Rezension/Kritik - Online seit 09.06.2001. Dieser Artikel wurde 8099 mal aufgerufen.
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Limits ist eine Mischung aus Gedächtnis- und Bluffspiel. Die Spieler legen reihum Farbkarten ab und versuchen sich die Summe der gelegten Farben zu merken. Für jede Farbe gibt es ein Limit. Sobald jemand glaubt, dass die Anzahl der Karten einer bestimmten Farbe über das Limit gestiegen ist, spricht er eine Verdächtigung aus. Auf diese Art und Weise versuchen die Spieler Punkte zu sammeln und andere Spieler dabei zu erwischen, wenn sie eine Farbe "überladen" haben.
Es gibt 3 verschiedene Kartentypen:
Der Ablauf:
Zu Beginn wird die erste Limitkarte vom Limit-Kartenstapel aufgedeckt. Jeder Spieler bekommt 5 Karten auf die Hand. Davon legen die Spieler zuerst jeweils eine Farbkarte verdeckt vor sich ab. Die nun verdeckt ausliegenden Karten erhöhen die Limitwerte der Limitkarte.
Beispiel: Zeigt die aktuelle Limitkarte für die Farbe blau einen Maximalwert von 3 und zwei Spieler haben verdeckt ebenfalls eine blaue Farbkarte abgelegt, so erhöht sich das Limit auf 5. Da niemand alle verdeckten Karten kennt, muss man einfach abschätzen, wie viele Karten einer Farbe zusätzlich verdeckt ausliegen könnten.
Nun geht das Spiel los: Jeder Spieler legt nun eine seiner Farbkarten offen in die Tischmitte. Auf diese Weise entsteht ein Ablagestapel. Anschließend zieht man eine neue Karte vom Kartenstapel. Wer vergisst eine Karte nachzuziehen muss bis zum Ende der Runde mit weniger Karten zurecht kommen. Alle Spieler versuchen nun im Geiste die Anzahl der jeweils abgelegten Farben zu merken.
Hat ein Spieler 4 Karten der gleichen Farbe auf der Hand, so darf er diese tauschen, d.h. er darf 2 Karten unter den Zugstapel legen, muss allerdings auch 2 der Karten auf den Ablagestapel legen. Vorsicht! Diese Karten werden mitgezählt, wie die normal abgelegten Karten.
Die Verdächtigung:
Das Ablegen geht solange weiter, bis einer der Mitspieler anfängt zu zweifeln, denn irgendwann liegen zwangsläufig von einer Farbe mehr Karten auf dem Ablagestapel, als das Limit zulässt.
Ist der am Zug befindliche Spieler der Meinung, dass ein anderer Spieler eine Farbe abgeworfen und damit das Limit überschritten hat, so darf er eine Verdächtigung aussprechen. Nun wird geprüft, ob tatsächlich das Limit der angesprochenen Farbe überschritten wurde.
Zuerst werden alle verdeckten Karten umgedreht und die Limitwerte der Limitkarte um die entsprechende Anzahl erhöht. Anschließend wird der Ablagestapel auf die Verdächtigungsfarbe hin untersucht und die Anzahl der Karten mit dem dem Limit verglichen.
Die Karten werden neu gemischt, eine neue Limitkarte wird umgedreht und das Spiel geht auf diese Weise weiter.
Spielende:
Das Spiel ist beendet, wenn auf diese Weise alle Limitkarten durchgespielt wurden.
Wer nun die meisten Punkte hat, ist der Sieger.
Wie in der Einleitung schon erwähnt, Limits ist eine Mischung aus Gedächtnis- und Bluffspiel, wobei das Bluffen eher im Hintergrund steht.
Es ist vor allem wichtig die gelegten Farben im Geiste aufzuaddieren. Man ist also permanent gefordert.
Ist man 5 Sekunden unaufmerksam, fangen schon die Vermutungen an, was nun eigentlich abgelegt wurde.
Da niemand genau weiß, welche Farben die anderen Spieler als verdeckte Karte vor sich liegen haben, ist man sich nie sicher, ob ein Limit bereits überschritten wurde. Hier muss man einfach zocken und hoffen, dass man den richtigen Riecher hatte.
In aller Regel besteht jedoch kein großes Risiko eine Farbe um mindestens 1 zu überziehen, da man ja selbst diese Farbe vor sich liegen haben könnte.
Ich sehe "Limits" als ein Spielchen für zwischendurch. Es eignet sich sehr gut als kleines Mitbringsel für einen Geburtstag und ist im Rahmen einer solchen Veranstaltung sicher gut zu spielen.
"Limits" ist meines Erachtens kein "Das muss ich haben" - Spiel. Trotzdem: Sofern man kein Gegner von Gedächtnisspielen ist, wird den Kauf nicht bereuen. Schließlich kostet es ja nicht die Welt. An Uwe Rosenberg-Klassiker wie "Bohnanza" reicht es in keinem Fall heran.
Rezension Frank Gartner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Limits: 3,5, 8 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Frank Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Bodo Redner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Thomas Dörrsam |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Uwe Kuhn |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Michael Lottbrein |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Kurt V. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.02.07 von Michael Andersch |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.08.13 von Mahmut Dural - Ein sehr gutes Spiel mit einem tollen Preisleistungsverhältnis. Nur das Spiel zu zweit ist NICHT empfehlenswert. |
Leserwertung Limits: 3.1, 7 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Roland Winner - Gut für Leute mit gutem Kurzzeitgedächtnis. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Mario Cantarero - Gut für Leute mit gutem Kurzzeitgedächtnis. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Renate - Selbst zum Abschluss eines Spieleabends noch langweilig! |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.02.10 von Carsten Wannhoff - Ist unter den vielen belanglosen Amigotiteln auf jeden Fall eines der Spiele, die sich zum Positiven abheben. Kommt gerne in die engere Auswahl, wenn es darum geht: was spielen wir heute? |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
04.09.10 von Gülsüm Dural |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.09.10 von Steffen Hilger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
02.02.11 von RS |