Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Istanbul

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.11.16 von SpieleCheck Dennis - Ein Eurogame der besonderen Art! Der Workerplacement-Mechanismus wird hier auf originelle Weise verpackt, sodass man seine Arbeiter entweder "ablegen" oder "aufsammeln" kann um eine Aktion auf den 16 variabel auslegbaren Ortsplättchen durchzuführen, bei welchen verschiedene Orte des Marktlebens in Istanbul simuliert werden sollen. Das Regelwerk und das Spielmaterial lassen bei diesem Spiel wirklich keine Wünsche übrig, Plättchen und Tableaus der Spieler wirken wertig. Die roten Rubine/Diamanten, welche man für den Spielsieg sammeln muss, machen ebenfalls was her. Ein weitere Pluspunkt ist, dass man dieses Spiel auch zu 5 spielen kann, man es generell schnell erklärt hat und die Spieldauer sich mit 45 - 60 min noch für ein Kennerspiel relativ kurz hält, was für zwischendurch somit auch mal ausgepackt werden kann. Wo wir gerade beim Thema wären, Istanbul ist ja das "Kennerspiel des Jahres 2014" geworden, was ich persönlich nachvollziehen kann, hier wiederum gerne mal mich zur Differenzierung dieses Titels äußere. Für mich gibt es neben stark komplexen und kniffligen Expertenspielen und den normalen Familienspielen noch 2 Kategorien für Spiele, nicht nur wie üblich in Rezessionen oder anderen Berichten die Rubrik Kennerspiel. Es gibt für mich eindeutig noch die Kategorie gehobenes Familienspiel! Das hat den Grund, dass es zum Beispiel gute anspruchsvolle Kennerspiele wie Village oder Automania gibt, wiederum es aber auch zugänglichere , kürzere und Spiele mit weniger Möglichkeiten gibt, wie zum Beispiel 7 Wonders oder El Grande. Bei Istanbul liege ich bei der Beurteilung irgendwie genau dazwischen! Letztendlich habe ich mich aber entschieden das Spiel in die Kategorie Kennerspiel wirklich einzuorden. Die verschiedenen taktischen Möglichkeiten, der variable Aufbau, die speziellen Sonderkarten und das kluge Einsetzen der Arbeiter in den entsprechenden Orten machen es zu einen zwar leichten, aber durchaus fordernden Spiel. Der Wiederspielreiz ist für mich aus diesen Aspekt auch gegeben, da jede Partie eine andere ist. Das kleine Glückselement mit den Würfelaktionen mag vielleicht den ein oder anderen stören, ich persönlich fand es nicht schlimm. Alles in allem gebe Istanbul 4 von 6 Würfelpunkten. Es ist tatsächlich ein Spiel das man gerne mal wiederspielt, der Spielreiz der mich aber total in einen Bann zog blieb aus. Man hat bei diesem Spiel eigentlich nicht viel zu meckern, da der Mechanismus reibungslos funktioniert. Sogar für ein solches Spiel fühlt man sich thematisch sogar auch aufgefangen, was durch die schönen Grafiken der Ortsteilen wiedergegeben wird. Warum es nicht 5 Punkte gibt, weiß ich selbst nicht genau, ich denke es liegt daran, dass man vielleicht etwas zu wenig Kontrolle über das geschehen haben kann. Man fährt zwar seine Taktik, aber trotzdem sind einem die Mitspieler oft durch verschiedene zufällige Gegebenheiten der Spielsituation voraus, was momentane Angebote auf manchen Ortsteilen betrifft oder durch Glück beim Würfeln ausgelöst wird. Weiterhin kann es durch ungünstige Auslage vorkommen, dass ein Gegenspieler eine Taktik nutzt, bei welcher er sich nur über wenige Ortsteile bewegt und aufgrund nahegelegener Kauforte für Diamanten zu schnell sich damit bereichert. Deshalb finde ich die Balance (nicht immer) etwas unausgewogen. Für Spieler die einen Ärgerfaktor wollen aber durchaus ansprechend. Bei diesem Spiel plant man aber doch sehr viel, deshalb ist man eher enttäuscht wenn jemand anders durch so simple Strategie oft eher ans Ziel kommt. Nichtsdestotrotz ein empfehlenswertes Spiel, mal mit mehr Tiefgang zu spielen mal komplexer. Gute 4 Punkte!

