Rezension/Kritik - Online seit 26.02.2015. Dieser Artikel wurde 6829 mal aufgerufen.
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Mit ihren Schildkröten umkreisen die Spieler die Insel. Sie liefern sich ein Wettrennen, um möglichst häufig den Eiablageplatz zu erreichen. Sind die eigenen Kräfte verbraucht, springt man einfach auf einen Mitstreiter und lässt sich tragen.
Reihum sind die Spieler am Zug und würfeln einzeln die Würfel. Nach jedem Wurf entscheidet man, ob man weiterwürfelt oder aufhört. Wird nämlich eine bestimmte Augenzahl überschritten, so muss die Schildkröte wieder zurück auf das Startfeld.
Ansonsten zieht die Schildkröte das erwürfelte Ergebnis vor. Das errechnet sich aus der Augensumme und der Anzahl der verwendeten Würfel.
Landet eine Spielfigur auf einem besetzten Feld, springt sie sich auf ihren Gegner. Ist dieser am Zug, zieht er mit allen auf ihr sitzenden Schildkröten vor.
Überschreitet ein Spieler das Zielfeld, erhält er die oberste Siegpunktkarte.
Das Spiel endet, wenn alle Siegpunktkarten verteilt worden sind.
Bei Mahé handelt es sich um eine Neuauflage eines Klassikers von Spieleautoren-Altmeister Alex Randolph. Es wurde 1974 unter dem Namen Känguruh veröffentlicht. Damals spielte man mit Holzscheiben, die sich stapeln ließen. Die heutige Ausgabe ist wesentlich liebevoller ausgestattet: Ein hübsch gestalteter, zweiseitiger Spielplan und niedlich geformte Holzschildkröten, die sich gut stapeln lassen ohne zu verrutschen.
Die Spielregel ist sehr einfach und gut verständlich,
Durch das Würfeln kommt eine große Portion Glück ins Spiel. Gerade beim ersten Wurf ist es vorteilhaft, wenn man eine niedrige Zahl würfelt, um gefahrlos erneut würfeln zu können. Andernfalls muss man sich mit einem Wurf abfinden oder auf nachfolgend niedrige Werte hoffen. Dieses Zockerelement hat immer wieder Spaß gemacht und sorgte in unseren Runden für lustige Kommentare.
Witzig ist auch, wenn die Schildis aufeinander springen. Damit kommt auch ein kleiner Ärgerfaktor mit ins Spiel. Insbesondere, wenn eine Schildkröte einen Mitspieler durch das Ziel trägt. Dann geht der Träger nämlich leer aus.
Besonders lustig ist das Spiel in größeren Runden ab vier oder fünf Spielern. Im Spiel zu zweit und zu dritt trifft man seltener auf besetzte Felder, was ja gerade einen besonderen Reiz ausmacht.
Natürlich kann man bei einer Neuauflage aus den 70ern keine neuen Spielmechanismen erwarten. Es spielt sich flott und macht viel Spaß. Mahé ist ein vergnügliches, lockeres Familienspiel.
Rezension Frank Lehmann
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
In Kooperation mit der Spielegruppe Panke-Spieler Berlin.
H@LL9000 Wertung Mahé: 4,0, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
03.01.15 von Frank Lehmann |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
05.01.15 von Clemens Schollenberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
23.02.15 von Frank Solnitzky - Sehr schönes Familienspiel. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
29.01.17 von Michael Andersch - Locker, mit Ärgerfaktor - aber die in etwa in der gleichen Liga spielenden "Camel Up" oder auch "Tiefseeabenteuer" finde ich deutlich gewitzter und auch steuerbarer. |
Leserwertung Mahé: 4.5, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.01.15 von Jörn |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
12.01.15 von Dencer - Camel up finde ich interessanter... |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
26.02.15 von greggy |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
08.03.15 von Hans Huehnchen - Schönes Würfelrennzock-Spiel. |