die allerdings den Ausgang weniger berechenbar macht. Dem echten Qwirkle-Strategen wird es nicht gefallen. Wer nichts gegen eine Glückskomponente hat, dem bringt es Abwechlsung. |
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09.03.14 von Udo Kalker - Zum Orginal Qwirkle noch mal eine Abwechslung. Leider zieht das Neuwürfeln und die anschließende Denkphase das Spiel doch etwas in die Länge ohne dass der Spielspaß merklich steigt. Eine gute 3. |
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15.03.14 von Katrin Husmann - Da vor dem eigenen Zug neu gewürfelt werden kann, läßt sich nicht viel im Voraus planen. Dadurch im Vergleich zu Qwirkle deutlich zäher und glückslastiger. |
Leserwertung Qwirkle Cubes:
3.8, 6 Bewertung(en)
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11.03.13 von Pasvik - Müder Abklatsch zum eher durchschnittlichen Spiel des Jahres. |
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17.05.13 von Andreas D. Becker - Qwirkle mit Wörfel, mmmh. Klingt ja erst mal gut, macht das Spiel aber nur grübeliger, weil man nach dem Würfeln dann doch noch mal nachdenken muss, wo man eventuell noch einen Punkt mehr abstauben kann. Die Variante macht das Spiel definitiv nicht besser. Da doch lieber das Grundspiel - übrigens ein wirklich schönes Spiel des Jahres, meine Meinung, DOH! |
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17.05.13 von Shigeru |
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25.05.13 von Marco Stutzke - |
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07.09.15 von Martin - Auch wenn wir es nicht so häufig spielen wie Qwirkle, ist dies eine interessante Alterntive mit anderem Spielcharakter. |
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20.02.24 von Pfefferkorn - Ich staune über die vielen mäßigen Bewertungen. In unserer Familie generationenübergreifend ein Klassiker. Besser als das Original! |