Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Kingdom Builder

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.02.16 von Kivi - Ich will auch mal ne Lanze brechen. Mir ging es zuerst auch so....komisches Spiel, ist mir zu abstrakt....dann habe ich mich einfach drauf eingelassen und bin bei jeder neuen Runde überrascht, wie taktisch das Spiel doch ist. Natürlich gehört Glück dazu, aber bei der kurzen Spielzeit (z.B. bei 2 Spielern) spielt man dann einfach noch ne Runde hinten dran. Mir gefällt es gut und es kommt immer mal wieder auf den Tisch, wenn wir mal keinen Kopf für nen Strategieklopper haben, aber trotzdem etwas mehr wollen als Kniffeln!

* Monster Expedition

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.12.20 von Kivi - Wo Alexander Pfister draufsteht muss nicht gleich ein Great Western Trail oder Mombasa drin sein, auch wenn die Altersangabe und die Angabe auf der Rückseite dies vermuten lassen. Ein Expertenspiel ist es sicherlich nicht, aber ein grundsolides, unterhaltsames Würfelspiel. Der Würfelmechanismus hat Ähnlichkeiten zu Heckmeck am Bratwurmeck, durch den Kniff, dass man bei einem Fehlwurf "nur" den höchsten Würfel verliert, ist es nicht ganz so destruktiv, wenn man mal Pech hat beim Würfeln. Von den tollen Kartengrafiken von Menzel und Co. brauchen wir nicht reden, die waren bei Carnival of Monsters schon großartig. Hier bekommt man ein mehr als solides Würfelspiel, das als Start oder Absacker in den Spieleabend gespiet werden kann, aber auch genauso, wenn man mal nicht viel Zeit hat, aber dennoch Bock auf ein Spielchen hat. Da es ein Würfelspiel ist, kann es natürlich kein taktisches Schwergewicht sein. Durch die Aufwertung der Lager und der Möglichkeit, durch die Sondereffekte der gefangenen Monster (und so viele Sondereffete gibt es nicht, als dass man diese nicht nach eine Runde verinnerlicht hat) kann man seine Ausganglage vor einer Jagd jedoch beeinflussen und mehr Würfel auf die Hand bekommen. Hat man Pech, würfelt mal blöd, dann hat man auch nicht gleich verloren. Taktieren in Art von der Entscheidung, ob ein erneutes Würfel Sinn macht oder man besser aufhört, ist auch dabei. Interaktion besteht darin, dem Gegner gesammelte Käfige abzunehmen, oder vielleicht genau das Monster aus der Auslage zu fangen, dass dieser benötigt, um ein Set zusammen zu stellen, oder was die dicken Punkte bringt. Aber der Zug des Gegners ist schnell genug vorbei, so dass man nicht wahnsinnig lange rumsitzt, wobei wir es noch nicht in Vollbesetzung gespielt haben. Mit 2 oder 3 Spielern passt es aber. Ach, eine Solovariante gibt es auch, die habe ich noch nicht versucht, kann also dazu nichts sagen. Mir macht es Spaß und ist für Zwischendurch oder als Starter/Absacker wirklich prima.

* My Gold Mine

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.09.21 von Kivi - Ein tolles Spiel mit Kindern. Regeln nicht zu schwer, die Grafik ansprechend, die Entscheidungen sind für die Kleinsten immer spannend und die Runden somit sehr unterhaltsam. Der Drache, mit der Spur der Verwüstung auf den Kartenrückseiten, trägt ordentlich zum Spielspaß bei. Wie gesagt, für die Vielspielenden Erwachsenen vielleicht nicht der Burner, aber mit Kids zusammen ein wirklich tolles Spiel, das die ganze Familie an den Tisch bringt und, handlich wie es ist, auch prima in das Urlaubsgepäck passt.