* Keltis

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.11.16 von SpieleCheck Dennis - Zeitlos, einfach, schönes Material, schneller Einstieg. Für Gelegenheitsspieler oder Spieler die nicht viel Wert auf taktisch anspruchsvolle Abläufe legen eine große Empfehlung. Das Familienspiel Keltis, welches 2008 Spiel des Jahres wurde hat einen unglaublich leichten Einstieg. Das Material ist wirklich sehr schön gestaltet und es spielt sich wirklich alles sehr flüssig. Klar ist, trotz einiger Abwägungen, es grundsätzlich ein Glücksspiel ist. Wem hier die Strategie fehlt, empfehle ich ganz klar die Erweiterung "Neue Ziele - Neue Wege" (nur mit Grundspiel spielbar). Die Basisversion als ein Spiel, welches für Vielspieler einen netten Ausgleich für zwischendurch bietet, für Gelegenheitsspieler ohne hohen Anforderungsprofil eine wirklich nette Option. Der Langzeitreiz ist jetzt bestimmt nicht wahnsinnig hoch, aber gerne holt man es immer wieder mal vor, da es sich sehr "gemütlich" runterspielt und die Grundregeln eigentlich einmal verinnerlicht wieder schnell hervorgerufen werden Material glänzt. Die Kompaktheit haben mir den Ruck gegeben 4 statt 3 Würfelpunkte herzugeben, weil man es immer wieder mal gerne spielt. Solide.

* Noch mal!

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.12.16 von SpieleCheck Dennis - Obwohl ich kein Würfelspiel-Fan bin, habe ich durchaus Lust auf ein wenig Abwechslung. Deswegen passte es ganz gut, dass ich auf Noch mal! gestoßen bin. Wichtig für meinen Kauf war, dass ich dieses Spiel auch zu 6 spielen kann. Dieses Kriterium erfüllt Noch mal, dass es durch gutes Regelheft schnell erlernt werden kann. Da ich auf Spiele wie Kniffel total vom Glück abhängig bin, kann man in Noch mal durchaus den ein oder anderen Zug etwas taktischer angehen. Spielziel ist insgesamt alle Kästchen von 2 verschiedenen Farben auf seinen Plan abzukreuzen. Sobald dies ein Spieler erreicht hat endet die Partie sofort, nur die aktuelle Runde wird noch fertig gespielt. Anders als bei anderen Würfelspielen ist auch mitzuteilen, dass die 6 Würfel (3 Farbwürfel/3 Zahlenwürfel) immer nur von einer Person pro Runde erwürfelt werden, nämlich von dem Startspieler. Als Privileg (außer in den ersten 3 Runden) hat dann jeder der als Startspieler an die Reihe kommt den Vorteil, 1 Würfel-Kombi (Farbe Zahl) sich auszusuchen, der Rest wählt eine übrige Kombination aus den 4 verbleibenden Würfeln. Als zusätzliches Element gibt es auch noch "Joker", welche auf sowohl Farb- und Zahlwürfeln enthalten sind. Diese können sowohl positiv als auch negativ sein. Sie einzusetzen kostet nämlich einen Siegpunkt. Zusätzlich es dann auch noch Minuspunkte für quer verteilte Sternfelder, welche man bis zum Spielende nicht durchgekreuzt hat. Alles in allem eine recht gelungen Mischung in diesem Würfelspiel, und für eine Partie zwischendurch eine Empfehlung wert. Bis dato das beste reine Würfelspiel was ich bis jetzt gespielt habe. Wahrscheinlich weil es eben nicht nur aus Glück besteht und man konzentriert aufpassen muss, welche Felder man ankreuzt. 4 Würfelpunkte für ein schickes kleines Spiel!

