Rezension/Kritik - Online seit 16.11.2017. Dieser Artikel wurde 15322 mal aufgerufen.
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Die Spieler versuchen, die Werte ihrer unbekannten Karten herauszufinden und große Kartenwerte gegen kleine einzutauschen. Denn eine Runde gewinnt, wer die kleinste Summe in seiner Auslage hat.
Jeder Spieler erhält vier Karten mit Werten zwischen 0 und 13. Diese legt er unbesehen in einer Reihe vor sich ab. Anschließend darf sich jeder zwei seiner Karten ansehen, ohne deren Position zu verändern. Vom Nachziehstapel wird die oberste Karte offen ausgelegt (= Ablagestapel), danach beginnt der Startspieler mit seinem ersten Zug. Zur Auswahl steht eine der folgenden Optionen:
Beim Tauschen mit dem Ablage- oder Nachziehstapel besteht außerdem noch die Möglichkeit, eigene gleiche Karten im Doppelpack wegzutauschen, so dass man nach dem Tausch eine Karte weniger besitzt. Was gut ist, denn zum Gewinnen einer Runde benötigt man in Summe die wenigsten Punkte.
Sobald einer die Runde beendet, weil er denkt, dass er weniger Punkte besitzt als seine Mitspieler, decken alle ihre Karten auf und addieren deren Werte. Wer die kleinste Summe hat, bekommt keine Minuspunkte, alle anderen erhalten Minuspunkte entsprechend ihren Kartensummen. War der CABO-Ausrufer nicht der Spieler mit der kleinsten Summe, erhält er als Strafe zusätzlich fünf Minuspunkte. Zu Ende ist das Spiel, sobald jemand mehr als 100 Minuspunkte gesammelt hat.
CABO ist ein Spiel, das mit sehr wenigen Regeln auskommt und damit den Geschmack der meisten Gelegenheitsspieler trifft. Mit wenigen Worten ist das Spiel erklärt, auf die außergewöhnlichen Wertungsregeln kann man auch leicht während der ersten Runde oder danach eingehen.
So sorgt ein Spieler, der mit zwei 12ern und zwei 13ern die Runde beendet, dafür, dass alle anderen mit 50 Minuspunkten bestraft werden. Da es aber von der 13 nur zwei Karten gibt, ist diese Bedingung nur sehr schwer zu erfüllen – in meinen Testrunden hat es nie jemand geschafft! Eine weitere Besonderheit in der Wertung liegt darin, dass ein Spieler, der den Zahlenwert 100 genau erreicht, seine Punkte auf 50 halbieren darf.
Eine tolle Möglichkeit, seine Kartensumme zu reduzieren, liegt in der Möglichkeit, mehrere gleiche Karten auf einmal wegzutauschen. Diese Option ist jedoch auch mit einem Risiko verbunden.
Denn nur, wenn er 2, 3 oder 4 Karten mit gleicher Zahl korrekt aufdecken kann, darf der Spieler diese doppelten Karten auf dem Ablagestapel entsorgen. Deckt er jedoch versehentlich eine andere Zahl auf, müssen alle aufgedeckten Karten wieder verdeckt in die eigene Reihe zurückgelegt werden.
An der Qualität der Karten gibt es nichts zu beanstanden, allerdings trifft ihre Aufmachung nicht jedermanns Geschmack. Was die einen für erfrischend "anders" halten, sieht für die anderen eher aus wie Kinderzeichnungen.
Bei CABO ist zweifellos eine gehörige Menge an Glück mit von der Partie. Sind die beiden Karten, die man sich zu Beginn anschauen darf, zwei sehr hohe oder niedrige, dann weiß man schon ganz genau, was man unbedingt behalten bzw. wegtauschen muss. Auch ist es sehr hilfreich, wenn man öfter Aktionskarten zieht, die es erlauben, sich eine eigene oder fremde Karte anzuschauen. Aber nicht alles hängt vom Glück allein ab. Beobachtet man die Mitspieler genau und merkt sich, wo sie Karten hinlegen, die sie gegen andere ausgetauscht haben, so hat man gute Chancen, eine niedrige Karte zu ergattern, wenn man mit Hilfe einer Aktionskarte mit einem Mitspieler tauschen kann. Ein gutes Memo-Gedächtnis ist in diesem Spiel also nicht von Nachteil, denn bei dem ständigen Hin und Her der Karten verliert man vor allem in größeren Runden auch leicht den Überblick.