* Mystery Rummy Fall 3: Dr. Jekyll & Mr. Hyde

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.02.16 von Kivi - Ich mag Kartenspiele. Ich mag vor allen Dingen Kartenspiele, die es schaffen auf einfachste Weise ein tolles Spielgefühl zu bescheren. Und dieses Spiel schafft das auf ganz hervorragende Art und Weise. Auf der einen Seite sammelt man farbige Karten und hofft auf das Kartenglück, auf der anderen Seite hat man jedoch das Problem, das man nicht immer alle Karten ausspielen kann oder der Gegner einen durch einen Ausschluss die sauer erarbeiteten Punkte streitig machen will. Die tolle Aufmachung tut Ihr Übriges. Eine interessante Spielschachtel in Buchoptik mit dicken Spielkarten (jetzt nicht sonderlich wunderschön, aber dennoch stimmig gestaltet) und einem gut durchdachten Spielprinzip machen das Spiel in meinen Augen zu einem wirklich tollen Kartenspiel.

* Risiko Europa

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.01.17 von Kivi - Ich kann mich dem Vorschreiber überhaupt nicht anschließen. Risiko Europa ist in meinen Augen ein phantastisches Risiko, durch das ich überhaupt mal wieder daran gedacht habe, es zu spielen. Mir gefällt die Aufmachung und das Spielmaterial. Die neuen Regeln mit Kartenmechanismus und Kroneneroberung gefallen mir auch. Und, ganz entgegen der Meinung des Vorredners, funktioniert die 2 Personenversion in meinen Augen ganz prima. Die beiden Söldnerarmeen können von beiden Spielern für Geld gemietet werden und so für seine eigenen Pläne einspannen. So kann man den Gegner z.B. an einer Stelle des Spielplanes stören, an dem man gerade selber nicht dran kommt, oder man nutzt sie zum Kampf, um selber ein wenig neue Rekruten für die eigene Armee anzuheuern und deswegen dafür seine Aktion zu verwenden, als für den Kampf. Und es kann auch bei 2 Personen ein Spiel über viele Stunden werden, und jede davon war spannend. Also, in meinen Augen das klassische Risikofeeling komplett eingefangen, mit tollen Regeln, die nicht so stupide Glücksabhängig sind wie beim original. Ich spiele es gerne, wenn auch nicht oft, wobei das an der enormen Spielzeit liegt.

* Sea Salt & Paper

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.05.23 von Kivi - Man darf hier kein Schwergewicht erwarten. Es ist ein \"einfaches\" Kartenspiel mit ähnlichem Spielgefühl wie beim traditionellen Kartenspiel \"Yaniv\" (da geht es aber darum, möglichst wenig Punkte auf der Hand zu haben, aber die 7 ist auch da entscheident und man kann die Runde beenden). Es spielt sich locker - flockig, da man durch das Glück beim Nachziehen oft keinen direkten Einfluss auf seine Kartenhand nehmen kann und etwas aus dem Bauch heraus spielt. Jedoch der Kniff mit den Duo-Karten, die zusammen abgelegt einen Effekt auslösen, womit man z.B. Karten aus den Nachziehstaplen heraussuchen kann oder auch dem Gegner von der Hand klauen kann, sorgt für ein klein wenig Einfluss. Taktisch wird es dann beim Beenden der Runde. Da kann man (wenn man sie selber beendet) nämlich bestimmen, ob einfach nur die Punkte auf der Hand (und Auslage) gezählt werden, oder ob man meint, man selber hätte die meisten Punkte gesammelt um noch Boni mit in die Wertung nehmen zu können. Wenn dann ein Gegner doch mehr Punkte hat, verhagelt es einem schon mal den Plan dick Punkte zu sammeln. Da das Spiel so unkompliziert ist, die Symbolik einfach gehalten und damit auch schnell verinnerlicht, ist das Spiel schnell gespielt, und immer man zwischendurch auf dem Tisch. Mach Spaß und fühlt sich dabei an wie ein MauMau oder Rommé. Einzig das ewige \"aktuelle Punktegechecke\" kann schon mal nerven, daher gibt es von mir 5 Punkte.

* Siberia - Das Kartenspiel

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.02.16 von Kivi - Das Kartenspiel gefällt uns sehr gut. Es unterhält und hat einen leichten und schnellen Einstieg, was es für Neulinge einfach macht, direkt mitzuspielen. Interaktion ist soweit gegeben, als das man den Gegenspielern lukrative Karten wegschnappt, oder den zu den Karten des Gegners passende Verkäufer oder oder. Es bleibt bis zum Schluß spannend, ausser man hat ein wahnsinns Gedächtnis und merkt sich alle gesammelten Karten der Gegner mit Wert (und eventueller Boni) und nicht selten geht es wirklich knapp aus. Ich empfehle es jedem, der ein schnelles, feines Kartenspiel sucht, das mit leichten Regeln gut zu unterhalten weiß und trotzdem nicht platt daher kommt. Ich bin erstaunt, wie oft es bei uns (auch zu zweit) schon auf den Tisch gekommen ist, es bietet sich für Zwischendurch einfach an. Viel Spaß dabei!