* Ricochet Robots

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.11.16 von SpieleCheck Dennis - Das etwas andere Spiel. Ein Brettspiel bei welchem räumliches Denken gefragt ist. Theoretisch gibt es keine Spielerzahlbegrenzung für dieses Spiel, ist sowohl zu zweit als auch mit 8 oder 10 Leuten gut spielbar. Ziel ist es mit möglichst wenigen Zügen Roboter über ein Spielfeld ans Ziel zu bringen. Anfangs überlegen die Mitspieler wieviel Züge sie benötigen würden. Hat jemand eine Zahl im Kopf sagt er sie laut und macht eine Ansage. Ab diesem Zeitpunkt haben die anderen bis zum Ablauf einer Sanduhr Zeit diese Ansage nochmal zu überbieten. Wer die niedrigste Zahl am Ende angesagt hat, muss nun in dieser beschriebenen Zahl den Roboter übers Feld führen können. Für mich persönlich ein abstraktes Spiel mit seinen eigenen knackigen Reiz. Am Anfang ein wenig knifflig, hat man sich aber ein wenig an das Spielbrett gewöhnt kann man sich spannende Duelle mit seinen Mitspielern liefern. Wiederspielreiz ist hoch, da es ungemein einfach erklärt ist und vom Ablauf her simple. Ein schönes Wettrennen mit der Zeit um den schnellsten Zug, welcher immer wieder mal Spaß macht. Ziel ist es eine vorgegebene Anzahl an erfolgreichen Zügen zu absolvieren. Für jeden Erfolg erhält man für die Übersicht ein Plättchen. Solides Spiel. 4 Punkte.

* The Resistance: Coup

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.12.16 von SpieleCheck Dennis - Als Bluffspiel-Fan habe ich bei diesem Spiel natürlich genau hingesehen. Erstmal zur Aufmachung. Coup besteht aus sage und schreibe 18 Karten von denen man lediglich 15 für ein Spiel verwendet, da man sich entscheidet entweder mit den 3 Botschaftern oder mit den 3 Inquisitoren zu spielen. Allein diese Tatsache macht neugierig. Zur Anleitung. Gut beschrieben, dennoch brauche ich um ein Gefühl für das Spiel zu bekommen, wohl 1-2 Proberunden. Unterstützend habe ich hier 6 tolle Übersichten für jeweils einen Spieler. Im Spiel sind nun 5 Charakterkarten mit verschiedenen Fähigkeiten jeweils 3 mal vertreten, selbst bekomme ich 2 Karten in meine Ablage. Das sind umschrieben dann meine Lebenspunkte. Sobald ich gezwungen bin diese umzudrehen durch Gegneraktionen oder aufgrund des Falles, dass mir nicht geglaubt wird eine bestimmte Person zu besitzen (man enttarnt wird), verliere ich jeweils einen Lebenspunkt. Und genau hier liegt der Clou. Während zwar bestimmte Angriffe der Gegner nicht verhindert werden können, kann ihnen aber das falsche deuten meiner Charakterkarten ebenfalls einen Lebenspunkt (1 Karte) kosten. Somit ist genau zu überlegen wann ich einen Spieler anfechte. Jeder Charakter bringt besondere Fähigkeiten mit und ich muss mir die Aussagen meiner Mitspieler merken um einschätzen zu können welche Karten im Spiel sind. Alles in allem finde ich die Spielmechanik zwar gelungen, sage aber dass die Mechanik nicht ausbalanciert ist. Wenn Mitspieler gezielt auf 1 Person es abgesehen haben, wird dieser kaum Chancen haben dies zu verhindern. Ein wenig mehr Charaktere zur Auswahl wären auch nett gewesen für mehr Variation. Somit bleibt Coup ein nettes Spiel für zwischendurch, bei welchen man sowohl durch wahrheitsgemäße Spielweise aber auch durch Bluffen zum Sieg kommen kann. Gesundes Mittelmaß.