CABO ist ein unterhaltsames Bluff-Memo-Spiel, das auch für Vielspieler gerne zum Einstieg eines Spieleabends oder als Absacker dient und in allen Besetzungen gut funktioniert. Allerdings weist es starke Ähnlichkeiten mit Biberbande auf, so dass sich Besitzer dieses Spiels über einen Kauf sicherlich keine Gedanken machen müssen.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Cabo:
4,7, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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31.07.17 von Sandra Lemberger |
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13.11.17 von Stephan Gehres - Dreiste Kopie oder Weiterentwicklung? Erinnert sehr stark an Biberbande. Die Aufmachung ist nicht so hölzern kindlich dafür seltsam esoterisch. Wenn ich mich recht erinnere, waren die Sonderfunktionen in Biberbande eigene Karten, hier haben die Zahlkarten teilweise eine Zusatzfunktion. Pluspunkt für Cabo. Auch das Eintauschen von doppelten Karten und damit einer Reduzierung der Karten ist eine interessante Erweiterung. 100 Minuspunkte als Ziel ist vielleicht etwas zu viel. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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21.11.17 von Udo Kalker - Die Aufmachung schreckt mich eher ab, aber CABO ist schnell erklärt, schnell gespielt und macht echt Spaß. Denkt man, die kleinste Summe zu haben und beendet, so schaffen es die Mitspieler dann doch oft genug noch zu unterbieten. Mist ... aber genau das macht es ja spannend. |
Leserwertung Cabo:
4.9, 11 Bewertung(en)
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26.02.17 von Angelika Dietzschold - Nach dem Lesen der Spielregel hätte ich noch nicht mit so großem Spielreiz gerechnet. Aber das Spiel übt einen unheimlich großen Sog aus und zu Beginn jeder Spielrunde heißt es nun seit 3 Monaten - erst mal eine Runde Cabo. Danke Benjamin vom Brettspiel Blog für diesen Tipp! |
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03.04.17 von Dietrich |
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03.04.17 von Björn Fink - Da ich das Spiel mit Unterbrechung, seit 3 Jahren für Smiling Monster in Essen erkläre bin ich natürlich etwas parteiisch. CaBo ist im Grunde das Spielprinzip von Biberbande aber mit einigen wirklich sehr guten kniffen. Das Artwork ist aussergewöhnlich und das Spiel macht wirklich süchtig! |
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17.11.17 von ThomasLee - absolut unscheinbar aber super spielbar, lustig und einfach genial. Macht echt Spaß gerade mit 4 und 5 Personen. Auch für Anfänger super geeignet. |
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17.11.17 von StevieG - Zu viel von Biberbande abgekupfert. |
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19.11.17 von Petra Tischer - Ungewohnter Mechanismus. Spielt sich flott und fluffig. Bin gerne immer wieder dabei. Ist einfach ein lockeres unf spassiges Spiel mit sehr hübscher Aufmachung. Zudem schön klein zum mitnehmen. |
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20.11.17 von Thalionus - Wir sind eine Vielspieler Familie und Cabo ist bei uns wie eine Bombe eingeschlagen. Egal wer zu Besuch ist man kann Cabo rausholen und losspielen. Die 100 Punkte Grenze ist genau richtig gesetzt, denn erst dann schwindet der Glückfaktor und es gewinnt wirklich der Bessere... Der Vergleich mit Biberbande ist gerechtfertigt aber im Vergleich würde ich IMMER Cabo den Vortritt geben. Es fühlt sich durch die neuen Regeln einfach viel frischer an. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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18.09.18 von Harry M - Was die anderen sagen: Clevere Biberbande-Weiterentwicklung mit abgrundtief hässlichen, offenbar an einen schlechten Drogentrip erinnern wollenden Karten (Wobei der Kartenrücken richtiggehend hübsch ist). Trotzdem gut investierte 7 Euro - die winzige Schachtel hat in meinem Rucksack das Skatblatt als "immer-dabei-Spiel" ergänzt und wird es eventuell sogar ersetzen. Die Karten sind dick beschichtet und halten einiges aus. Empfehlung, und das obwohl es vermutlich mein hässlichstes Spiel ist. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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25.09.18 von Lars - Die von manchen beschriebene hässliche Optik kann ich nicht nachempfinden, in unseren Runden kam es optisch durchgehend gut an, sogar bei meinen Eltern, die lieber gerne Karten mit zahlen hätten und fertig. Das Spielprinzip ist genial durchdacht, bis ins kleinste Detail richtig ausbalanciert und somit ein echter Pflichtkauf für alle, die gerne mit wenig Aufwand ein spaßiges (Zusammen-)Spiel wünschen! Ganz besonders möchte ich die Qualität der Karten hervorheben, die ist nämlich imho perfekt.. Auch die Gestaltung finde ich wunderschön und originell, außerdem unterstützt man so auch die Merkfähigkeit bzw verwirrt diese gleichermaßen wieder.. ganz ganz toll! Natürlich muss man dem Merkprinzip etwas abgewinnen können und auch der recht hohe Glücksfaktor spricht manche nicht so an (ich bin froh, dass es so wenig durchrechenbar ist und durchgehend auf Zockerei basiert bzw Wahrscheinlichkeitsabwägungen!) Am Ende kann ich nur positives zu CABO berichten, denn es machte allen Beteiligten einen riesigen Spaß.. Zu zweit evtl schwächer, aber da habe ich es noch nicht ausgiebig genug gespielt, ich denke 3-4 ist perfekt, drüber zu anstrengend und zu zweit etwas entspannter aber auch reizärmer.. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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29.06.20 von Chrizlutz - Ganz nette Mixtur diverser Kartenspiele |
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27.12.21 von Tim - Sehr schönes schnelles Zockspiel, das in allen Runden funktioniert. Wird bei uns wohl das ähnliche Skyjo ersetzen. |