* Tudor

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.06.22 von Kivi - Ein Spiel, dessen Förderung in der Spieleschmiede ich mir verkniffen habe. Zu groß die Angst davor, dass die Ringe und die großen Papphände über ein später doch eher belangloses Spiel hinwegteuschen sollen. Jetzt habe ich im Angebot zugeschlagen und bin angenehm überrascht. Von der Optik und dem Spielgeschehen her ist es wirklich ein gelungenes Spiel. Die Anleitung ist aber leider nicht so prima, sehr viele Wiederholungen machen das Regelstudium nicht zum Genuss. Um so erfreuter war ich dann, dass das Spielgeschehen nach dem Regellesen dann doch Freude bereitet hat. Schön, dass ich das Spiel doch noch gekauft habe.

* UGO

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.02.16 von Kivi - Das Material (vom Karton bis zu den Marken) ist ordentlich und die Sortiereinlage nimmt das Spielmaterial sehr gut auf. Die Gestaltung der Karten ist zweckmäßig, jede Farbe stellt eine andere Länderei dar und je nach Wertigkeit sind sie üppig bewachsen, oder auch nicht. Gestaltet wurde von Franz Vohwinkel. Und mir gefällt die Wahl des Themas. Natürlich ginge es auch als abstraktes Spiel, halt nur mit farbigen Karten. Aber es macht mehr Spaß um Bauern zu buhlen und Ländereien zum Erblühen zu bringen. Es gilt, seine Karten gut zu planen, um Bauern zu erlangen und schlußendlich die dicken Punkte oben auf den einzelnen Stapeln zu haben. Genauso kann man aber seinem Gegner bei einem Stich eine schlechte Karte unterjubeln, die er oben auf einem Stapel auflegen muss, oder man schenkt ihm noch eine Farbe mehr...wo ihm doch die Bauern fehlen... In meinen Augen ein Familienspiel, das sicherlich seinen Glücksfaktor hat, dadurch aber herrlich unkompliziert ist und sich schön spielt, sogar mit 2. Und mehr will UGO! auch nicht sein und das tut ihm gut. Schönes Spiel für Zwischendurch, zum Anfang, am Ende oder mal mittendrin.

* Broom Service

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.11.15 von Kivi - Broom Service ist ein ordentliches Spiel, das den Spagat zwischen Gelegenheitsspieler/Gernespieler und Vielspieler schlägt, aber auch in einer reinen Vielspielerrunde gefallen kann und mit allen Modulen gespielt, diesen auch Genügend zum Grübeln gibt. Das Material ist ordentlich, der Karton jedoch zu groß, da hätte ich eine kleinere Variante besser gefunden. Das Spiel gefällt mir in allen Besetzungen gut und (für viele, wie auch mich, wichtig zu wissen) lässt sich mit 2 Personen hervorragend spielen. Ich weiß nicht, ob ich es mir zum Vollpreis kaufen würde, aber für 20-25 Euro gefällt es mir dann doch genug und hat definitiv einen Platz im Spieleregal verdient. Das Wegschnappen von Rollen und somit eventuell komplette Zerstören einer Rundenplanung des Mitspielers kann bei einigen Personen bitter aufstoßen und ist nicht jedermanns Geschmack, ich jedoch mag den Interaktionsanteil in dem Spiel und ich kann mich tierisch aufregen und verlieren kann ich sowieso nicht. Das Thema finde ich passend und es macht Spaß mit seinen Hexen über den Plan zu flitzen und Tränke an bedürftige Türme zu liefern. Es ist sicherlich nicht mein neues Lieblingsspiel, ich werde es aber jederzeit mitspielen wenn es vorgeschlagen wird und gelegentlich auch mal selber rauskramen. Von mir gibt es 4 von 6 Punkten