* Auf Achse

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.11.16 von SpieleCheck Dennis - Wieder ein Spiel aus alten Zeiten. Besitze noch eine ältere Version von 1987. Für mich ist dieses Spiel aber zeitlos, ein zeitloses Familienspiel. Man fährt auf dem Spielplan mit seinen LKW über mehrere Echtzeit-Orte (hauptsächlich Deutschland) hinweg, mit dem Ziel für erhaltene Aufträge bis zum Spielende möglichst viel Geld anzuhäufen. In diesen Aufträgen muss ich jedes Mal an Ort A eine Ware aufladen die ich dann am Ort B ablade. Der Kniff dabei ist, dass ich immer auf meine Ladekapazität (6 Waren ohne Anhänger) achte, bzw. mir geschickte Routen zurechtlege um möglichst schnell die eigenen Auftragskarten in Geld umzumünzen. Nebenbei ist noch darauf zu achten, dass ich immer wieder einen Blick auf neue Aufträge werfe, welche ich gemeinsam mit meinen Mitspielern bestmöglich ersteigern kann. Für mich persönlich ist Auf Achse ein Klassiker, es spielt sich auch absolut rund und ist schnell erklärt. Zu zweit ist es eher fad noch, ab 3 Mitspieler fängt es an Spaß zu machen. Die Ereigniskarten bieten ein wenig Interaktion und Überraschung zusätzlich. Da das meiste Geld aber am Spielende den Sieger festlegt, kann ich neben gutem Abschließen meiner eigenen Aufträge, aber hauptsächlich durch geschicktes Kaufverhalten der ausliegenden Aufträge meine Gegner bezwingen. Zuletzt die Bewertung. Schwierig weil es ein rundes Spiel ist und Material (auch alte Version) und Aufmachung im Wesentlichen ein schönes Familienspiel hergeben. Dennoch wir leben im Jahr 2016, es gibt schon besseres. Ich kann dieses Spiel zwar empfehlen, was aber ein wesentliches Kriterium ist für das Urteil, ist der Wiederspielwert ausgelöst durch einen hohen Spielreiz. Und somit mag ich dieses Spiel zwar, allerdings vielleicht 1 mal im Jahr nur spielen. Das liegt vermutlich nur daran, dass es bis zu 6 spielbar ist und es in dieser Spieleranzahl nicht allzu viele Titel gibt. Dennoch ganz nett und für Gelegenheitsspieler mit leichter Taktik keine schlechte Sache^^

* Carcassonne

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.12.16 von SpieleCheck Dennis - Eines der meistverkauftesten und bekanntesten Legespiele überhaupt. Auch ich habe zu Beginn meiner Brettspielkarriere nach längerer Suche im Internet vor 6 Jahren immer wieder den Namen "Carcassonne" überall gelesen. Dieses Legespiel für 2-5 Spieler ist schnell erklärt und mega einfach zu spielen. Nachdem ein zentrales Startplättchen ausgelegt wurde, ziehen die Spieler reihum 1 Plättchen vom verdeckten Nachziehstapel nach. Dann entscheidet man sich an welches ausliegende Plättchen (anfangs nur Startplättchen) angelegt werden soll. Um an Siegpunkte zu gelangen muss man das ausgelegte Plättchen anschließend mit einer Spielfigur (7 Stück für jeden Spieler) besetzen. Allerdings bekomme ich während des Spiels nur für abgeschlossene Gebiete Siegpunkte, daher müssen die Spieler selbst kalkulieren welche Besetzung Sinn macht. Für vollendete Gebiete bekommt man seine Figuren auch wieder zurück, somit ist selbst einzuschätzen an welchen Orten ich meine Nippel einsetze. Das "Spiel des Jahres 2001" was damals neue Maßstäbe im Bereich der Legespiele setzte, spielt sich super rund und ist für anspruchslose Familienspieler grundsätzlich ohne Bedenken zu empfehlen. Neue Spielsituationen und unterschiedliche Spiele steigern den Wiederspielwert. Mein Spiel ist Carcassonne aber definitiv nicht. Der Glücksfaktor stößt mir hier negativ auf, desweiteren sind bei 4-5 Spieler auch zu wenig Plättchen vorhanden. Mit Erweiterungen kann weitergeholfen werden. Alles in allem gebe ich dem Spiel aber nur 3 Punkte aufgrund dessen, dass ich wie bei vielen Spielen einfach überhaupt keinen Zugriff habe und rein vom Glück eigentlich abhängig bin. Da hilft es auch nicht inwieweit ich sparsam mit meinen Holzfigürchen umgehe. Solides Legespiel, für Fans klare Empfehlung. Für Vielspieler keine große Sache.

