Rezension/Kritik - Online seit 08.11.2007. Dieser Artikel wurde 25078 mal aufgerufen.
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Von Dirk Henn ist man gewohnt, dass er Gutes gerne verbessert. Aus Capone wurde zwar erst die Verschlimmbesserung Stimmt so, dann kam aber Alhambra. Showmanager durften wir als Atlantic Star neu erleben, Texas wurde zu Rosenkönig. Timbuktu blieb Timbuktu, nur größer und schöner. Gerne träume ich von Beziehungskisten in einer großen Schachtel bei Queen. Vielleicht liest Dirk ja mit und irgendwann …
Nun gut, häufig war es nur das Material, das schöner wurde. Bei Shogun gibt es jedoch auch einige Verbesserungen im Detail. Die Regel des Vorgängers Wallenstein wurde fast vollständig übernommen. Spielablauf, Kritik und Noten können somit gerne dort nachgelesen werden.
Was hat sich verändert? Die Ecken und Kanten wurden abgeschliffen. Gleicht Wallenstein noch einem grobschlächtigen Bihänder, so wurde dieser für Shogun noch einmal geschmolzen, siebenfach gefaltet und zu einem Wakizashi neu geschmiedet. Es gibt nun zwei Landkarten, die in sechs statt fünf Regionen unterteilt sind. Durch zusätzliche Grenzen über See scheint es auch noch weniger Hinterland zu geben. Der Startspieler wird nicht mehr ausgelost, sondern versteigert. Deshalb braucht man mehr Truhen. Glücklicherweise sind sie auch reichlicher in den Provinzen vorhanden. Kleine Spezialitäten versüßen die Positionswahl und die Ereignisse sind ausgewogener. Sie betreffen nun immer den gesamten Plan und nicht nur eine Region. Glücklicherweise muss man sich auch nicht mehr merken, welche Rohstoffabzüge für den Winter verbleiben, da die restlichen Ereignisse immer wieder aufgedeckt werden. Statt dieses Verrottungsmemorys gibt es nun ein Provinzensuchspiel im Spiel. Sonst blieb alles beim Alten.
Alle, die Wallenstein mögen, werden Shogun wahrscheinlich lieben. Wer jedoch Spiele im Land der aufgehenden Sonne verschmäht, darf auch gerne beim Original bleiben. Das Spielgefühl bleibt weitgehend gleich. Die Planungsphase und somit das gesamte Spiel dauerte bei uns länger als früher. Konnten wir Wallenstein noch in konzentrierten zwei Stunden schaffen, so dauerte Shogun gut 180 Minuten. Wahrscheinlich liegt dies an der ungewohnten Karte und dem fehlendem Hinterland. Dieses macht Expansionsstrategien auch noch gefährlicher.
Braucht man beide Spiele oder reicht eines? Sammler und Wallensteinexperten mit viel Platz im Regal müssen natürlich beide kaufen. Vielseitigkeitsspielern hingegen reicht wahrscheinlich eine Ausgabe. Wer die Qual der Wahl hat, sollte Shogun vorziehen.
Ein klein wenig darf weiterhin die Regel kritisiert werden. Natürlich ist wie bei Wallenstein alles zu finden und die Anleitung wurde etwas besser strukturiert. Trotzdem wurden auch bei Shogun einige Details geschickt in der Regel verborgen.
Vielleicht sollte Queen Games ein weiteres Mal die Esse anheizen und Gutes weiter perfektionieren, dann dürfen wir möglicherweise irgendwann zusehen, wie Cäsars Würfel in einen Turm fallen.