* Call to Adventure

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.01.22 von Kivi - Das Spiel war für mich ein Zufallskauf. Mit phantastisch gestalteten Karten baut man hier die Legende eine Helden auf. Wie dessen Gesinnung ist, das entscheidet der Spielverlauf und deine Entscheidungen. Gut, ich gebe zu, der letzte Satz stimmt nicht so ganz. Aber vom groben Beschreibt das die Absicht des Spieles, wenn man jedoch durch die "Mechanik-Brille" darauf schaut, sucht man sich später doch nur die passende Karte aufgrund der Symbole aus, und nicht, was thematisch gut passen würde. Trotzdem fühlt sich das Spiel rund an. Es ist kein Spiel für jeden Abend, und es ist ein Spiel mit hohem Glücksanteil denn wir würfeln....nein, wir werfen Runen (ja, tatsächlich zweiseitige Runen mit verschiedenen Symbolen) um Aufgaben zu bestehen. Mir macht es Spaß und ich spiele es gerne immer wieder mit, da es mit einer knackigen Spielzeit um die 30-40 Minuten (inklusive Aufbau) zu zweit z.B. auch schnell gespielt ist. Ebenso sind eine Solo-Variante und eine Kooperative-Variante enthalten.

* Die Wikinger Saga

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.05.20 von Kivi - Wow, denkt man sich, wenn man die Spielschachtel betrachtet. Das Inlay ist hervorragend! Alles hat seinen Platz, alle Karten können (ähnlich wie bei Dominion) in eigenen Kartenslots sortiert verstaut werden. Die Marker finden Ihren Platz und (bis auf die Wegmarker) wirklich sehr schön anzusehen. Es macht was her, das Langschiff auf dem Spielplan zu sehen. Menzel hat grafisch sehr gut gearbeitet. Dann folgt jedoch erste Ernüchterung. Eine schlimm strukturierte....nein, eher in Dauer-Fließtext herkommende Anleitung, erklärt das eigentlich sehr einfach spiel nicht wirklich gut. Und wer nicht erfahren im Lesen und Verstehen von Anleitungen und dem Erfassen von Spielabläufen ist, könnte hier schon die Lust verlieren. Das macht es diesem "Familien-Kennerspiel" leider schwer Fans zu finden (dazu gleich mehr), auch wenn es super für solche Spieleabende ist, wo Vielspieler auf Wenigspieler trifft, oder mal kein Strategieungehauer gespielt werden soll. Nun geht es los, wir erstellen nach Vorlage aus dem Regelheft (und auch da wieder alles in einem Fließtext, was die Übersichtlichkeit echt stört) oder mithilfe der Angaben ein gänzlich eigen zusammengestelltes Abenteuer, mit 8 Schauplätzen, wobei unsere Reise immer zum Bifröst nach Asgard geht. Jeder schnappt sich einen wackeren Haufen aus seinem Dorf und schon reisen wir zu den Schauplätzen. Dabei ist unser Ziel, unsere Manschafft, dargestellt doch eine Figur, auf dem beweglichen Weg auf einem lukrativen Feld in der Zielzone (dargestellt durch eine Karte) wandern zu lassen. Vorab gibt uns eine zufällige Karte vor, wieviele Schritte man gehen muss, den Rest laufen wir dann mit unseren Mannen, die uns Schritte und manchmal auch Sonderfähigkeiten geben. Vor solch einem Abenteuer, kann man auch immer wieder neue Leute anwerben, die die Truppe verstärken. Hat man ein Reiseziel erreicht, so wird einer der Leute nach Walhalla geschickt, denn nur diese wackeren Recken können später das letzte Abenteuer bestreiten und geben uns Siegpunkte. Man baut sich also 2 Decks auf. Was thematisch dicht klingt und auch durch tolle Texte auf den Karten untermalt wird, spielt sich jedoch recht meschanich. Nicht ohne Spannung, die gerade auch durch den Glücksanteil entsteht, nur da ich ja mit meinen Leuten immer auf diesen Glücksanteil reagieren kann, nehme ich genügend Einfluss auf die Jagd nach Siegpunkten und Gold. So durchlebt man 8 Spielrunden, die allesamt gleich ablaufen. Das stößt einigen schon etwas auf, finden es eventuell etwas dröge. Mir macht es Spaß. Wobei ich es auch nicht ständig spielen wollen würde, aber wenn genügend Zeit zwischen den Partien liegt, macht es Spaß, sich auf ein neues Abenteuer zu bewegen. Der Mechanismuss ist pfiffig, doch irgendwie fehlt einem trotzdem noch irgendwas. Und das ist es, was es dem Spiel schwer machen wird. Vielen Kennerspielern wird es zu wenig sein, denn Wenigspieler könnte die Anleitung abschrecken und der Dauerreitz hinkt auch, je nach Spielrunde. Insgesamt ein ordentliches, grandios aussehendes Spiel, bei dem man irgendwie das Gefühlt hat, dass noch irgendwas fehlt. Die Spannung die aufgebaut wird, verläuft sich in gleich ablaufenden Runden, auch wenn diese durchaus Spaß machen und einem auch Entscheidungen abfordern, wie das aktive Deck zusammengestellt wird, und welche Helden man nach Walhalle schickt, um sich auch deren Siegpunkte zu sichern und mit Ihnen das letzte Abenteuer zu bestreiten. Ich mag es, spiele es gerne mit, wie gesagt, hervorragend für ne gemischte Truppe. Übrigens: Auch wenn es auf der Spielschachtel prangt, trugen Wikinger gar keine Hörner am Helm. ;-)