* Colt Express

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.12.16 von SpieleCheck Dennis - Wieder mal ein Titel bei welchem man erkennen kann, was eine gute Optik und schönes Spielmaterial ausmachen können. Mit 3-dimensionalen Zügen, schönen illustrierten Karten, netten Figuren und gut beschriebener Anleitung gehört dieses Spiel zu den ansprechendsten seiner Zeit. Das Spiel des Jahres "2016“ Colt Express glänzt mit dieser thematischen Atmosphäre und man kauft dem Spiel das Western-Thema ab. Für ein schickes Familienspiel mit viel unberechenbaren Ärger-Faktor spielt es sich allemal zwischendurch recht gut und flüssig. Wenn man aber bei genaueren hinsehen die Spielmechanik betrachtet, ist diese selbst mit kleinen asymmetrischen Charakterfähigkeiten ziemlich mau. Man plant bei diesem Spiel je nach Szenario offen oder verdeckt reihum seine Aktionsmöglichkeiten bis zum Rundenende. Anschließend werden diese wie in dieser Planphase soeben ausgelegt, ihrer Reihenfolge entsprechend durchgeführt. Was jetzt folgt kann zwar sehr spaßig sein, in kommunikativ starker Runde natürlich besser, aber auch total wirr und unplanbar. Ich meine, klar so eine Art Spiel, sollte keine hohen taktischen Anforderungen haben und klar, es ist ein Familienspiel mit üblich hohen Glücks- und Zufallselement, aber dennoch ist es für mich persönlich zu wenig ausgereift. Das liegt einfach daran, dass obwohl ich gut bluffe, meine Charakterfähigkeiten gekonnt einsetze, in der Planungsphase mir meine Taktik mir zurechtlege, es einfach NIE gänzlich schaffen werde, meinen Plan umzusetzen. Und wiederholt gesagt, klar weiß ich was den Reiz des Spieles ausmachen soll, dennoch fehlt mir hier ein kleines bisschen der Zugriff. Viele werden sagen das ist gerade der besondere Kniff, das Element was dieses Spiel ausmacht, ich sage aber, es ist einfach vom Ablauf her zu flach. Die Spielrunden sind schnell abgehandelt, die Züge an sich auch flott gespielt, und wenn man nicht gerade die Atmosphäre gepaart mit paar flotten Sprüchen seiner Mitspieler lebt, findet man sich hier in einen ziemlich lahmen Mechanismus wieder. Deshalb gibt es für mich auch nur 3 Punkte. Hier macht wirklich diese schicke comichafte Einbindung des Spielmaterials eine große Wirkung aus. Rein spielerisch kann hier nicht geglänzt werden. Für jüngeres Publikum definitiv ein Traum. Auch wenn es als Familienspiel seinen Zweck erfüllt gibt es wesentlich bessere Spiele, bei welchen man trotz Glücksanteil/Zufall wesentlich mehr für sein eigenes Spiel machen kann, dadurch auch mehr für den Ausgang von Sieg und Niederlage verantwortet! 3 Punkte.

