Rezension/Kritik - Online seit 29.12.2018. Dieser Artikel wurde 6280 mal aufgerufen.

Detective Stories. Fall 1: Das Feuer in Adlerstein

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Autor: Alexander Krys
Verlag: iDventure
Rezension: Frank Gartner
Spieler: 1 - 5
Dauer: 90 - 150 Minuten
Alter: ab 13 Jahren
Jahr: 2018
Bewertung: 5,3 5,3 H@LL9000
4,3 4,3 Leser
Ranking: Platz 1381
Detective Stories. Fall 1: Das Feuer in Adlerstein
Detective Stories. Fall 1: Das Feuer in Adlerstein

Spielziel

„Hallo Freunde, mein Name ist Carl Notebeck, ich bin Journalist und ich benötige eure Hilfe!
Die Polizei verfolgt mich wegen einer Straftat, die ich nicht begangen habe. Es geht um den Verdacht der Brandstiftung mit Todesfolge. Ich war das nicht!! Ich habe aber diverse Indizien zusammengesucht, die ich euch in einer Akte anvertrauen möchte. Bitte helft mir, meine Unschuld zu beweisen und den wahren Tathergang herauszufinden ...“

Ablauf

Nach einer kurzem Einführung anhand eines Briefes von Carl Notebeck (in der Einleitung dieser Rezension grob zusammengefasst) und der Übergabe der Akte an die Ermittler (das seid ihr) kann es schon losgehen.

Die Regeln sind denkbar einfach: Das Ermittlerteam stöbert durch die Akte, nutzt ein Formular, mit welchem die Namen der Täter erfasst sowie deren Motiv und Alibi festgehalten werden können. Sobald das Team den Namen des Täters zu wissen glaubt, geht es auf eine Website und gibt dessen Namen ein. Danach erfährt es, ob es richtig liegt oder die Fakten falsch interpretiert hat. That‘s it!

Fazit

Wie jetzt? Das war’s schon? Wo sind die Regeln?!!
So ist es! Das waren bereits die Regeln! Mehr gibt es nicht! Dafür gibt es aber jede Menge Informationsmaterial in der Akte zu durchforsten:
eine Zeitung mit Artikeln, Untersuchungsberichte, Gesprächsprotokolle, Kameraaufnahmen, GPS-Protokolle, Fotos vom Ort des Geschehens, Briefe, ein Notizbuch von Carl Notebeck und vieles mehr.
Man findet Facebook-Adressen, die man tatsächlich besuchen sollte, da sie weitere Hinweise geben könnten. Weitere Webadressen mit zu erknobelnden Passwörtern und eine real existierende Telefonnummer runden die Sache ab. Probiert ruhig alles mal aus. Lediglich beim Googeln der PLZ des Tatorts muss man allerdings erkennen, dass diese nicht existiert.

In Summe bekommen die Ermittler für 1 - 2 Stunden Material, das zum Tüfteln, Diskutieren und Spekulieren einlädt. Zu Beginn weiß man noch gar nicht so recht, was all die Informationen sollen, aber Stück für Stück setzt sich dann das Puzzle zusammen. Es gibt keinen Zeitdruck und die Zeit, die man benötigt, sollte man sich auch nehmen.

Im Anschreiben des Verlags wird auf die Liebe fürs Detail dieses Spiels hingewiesen, und dies kann ich wirklich bestätigen. Hier hat man nicht zu viel versprochen!
Die Kombination aus Fotos und Akten, aber auch der Suche durchs Internet erzeugen eine Art von Realitätsnähe, die Freude macht.
So könnten Ermittler tatsächlich vorgehen, wenn sie Wirklichkeit ermitteln müssen. Das ist natürlich nur die Vorstellung eines kriminalistischen Laiens.

Auch in der Auflösung des Falls wird auf alle Details eingegangen, so dass man prima erkennen kann, was man selbst herausgefunden, übersehen, vielleicht aber auch anders interpretiert hat.

Wie? Ihr habt kein Internet, kein Facebook? Das ist wirklich schade, denn dann entgehen euch knapp 2 Stunden guter Rätselspaß!

Klingt alles sehr positiv? War es auch! OK, wir hatten in unserer Gruppe das Glück, auf die richtige Lösung gekommen zu sein. Man mag mir nun vorwerfen, das könnte mein Urteilsvermögen beeinflussen. Der Weg zur Lösung war jedoch schon so interessant, dass die korrekte Lösung am Ende nur die Kirsche auf der Sahnetorte darstellte.

