Rezension/Kritik - Online seit 23.06.2025. Dieser Artikel wurde 8143 mal aufgerufen.

Obsession

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Autor: Dan Hallagan
Illustration: Dan Hallagan
Verlag: Kayenta Games
Strohmann Games
Rezension: Franky Bayer
Spieler: 1 - 4
Dauer: 30 - 90 Minuten
Alter: ab 13 Jahren
Jahr: 2018, 2023
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
5,5 5,5 Leser
Ranking: Platz 341
Obsession
Erweiterungen/Hauptspiel:Obsession: Upstairs, Downstairs

Spielziel

Im späten 18. Jahrhundert durchlebte unsere Familie schwere Zeiten, wie fast alle adeligen Familien hier in der englischen Grafschaft Derbyshire. Aber jetzt - Mitte des 19. Jahrhunderts - befinden wir uns etwas im Umbruch. Um unseren angeschlagenen Ruf wiederherzustellen, modernisieren wir unsere Landgüter, stellen neues Personal ein und veranstalten Aktivitäten, um angesehene Gäste einzuladen. Und vielleicht gelingt es uns auf diese Weise, das Interesse der Fairchild-Geschwister zu wecken. Die Heirat eines unserer Kinder mit diesen reichen Erben würde unsere Familie wieder zurück an die Spitze der gesellschaftlichen Ordnung bringen.

Ablauf

Noch ist es aber nicht so weit, es liegt viel "Arbeit" vor uns. Unsere Adelsfamilie besteht aus 4 Personen (Vater, Mutter, Sohn und Tochter), unser Landgut anfangs gerade mal aus ein paar Ausbauten, wie einem Arbeitszimmer im Herrenhaus, einem großen Pavillon im Anwesen oder einem Bouleplatz. Als Personal stehen uns ein Butler, ein Lakai, eine Hausdame, eine Zofe und ein Kammerdiener zur Verfügung. Und Geld besitzen wir ohnehin gar keines.

Dementsprechend leidet unser Ansehen, welches zu Beginn mit einem sehr, sehr bescheidenen Wert von "1" angegeben wird. Trotzdem kommen sehr gerne ein paar enge Freunde der Familie zu Besuch, was durch 2 Startgästekarten dargestellt wird. Ein paar Startkarten noch, welche unsere geplanten Ziele vorgeben, und schon stürzen wir uns frohen Mutes in ein hoffentlich erfolgreiches Jahr.

In jedem der uns bevorstehenden 12 Monate führen wir - nachdem wir Bedienstete bereit gemacht haben - eine Aktivität durch. Dazu legen wir eines unserer Ausbauplättchen auf das entsprechend gekennzeichnete Feld unseres Familientableaus. Das Plättchen gibt an, welche Aktivität wir veranstalten (beispielsweise ein "Boulespiel" am Bouleplatz), und welche sowie wie viele Gäste wir einladen müssen (in unserem Fall zwei beliebige Adlige). Daraufhin legen wir dafür passende Karten vor uns aus. Allerdings dürfen wir weder ein Plättchen noch Gäste einsetzen, deren Wert über dem unseres aktuellen Ansehens liegt.

Anschließend müssen wir sowohl das auf dem Plättchen als auch das auf den Karten angegebene Personal abstellen, indem wir sie vom Feld der verfügbaren Bediensteten nehmen und auf die entsprechenden Markierungen auf dem Plättchen und der Karten stellen. Familienmitglieder beanspruchen nie Personal, die anderen Gäste zwischen 0 und 2 bestimmte Bedienstete.

Schließlich ernten wir die Früchte unserer Bemühungen. Das Plättchen selbst verschafft uns schon einen Vorteil (beispielsweise 200 Pfund Einnahmen durch das Boulespiel). Alle teilnehmenden Adelige wiederum bringen uns sogenannte Gefälligkeiten. Dies können weitere Einnahmen (lukrative Geschäfte durch neu geschaffene Kontakte) oder ein Zuwachs an Ansehen sein, oder auch neue Gäste, welche durch das positive Echo angelockt werden.

Nach der Aktivität muss sich das eingesetzte Personal mal ausruhen (auf das Feld "genutzte Bedienstete" stellen), die Gäste kommen weg (auf unseren persönlichen Ablagestapel), und das Plättchen wandert wieder zurück unterhalb unseres Familientableaus, wobei es in den meisten Fällen auf seine Rückseite gewendet wird. Zum Abschluss unseres Zuges können wir ein neues Ausbauplättchen vom Handwerksmarkt erwerben, indem wir den angegebenen Preis in Pfund entrichten.

Nach jeweils 3 Monaten folgt eine Werbungsrunde, in der wir um die Gunst der Fairchilds werben. