Rezension/Kritik - Online seit 08.10.2013. Dieser Artikel wurde 4991 mal aufgerufen.
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Keiner will den Müll hinaustragen. Lieber wird der Abfall gestapelt, als dass man den unliebsamen Weg auf sich nicht. Kommt Dir das bekannt vor? Genau diesen Umstand greift dieses Spiel auf. Da wird Müll gestapelt, was das Zeug hält. Und wer geschickt spielt, kann vielleicht sogar ohne Minuspunkte davon kommen.
Müll und Tonne werden bereit gelegt, ebenso die Rundenplättchen, die auf der einen Seite die Werte 1 bis 6 als positive und auf der anderen Seite als negative Zahl zeigen. Außerdem erhält jeder Spieler einen Satz Karten mit den Werten von 1 bis 10. Diese mischt man und nimmt die obersten drei in die Hand.
In jeder Runde spielen alle gleichzeitig eine Handkarte aus und danach beginnt immer derjenige mit der Müllstapelei, der sich für den niedrigsten Wert entschieden hat. Bei Gleichstand entscheiden die auf den Karten abgebildeten Mäuse.
Man wählt eine Müllsorte und legt die entsprechende Anzahl an Teilen in die Tonne. Ist die Müllsorte aufgebraucht, darf man mit einer anderen fortfahren. Danach folgt der nächste Spieler usw.
Das geht so lange, bis entweder das letzte Teil auf die Tonne gestapelt wurde oder ein Teil herunter fällt. Der Spieler, dem dies passiert, erhält den kleinsten Rundenmarker. Er legt ihn mit der Minusseite vor sich ab, wenn er – im wahrsten Sinne des Wortes – Mist gebaut hat oder mit der Plusseite, wenn er das letzte Teil unterbringen konnte.
Wenn alle Karten ausgespielt wurden oder das Spiel nach sechs Runden endet, gewinnt der Spieler mit den meisten Plus- oder wenigsten Minuspunkten.
Ein kurzes Regelblatt erklärt das einfache Spielprinzip, so dass auch bei der ersten Partie fast sofort losgespielt werden kann. Das Spielmaterial aus Holz (Müll) und stabiler Pappe (Tonne) gefällt und fordert auch beim Zuschauen gleich zum Mitspielen auf. Einziger Kritikpunkt ist für mich die viele Luft im Karton – aber vielleicht war das wegen der unangenehmen Müllausdünstungen dringend notwendig!
Wie erfolgreich man beim Stapeln ist, hängt nicht allein von der motorischen Geschicklichkeit ab. Es muss auch gut überlegt sein, welche Karte man zu welchem Zeitpunkt spielt. Natürlich mischt hier auch das Glück mit, ob man die gewünschten Karten überhaupt auf die Hand bekommt. Ist die Tonne schon gut gefüllt, wird sich so mancher für eine niedrige Karte entscheiden, um noch möglichst gefahrlos ein oder zwei Müllstücke loszuwerden.
Treffen diese Entscheidung aber mehrere, kann sich unter Umständen ein anderer Spieler freuen, der genau damit rechnet und deshalb eine hohe Karte ausgespielt hat. Fällt dann bei den vor ihm an die Reihe kommenden Spielern Müll aus der Tonne, kann er ganz stressfrei seine große Abfallmenge in die leere Mülltonne legen, denn eine Runde wird immer fertig gespielt, auch wenn zwischendurch die Tonne geleert wird. Das Einschätzen der Kontrahenten macht hier also auch einen Großteil des Spielreizes aus. Hilfreich kann es auch sein, wenn man sich gemerkt hat, wer seine ganz hohen oder niedrigen Karten schon gespielt hat und wer nicht.
Alle Teile im Abfalleimer unterzubringen ist übrigens kein leichtes Unterfangen, wenn es auch ab und zu gelingt. Wenn aber zuerst all die großen, sperrigen Milchtüten in die Tonne geschmissen werden, ist es schwierig, obenauf die zwar kleinen, aber runden Apfelreste sowie die Flaschen abzulegen.
In jedem Fall sorgt der kurzweilige Stapelspaß in jeder Besetzung für ausreichend Schadenfreude und Gelächter bei Jung und Alt, so dass sich Ab in die Tonne nicht nur als schneller Absacker, sondern auch wunderbar als Familienspiel eignet.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Ab in die Tonne: 3,7, 7 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
02.09.13 von Sandra Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.04.13 von Steffen Wallraff |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
22.04.13 von Frank Solnitzky |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.08.13 von Andreas Molter - Ein schönes Absacker- oder Einstiegsspiel und eine günstige Alternative zu Riff-Raff. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
09.10.13 von Michael Kahrmann - Holt man immer gern mal wieder raus! |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.03.14 von Katrin Husmann |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.05.14 von Frank Lehmann |
Leserwertung Ab in die Tonne: 3.8, 6 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
23.04.13 von Cosi - Leichte Kost mit tollem Material. Besonders für Kinder zu empfehlen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
27.05.13 von Martin Schipper - Tolles Absacker- bzw. Familienspiel. Gute Alternative zu Riff Raff |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.06.13 von Thomas Freitag - Schönes Spiel für zwischendurch oder auch mal was für die Familie. Macht sich auch gut zum Spieleabend zum auflockern. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
16.06.13 von Heinz Tenk - Gutes Spielmaterial, gut auch mit Kindern zu spielen, auch ein schönes Absackerspiel. |
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08.10.13 von Oliver S. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.11.13 von Björn R - Superschönes Material. Schönes Kinderspiel und auch als Absacker wunderbar, mehr aber auch nicht. |