* Die Paläste von Carrara

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.11.16 von SpieleCheck Dennis - Vorab: Dieses Spiel zu bewerten ist echt nicht einfach. Ich finde es ist ein leicht zu erlernendes Strategiespiel mit einer gewissen Tiefe, allerdings nur bedingt. Regeln sind nicht schwer zu erklären, nicht viele Aktionen (genauer gesagt 3, wobei 1 selten genutzt, da es sich um das "Werten" handelt) und mit einer bestimmten Anzahl von gewissen Dingen kann man vorab das Spielende selbst einläuten. Die Mechanik rund, spielt sich flüssig, und insgesamt vom Material her auch ganz ansprechend. Thematisch allerdings wirklich 0,00 Punkte. Es ist ein reines Mechanikspiel, ein leichtes Kennerspiel für meine Begriffe. Persönlich ist für mich aber der Wiederspielreiz aber nicht wirklich hoch, es macht einfach nicht die größte Freude solch ein mittelmäßiges Wertungspiel öfter auszupacken, bei dem man auschließlich Bausteine unterschiedlicher Wertigkeit sammelt und damit Gebäude in 6 verschiedenen Städten errichtet. Es ist eben nur Durchschnitt auch wenn es sich ganz rund anfühlt. Leider nur 3 Würfelpunkte.

* Gespensterjagd auf Canterville Castle

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.11.16 von SpieleCheck Dennis - Ein Spiel dass ich damals im jungen Alter ohne große Vorinformation gekauft habe. Was steckt dahinter? Es ist ein Familienspiel welches zu vergleichen ist mit dem zeitlosen Klassiker "Scotland Yard". Thematisch ist es eventuell noch etwas kindlicher gestaltet da es sich hier um das Schlossgespenst Max handelt, dass es zu finden gibt. Material sehr schön, vor allem der Spielplan macht meiner Meinung nach mehr her als bei bereits erwähnten Klassiker. Es ist ein semi-kooperatives Spiel in dem sich 1-4 Spieler zusammentun um das Schlossgespenst (Gegenspieler) zu suchen. Max darf jeden Raum auf den großen Spielplan nur einmal betreten und somit müssen die Suchenden eingrenzen, wo er sich hinbewegt, da er sich nur alle 4/5/6 Züge (abhängig von Tierart welche eingesammelt wird nach jedem Zug) zeigt. Als Schloßgespenst hat man neben 2 Geheimwegen noch Zusatzkarten zur Verwirrung, die Suchenden eine Geisterfalle. Für eine etwas jüngere Zielgruppe ein durchaus amüsantes Spiel, aber auch Erwachsene wenn man rein den Mechanismus betrachtet können durchaus ihren Spaß daran finden. Der Wiederspielreiz ist allerdings nicht sehr hoch, eher die Art Spiel die man eventuell 1-2 mal im Jahr hervorholt, als Vielspieler vielleicht auch alle 5-10 Jahre mal oder eben mit jüngeren Menschen. 3 Punkte gibts dennoch aufgrund Material, als auch für den "Blufffaktor", welchen ich generell gern in Spielen dabeihabe. Kann man mal spielen^^

* Stone Age

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.11.16 von SpieleCheck Dennis - Ein Spiel bei welchen man vom Material und vom Regelwerk nix bemängeln kann. Auch vom Ablauf her spielt es sich flüssig, und ich würde es als Einsteiger-Workerplacement-Spiel bezeichnen. Aber genau an dieser Stelle muss ich eben sagen, dass es wesentlich interessantere Mechanismen und Abläufe heutzutage schon gibt. Das Idee mit der Nahrungsabgabe finde ich persönlich stinklangweilig, weil sich das fast nur in der ersten Spielhälfte abhandelt. Genauso ist zu beachten dass für Planer dieses Taktikspiel durch die Würfel ein Glückselement begleitet. Ich weiß nicht. Für mich kam weder zu zweit als auch zu viert große Spielfreude auf. Als Vielspieler fehlt mir einfach der spezielle Kniff in diesem Spiel. Trotzdem verstehe ich dass für die Sorte Spieler, die es nicht ganz so arg komplex wollen, es ein gutes Spiel ist um ein einfacheres Strategiespiel ist. Für mich aber zu lapidar und wie bereits gesagt es hat kein besonders knackiges Element für mich, sodass ich es OBWOHL es ein rundes Spiel ist einfach nicht oft mehr hervorholen will. Daher nur ganz nett^^