Rezension Peter Nos
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Shogun: 4,8, 9 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
25.09.07 von Peter Nos |
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22.11.06 von Udo Kalker - Trotz der Wechselwirkung zwischen den Spielern durch Kämpfe, spielt man doch eher nebeneinander her. Wer wann was macht ist durch das verdeckte Bestimmen der Züge eher zufällig. Als Manko stellte sich die ständige Suche nach den Provinzen heraus, von denen es ja doch sehr viele gibt. Insgesamt scheint Shogun zu lange zu dauern (deutlich länger wie 2 Stunden bei 5 Personen), so daß ich in der gleichen Zeit lieber etwas anderes spiele oder zwei kürzere Spiele. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.10.07 von Sandra Lemberger - Die Spielmechanismen funktionieren wunderbar und es gibt eigentlich nichts an dem Spiel auszusetzen - mir dauert es einfach nur zu lange (um in 2 Stunden fertig zu sein, muss man sich sehr beeilen, und wenn man Grübler am Tisch sitzen hat, kann das Spiel durchaus bis zu 4 1/2 Stunden dauern). |
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08.10.07 von Arne Hoffmann - Hatte Anfangs meine Zweifel, ob Shogun Wallenstein übertreffen kann. Mein Fazit nach diversen Partien: Ja, es kann! Und wie - die weitere redaktionelle Arbeit hat dem Spiel den letzten Schliff gegeben. Nur die Japankarte ist anfangs arg gewöhnungsbedürftig, da nicht allgemein bekannt. |
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23.10.07 von Michael Schlepphorst - Das schon gute Wallenstein durch die transparente Auffangschale noch ein wenig verbessert. |
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28.10.07 von Ulrich Fonrobert - Eigentlich nur eine Verlegung von "Wallenstein" nach Japan. Dabei aber noch einige Mängel dieses Spiels ausgemerzt. Für eine Strategenrunde nur zu empfehlen. |
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07.11.07 von Bernd Eisenstein - Mir gefällt Wallenstein aufgrund des Themas besser, auch wenn hier die Regelschwächen ausgemerzt wurden. |
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20.05.12 von Henning Knoff - Schön ausgestattet und gut spielbar. Vor allem der Würfelturm weiß in Konzept und Umsetzung zu gefallen. Aber dafür, dass man eigentlich nur 6 Runden spielt und es jede Menge unbeeinflussbare Elemente gibt, sind mir über 4 Stunden Spielzeit einfach zu lang. |
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23.11.13 von Michael Kahrmann - Thematisch fand ich Wallenstein besser aber das ändert nichts daran dass hier ein SEHR gutes und herausforderndes Spiel vorliegt! |
Leserwertung Shogun: 5.8, 18 Bewertung(en)
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08.11.07 von Carsten - Einwandfrei! :) Die Spieldauer für eine 4er Partie liegt bei ca. 2 Stunden. (Wenn das Regelwerk sitzt.) Wer mag kann seine Kontrahenten mächtig ärgern, die Interaktion setze ich bei Shogun als durchaus gegeben. :) |
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08.11.07 von Michael Kindel |
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08.11.07 von Agent_t_bib - Das Spiel ist locker in 2 Stunden zu schaffen, kann auch auch gut mal 30 Minuten länger dauern. Schwierig sind nur die Namen der Regionen, da kennt man sich bei Wallenstein halt etwas besser aus :-) |
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09.11.07 von Axel Sanden |
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09.11.07 von Rainer |
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10.11.07 von Martin Kosub - Wallenstein war gut. Shogun war spitze. |
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16.11.07 von mike |
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18.09.08 von jyrkki - Das Ergebnis des Würfelturms bietet dann doch manchmal eine Überraschung ... Wallenstein war für deutsche Spieler etwas vertrauter, hier nervt mich manchmal die Provinzen-Sucherei. |
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01.04.10 von Jennifer Guttmann - Eigentlich mag ich ja keine Kriegsspiele... Aber dieses konnte mich überzeugen ;) |
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08.11.10 von Marc Jünger - Das beste Henn-Spiel bis zum jetzigen Zeitpunkt. |
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08.11.10 von Wolfgang Heidenheim |
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14.01.11 von Gregor |
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14.07.11 von Johann |
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15.12.11 von Zebes |
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24.07.12 von Metroid_Prime - 4 Stunden finde ich nun ziemlich übertrieben; in unserer Runde dauert es normalerweise 2.5 Stunden; und auch bei uns sind Grübler am Tisch... :-) |
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23.12.13 von Jochen |
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30.04.15 von SpaceMarine - Von den Mechanismen schlankes aber anspruchsvolles Zivilisations- und Kriegsspiel mit schöner Aufmachung, Hightslights sind der Würfelturm und der sehr schöne Spielplan. Da Spieler kaum ganz ausscheiden und Kampfvorteile nicht in mehr Armeen resultieren, kann eigentlich jeder Spieler bis zum Ende mitspielen. Durch das gleichzeitige Programmieren der Aufträge habe ich den Grübelfaktor hier als nicht so schlimm empfunden. |
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29.10.15 von Jochen S - Grandios. Gibt sehr wenig bis gar nichts auszusetzen. Tolles Strategiespiel mit der richtigen Portion Unwägbarkeit. |