Fazit: Tolle Idee, tolle Umsetzung! Ich möchte gerne mehr davon!!

Rezension Frank Gartner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Detective Stories. Fall 1: Das Feuer in Adlerstein: 5,3 5,3, 3 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.11.18 von Frank Gartner - Wer gerne kooperative Kriminal-Spiele zum Lösen mag, sollte sich das mal anschauen!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.12.18 von Monika Harke
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.03.19 von Michael Kahrmann - Erstaunlich wie sich nach und nach alle Fragen beantworten. Hat uns allen gut gefallen.

Leserbewertungen

Leserwertung Detective Stories. Fall 1: Das Feuer in Adlerstein: 4,3 4.3, 7 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.01.19 von Björn Kalies - Ein sehr gutes Kriminalspiel ohne Regeln. Das Material ist hervorragend. Alle hatten Spaß beim kombinieren.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.12.19 von Harry M - Prima Material, unterhält gut. Ich fand einige Schlüsse, mit denen Verdächtige ausgeschlossen werden sollten, nicht völlig eindeutig - in unserer Sichtweise blieben am Ende drei Verdächtige übrig. Dennoch gute Unterhaltung und zudem (im Gegensatz zu den EXIT-Spielen) sehr leicht zerstörungsfrei spielbar, kann also gut weitergegeben werden.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.12.19 von Martina - Am liebsten würde ich hier keine Noten geben zu Spielbarkeit, Aufmachung, u.s.w., denn ich habe es bisher nicht gespielt! Denn: Ich verstehe nicht, warum man so ein Spiel unbedingt an einen Facebook-Account binden muss. Es hat nicht jeder Facebook und ich möchte mir auch keinen Account zulegen, nur um ein Spiel spielen zu können. Das Spiel "Detective" macht vor, dass es auch anders gehen kann. Daher vergebe ich hier 2 Punkte, da das Spiel in der Form vorerst mal ohne mich stattfindet. Eigentlich schade!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.12.19 von Maja - @Martina - die Facebook Seiten die man braucht sind offen und ohne Account zu sehen. Man braucht nur Internet. Uns hat der Fall großen Spaß gemacht und ich finde es sehr schade, dass man etwas bewertet, was man NICHT gespielt hat.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.12.19 von Dennis L.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.04.20 von Markus - Das Spiel an sich macht schon Spaß. 2 Negativpunkte gibt es für mich aber, die dann auch das Ergebnis mehr drücken als es sein müsste: 1. Die Facebookpflicht hat mich schon arg gestört. 2. So gut das Material auch aufgemacht ist, es strotzt vor Rechtschreib- und Druckfehlern. Bei den von Beteiligten/Verdächtigen gemachten Notizen kann ich ja darüber hinwegsehen - kann sogar zum Flair beitragen. Wenn sich das ganze aber durchzieht und sogar auf der Spieleschachtel Fehler drin sind bzw. der Spieltitel falsch geschrieben wird, dann wirkt das schon ganz anders auf mich. Punktabzüge, die bei besserer redaktioneller Arbeit nicht hätten sein müssen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.01.21 von Qwert Zuiopü - Meines Wissens der Vorreiter an Detektivspielen bei dem es keine Spielregeln gibt und man das Spielmaterial einfach so hingeworfen bekommt, nach dem Motto: Nun mach mal und löse den Fall! ;-) Ist mal was Anderes und Innovatives. Schönes "echtes" Material mit etwas klischeehaftem Touch. Nun ja, so zweifelsfrei eindeutig war der Fall dann aber doch nicht zu lösen. Man kommt wohl nur durch stures Ausschließen gemäß des vorhandenen Materials zur angedachten Lösung. Logisch weiterdenken oder etwas über den Tellerrand des vorliegenden Materials hinausblicken, sollte man aber bei den Informationen die man hier bekommt nicht, da man dann sofort zwei oder drei Stellen, bzw. "Alibis" bei den Verdächtigen entdeckt, die bei genauerem Hinsehen eigentlich gar keine sind. Zweifelsfrei ausschließen ließ sich so manches Alibi nämlich nicht und es blieben Fragen offen. Hier hätte eine bessere Ausarbeitung des Falls viel geholfen. Trotzdem sorgte das Ganze für ein paar Stunden interessante Unterhaltung. Demnächst werde ich mal den ersten Fall des Konkurrenten Hidden Games ausprobieren, vielleicht sind deren Fälle schlüssiger konstruiert.

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