* Harry Potter: Death Eaters Rising / Der Aufstieg der Todesser

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.08.21 von Kivi - Ersteindruck: Nachdem das vorbestellte Kosmos-Spiel schon am Samstag eingetrudelt ist möchte ich schon mal einen Ersteindruck hierlassen: Die Aufmachung ist sehr ordentlich. Die Karten, die sich wieder den Schauspielern und den aus den Filmen bekannten Ortskulissen bedienen, machen einen soliden Eindruck. Die Pappmarker sind sehr stabil, die Schadensmarker und Verderbnismarker sind schöne Plastikmarker. Highligt (wenn auch nicht unbedingt nötig) ist die Voldemort-Figur, die im Prinzip nur anzeigt, an welchem Ort sich "Er, dessen Name nicht genannt werden darf" gerade befindet. Da wirken die die Papp-Team-Marker, mit denen wir Spieler anzeigen, wo wir uns gerade befinden, schon fast popelig. Die Würfel sind schön gearbeitet und schwer, da macht das Würfeln (und das ist bei einem Würfelspiel ja nicht unerheblich) Spaß, auch wenn einen das gewürfelte Ergebnis natürlich auch zur Weißglut bringen kann. Einzig die Kennzeichnung der Würfel in den Kartentexten ist in meinen Augen ganz miserabel gelungen. Egal ob mit Farbschwäche, etwas dunkleren Lichtverhältnissen oder etwas gealterten Augen, man tut sich in den ersten Runden (und auch später sicherlich) wirklich schwer, die im Text gezeigte Würfelart direkt zu erfassen, ohne genauer hin schauen zu müssen und ggf. die Karte mal in die Hände zu nehmen. Das hätte man vielleicht anders lösen sollen und es nervt wirklich. Zu Beginn tut man sich deutlich schwer, mit 4 Würfeln an neue Teammitglieder zu kommen, die einem dann weitere Würfel bescheren können. Da ist natürlich auch die anfängliche Auslage ein Knackpunkt, wir hatten bisher jedesmal Glück, das auch ein paar "schaffbare" Karten in der Auslage lagen. Es ist halt ein Karten- und Würfelspiel. Hier spielt das Glück eine vorherrschende Rolle. Die Karten kommen zufällig, Voldemort bewegt sich zufällig, die Würfelergebnisse, die wir zur Ausführung unserer Züge nutzen, sind zufällig, tja, wem das zu viel Zufall ist, der sollte das Spiel lieber links liegen lassen. Ansonsten, mit ein wenig Frustresistenz, hat man ein spaßiges, kooperatives Würfelspiel im Familien bis Vielspieler - Bereich. Etwas überproduziert, was sich dann hauptsächlich im Preis niederschlägt, aber das Auge spielt ja schließlich auch mit. Und die Harry Potter (TM) - Lizensrechte sind sicherlich ordentlich teuer. Zum Langzeitspaß kann ich nix sagen, könnte mir aber vorstellen, dass dieser nach einigen Partieen nachlassen wird, da der finale Endgegner und das, was zu tun ist, doch immer gleich sind. Ein wenig Varrianz ist nur durch die erscheinenden Karten und die Reihenfolge der Ortstkarten gegeben. Dadurch vergebe ich vorerst mal 4 Würfelpunkte und werde nach weiteren Spielen vielleicht noch nachbessern.

