Spielziel
Wir befinden uns im Zirkus wo die Tiere in der Manege ihre Kunststücke vorführen, vorausgesetzt sie erhalten den richtigen Befehl. Darum geht es bei dem Spiel: Die Tiere mit der richtigen Befehlsfolge von einer Position in die neue Position zu bringen. Wer die Tiere die meisten Kunststücke vorführen lässt hat gewonnen.
Ablauf
In der Manege (auf dem Spielbrett) befinden sich 2 Podeste (links ein rotes, rechts ein blaues) mit einem Elefanten, einem Löwen und einem Eisbären. Unterhalb des Spielbretts werden die 5 Befehls-Karten hingelegt, damit alle Mitspieler sie sehen können. Die restlichen 24 Karten zeigen die verschiedenen zu erreichenden Positionen und werden zu Beginn gemischt. Die oberste Karte des Stapels wird umgedreht und die Tiere in die abgebildete Position gebracht. Dann kommt diese Karte unter den Stapel.
Nach dem Aufbau sollten sich alle Mitspieler auf der gleichen Seite des Spielbretts einfinden, so dass jeder den gleichen Blickwinkel hat. Bevor es richtig losgeht sollten die 5 möglichen Befehle klar gemacht werden:
- MA: auf dem linken, roten Podest springt das unterste Tier nach oben auf die Pyramide
- KI: das oberste Tier auf dem rechten, blauen Podest springt oben auf die Pyramide auf dem linken, roten Podest
- NI: die jeweils obersten Tiere der beiden Podeste tauschen ihre Position
- LO: das oberste Tier der Pyramide auf dem linken, roten Podest springt oben auf die Pyramide auf dem rechten, blauen Podest
- SO: auf dem rechten, blauen Podest springt das unterste Tier nach oben auf die Pyramide
Jetzt kann es losgehen. Die oberste Karte des Positions-Kartenstapels wird umgedreht und jeder Mitspieler versucht so schnell wie möglich die richtige Befehlsfolge zu rufen, welche die Tiere in die neue Position bringt. Die erste gerufene Befehlsfolge wird genommen und der Reihe nach durchgeführt. Waren die Befehle richtig, erhält der betreffende Spieler die Positionskarte und die nächste wird umgedreht. War die Befehlsfolge nicht richtig, werden die Tiere wieder in die Ausgangsposition gebracht und die restlichen Spieler dürfen einen neuen Versuch wagen. Sollte keiner der Spieler die richtigen Befehle finden, kommt die Karte unter den Stapel. Eine Befehlsfolge ist falsch, wenn die Tiere nachher nicht in der neuen Position stehen oder wenn sie einen Befehl enthält, der nicht ausgeführt werden kann, z.B. SO oder MA, wenn auf dem jeweiligen Podest nur ein Tier oder gar kein Tier steht.
Das Spiel endet, wenn der Kartenstapel aufgebraucht ist. Der Spieler, der die meisten Karten gesammelt hat, gewinnt.
Variante:
Um das Spiel etwas zu erschweren, kann die NI – Befehlskarte aus dem Spiel genommen werden. Das heißt, es gibt nur noch die Befehle MA, KI, LO und SO. Man braucht dann halt ein paar Befehle mehr um zum gleichen Ergebnis zu kommen.
Fazit
Das Spielmaterial ist sehr stabil und hübsch gestaltet. Die Karten bestehen aus dicker Pappe und die Zirkustiere aus Holz. Schade, dass die Schachtelaufteilung, so wie sie vorgesehen ist, es nicht erlaubt das Spielmaterial so zu verstauen, dass das Spielbrett die Schachtel eben abschließt, d.h. Tiere und Karten können nur so verstaut werden, dass sie über den Hohlraum unter dem Spielbrett hinausragen. Erst wenn man die zwei Papptrenner rausnimmt, passt alles.
Die beidseitig blaue Karte mit dem Dompteur wird für das Spiel nicht benötigt, sie ist nur Füllmaterial.
MANIKI ist ein schönes Spiel für Gehirnakrobaten. Da man die Befehlsfolge komplett im Kopf zusammenstellen muss, ist man schon ganz schön gefordert. Man benötigt ein gutes Vorstellungsvermögen und Gedächtnis, damit man keinen Befehl vergisst, wenn die Befehlskette etwas länger ist. Wenn man Glück hat, benötigt man nur einen Befehl, aber meist sind es doch 3, 4 oder mehr. Und schnell muss man außerdem noch sein, sonst schnappen einem die anderen Spieler die Kunststücke vor der Nase weg. Aber so wie im Zirkus auch, klappt das ganze immer besser, je häufiger man trainiert.
Ein Wort noch zur Spieleranzahl: Laut Spielregeln ist es ein Spiel für 2 – 6 Spieler, die Schachtel ist der Meinung es könnten auch bis zu 10 sein, ich denke es sollten nicht mehr sein, als an eine Seite des Tisches passen. Wenn Spieler in der zweiten Reihe stehen müssen, wären sie u.U. benachteiligt.
Rezension Doris Hahn
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.