* Café International

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.12.16 von SpieleCheck Dennis - Das "Spiel des Jahres 1989" Cafe International besticht durch seine Einfachheit und kann auf 30 min locker runtergespielt werden. Die Plättchen, welche passend an den entsprechenden Plätzen angelegt werden, wirken ebenfalls sehr wertig. Nun aber genug mit den Vorschusslorbeeren. Die Optik und Spielablauf wirkt zwar schon etwas zeitlos, dennoch ist erkennbar. dass man es hier mit einen Spiel zutun hat, was schon einige Jahre auf den Buckel hat. Im Prinzip wie oben erwähnt ein Spiel für Familien und Spieler ohne hohen Anspruch. Das einzige Geschick, was ich bei Cafe International beweisen muss, besteht lediglich darin, einen guten Platz für das Anlegen seiner Plättchen nicht zu übersehen. Ansonsten ziehe ich Zug für Zug verdeckt neue Plättchen aus einen Stoffbeutel. Somit im Prinzip zu 95% ein Glücksspiel. Es heißt nicht, dass ich Spiele mit Glücksfaktor generell schlechter bewerte, aber hier spielt eine Rolle wie hoch dieser ist. Wenn nur Interaktion darin besteht, dass ich in den ein oder anderen Fall einen guten Ablageplatz meinen Mitspieler wegschnappe, ist das für den Einfluss definitiv zu wenig. Glücksspiele können verschiedene Variationen aufweisen, bei Cafe International bleiben Überraschungselemente aber prinzipiell aus. Ich spiele einfach solange dahin, bis ich am Ende die meisten Punkte gezogen habe. Mein Anspruch ist das mich ein Spiel fördert. Bei Cafe International geschieht das nicht. Es ist ähnlich wie bei Monopoly ein Spiel, dass ich stumpf dahinspiele und im Prinzip keine anspruchsvollen Überlegungen treffen muss. Für Familien, für Kinder vor allem durchaus schick (immer noch), aber auch in diesem Bereich gibt es heutzutage besseres.

* Monopoly

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.12.16 von SpieleCheck Dennis - Vorab: Ich habe für diese Rezession die neue Classic-Version von Hasbro als Maßstab genommen. Das Prinzip bleibt aber gleich. Ach herje, wielang ists her als ich noch ein kleiner Junge war und wie so manch einer seine ersten Brettspielerfahrungen mit diesem zeitlosen Klassiker gemacht habe. Früher war für mich dieses Spiel echt eine Herausforderung, jetzt als Vielspieler ist aber der Reiz deutlich abgefallen... Das liegt zum einen daran, dass ich als jemand der vieles und verschiedenes spielt einfach viel stärkere Spiele kennt und zum anderen den im Prinzip wirren Mechanismus von diesen Spiel mal hinterfragt habe. Was mach ich bei Monopoly? Ich würfle Runde für Runde dahin, kaufe Straßen , Baue Häuser und Hotels und hoffe, dass der eben genannte Würfel meine Mitspieler auf meine Felder auf dem Spielbrett führen damit ich Geld von ihnen kassiere. Genau dasselbe hoffen meine Mitspieler auch. Wenns blöd läuft (besser gesagt der Würfel so fällt) zieht sich sowas 4-5 Stunden dahin und der ganze Spieleabend ist dahin. Ich meine sehr wohl zu wissen, dass Monopoly mit all seinen Ärgerfaktoren und einer lustigen Runde gewiss mal seine Höhepunkte hat, dennoch das einzige was wir machen ist Geld bekommen, Geld verlieren und das solange bis alle bis auf den Sieger pleite sind. Also für mich Zeitverschwendung, da weiß ich 1000 aufregendere Dinge. Zum Positven (gähn): Jop das Spielmaterial in dieser Ausgabe ist ganz wertig, Monopoly Classic - Style halt. Außerdem ist es für Nichtspieler immer noch DAS Spiel um sie mal auf den Tisch zu bekommen, da die Regeln sehr leicht zu erlernen sind, der Würfel sowieso den Spielzug bestimmt, sodass man kaum denken muss. Für mich kann im Jahr 2016 so ein Spiel nur 2 Punkte abräumen!