* Jurassic World: Rückkehr zur Isla Nublar

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.08.22 von Kivi - Hätte ich so nicht erwartet. Nach einer ersten Runde in der Grundfassung ein wenig rumprobiert und in der Kombination Grundspiel (bei der man die Auftragskarten aus der allgemeinen Auslage aktivieren kann) zusammen mit den Entwicklungsplättchen als beste Kombi erachtet, damit ein tolles Spiel, bei dem auch die Interaktion noch gegeben ist. Dadurch, dass man aus der allgemeinen Auslage die Wertungskarten aktivieren kann, muss man seinen Gegner und dessen Absichten beobachten. Sonst schnappt der sich die Wertungskarte vorher und man muss wieder warten, bis diese Wertungskarte wieder aktivierbar ist. Für mich ein schöner Mechanismus, besser als die Wertungskarten auf die Hand zu kaufen. Ärgerfaktor durch die Dinofiguren ist gegeben, muss man auch nutzen, daher vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Mich stört es jetzt nicht so sehr, wirkt thematisch und man kann den Gegner negativ stören. Somit ein solides Spiel, dass ich so nicht erwartet habe, also angenehm überrascht wurde. Ständig kommt es trotzdem nicht auf den Tisch, daher gebe ich keine 5 sondern sehr gute 4 Punkte!

* Tortuga 2199

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.05.23 von Kivi - Ein Zufallskauf, weil es meiner Frau gefiel, und richtig bereuen tuen wir es nicht. Im Prinzip wurde in beiden bisherigen Bewertungen alles gesagt, positiv wie negativ. Es ist kein Spiel, dass gut mehrere Partieen hintereinander verträgt, dafür passiert doch zu viel Ähnliches, die Varianz bei den Karten fehlt. Dennoch gefällt die Verbindung aus Brett und Karten, die Möglichkeit durch Sektoreroberung weitere Boni zu erzielen. Was gut gefällt ist die Hatz nach Siegpunkten. Sei es durch die Einnahme von Sektoren, das Einfangen von Kreaturen oder das punktebringende Vernichten von Handkarten (durch Karteneffekte). Manchmal ist die Rückeroberung von bereits besetzten Gebieten sehr lukrativ. Dadurch kann man einem Spieler, der kurz vor der magischen Grenze von an Siegpunkten steht diese klauen und damit vielleicht selber über diese magische Grenze gelangen. Die Regeln sind leicht verständlich, das Spielmaterial gut überlegt und ansprechend illustriert. Ein schönes Spiel, wenn es nicht zu häufig auf den Tisch kommt. Wenn man aber eine größere Sammlung hat, kann man das in der Spielwahl für den Spieleabend ja berücksichtigen, und es nicht zu häufig auf den Tisch bringen. Bei uns darf es auch bleiben, weil es Spaß macht.

* Everdell

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.01.22 von Kivi - Wow, das Material ist wirklich ein Hingucker. Egal ob die Illustrationen, die schönen Ressourcen oder der mächtige Baum, der sich passend an das Spielbrett schmiegt. Bei zwei Spielern stört der Baum nicht sonderlich, ab 3-4 Spieler ist das Ding dann nur noch im Weg. Mal ganz abgesehen von der wirklich unleserlichen Schrift, die einen dann doch so häufig daran hindert, eventuell Karten des Mitspielers zu nutzen, da man einfach keinen Bock mehr hat, schon wieder nach dem Text ner Karte zu fragen oder zu schauen. Dadurch entsteht kein elegantes Spielgefühl und zerstört für mich damit ein spaßiges Spiel. Ja, es gibt deutlich mehr Spiele (auch hässlichere) die einfach mehr Spaß machen und durch klare Kartentexte und eine durchdachte Aufmachung einfach ein fluffigeres Spielgefühl machen. Ist der Reiz des Schönen nach 1-2 Runden erst einmal verschwunden, bleibt leider kein schönes Spiel übrig, zumindest kein schön zu spielendes. Daher muss es bei uns wieder ausziehen. Obwohl ich ihm 4 Punkte geben wollte, passt der Text bei 3 Punkten einfach besser.

* Flamecraft

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.05.23 von Kivi - Ich schließe mich allen bisherigen Wertungen an. Die Aufmachung ist wunderschön, das Thema wirkt erfrischend und vom Mechanismus müsste es mich eigentlich auch komplett abholen, aber das tut es leider nicht. Es lässt mich bedröppelt im Regen stehen. Ich habe nach kürzester Zeit keine Lust mehr, mir die bestmöglichen Laden-Werkeldrachen-Engines aufzubauen, um mir viele Plättchen zu organisieren um damit Siegpunkte zu generieren. Die Luft war bei allen von mir mitgespielten Runden schnell raus und ich habe mich wirklich durch das Spiel gequält. Oft wird es bald unübersichtlich, da aufgrund der Größe des Spielbrettes und der Winzigkeit der Kartentexte (gerade in den ersten Runden, wenn man die Effekte noch nicht so kennt) die Übersichtlichkeit schlecht bis gar nicht geboten ist, je nachdem wo man siztz. Nein, danke, macht mir keinen Spaß. Und auch wenn ich es gerne mögen würde, wandert das Spiel wieder raus aus dem Regal. Da stehen viele deutlich bessere Spiele drin.

* Im Jahr des Drachen

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.12.18 von Kivi - Ich habe nichts dagegen, das man gegen negative Dinge ankämpfen muss, aber da das Spiel keine Fehler verzeiht, ist oft schon früh klar, wenn man keine Chance mehr hat, noch aufzuholen. Die Personenleiste und die Erfahrung im Spiel entscheiden in den meisten Fällen über den Sieg. Diejenigen die hinten liegen, haben es oft schwer dem Führenden auf der Personenleiste noch ungemütlich zu werden. Da das Geld nicht locker sitzt, muss man oft unnütze Aktionen wählen und verpasst damit die Möglichkeit, sich eventuell um ein Ereignis zu kümmern oder die Position auf der Personenleiste zu verbessern. Schade, Mechanik und gute Ideen müssten mir eigentlich gefallen, aber das Spiel wird es bei uns nicht mehr oft auf den Tisch schaffen. Nicht, weil ich zwar nicht sehr frusttolerant bin, sondern einfach nur, weil es für mich die Schere zwischen Führendem und Nachfolgenden zu sehr auseinanderzieht. Bei kurzen Spielen stört mich das nicht so sehr, aber wenn man eine Stunde (muss ja nicht ich sein, kann auch ein weniger erfahrender Mitspieler sein) lang einfach nur mitspielt, ohne Chance irgendwas noch umreißen zu können, ist das für mich ein Grund zur Abwertung.

* Khôra: Aufstieg eines Imperiums / Rise of an Empire

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.08.22 von Kivi - Tolles Cover, ansprechendes Material, runder Ablauf....die ersten zwei Runden wussten zu gefallen. Ab dann sankt der Spaß am Spiel jedoch deutlich. Wie über mir schon geschrieben wurde: Solides Spiel, aber je nach Größe der Spielesammlung überlegt man es sich halt zwei Mal, ob der Platz für Khora oder doch besser für ein anderes Spiel geblockt wird. Bei mir wird es ein anderes Spiel.

* Reworld

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.12.18 von Kivi - Ein wirklich gut gemachtes Spiel, die Spielelemente greifen gut zusammen und es spielt sich flüssig. Hat man einmal den Zusammenhang zwischen Phase 1 und 2 verstanden, könnte man optimiert nochmal spielen. Warum ich könnte schreibe? Aus dem gleichen Grund, warum ich nur 3 Punkte gebe. Reworld ist einf wirklich gut konzipiertes Spiel, das leider für mich "null" Wiederspielreiz entwickelt. Es gibt so Spiele, die spielt man, sagt danach, oh das war prima, kann man nochmal spielen und dann liegt es im Schrank, weil man doch immer noch andere Spiele lieber Spielen möchte. Für mich also ein Spiel, das ich gerne mitgespielt habe, aber das keinen kostbaren Platz in meinem Regal blockieren darf. Schade!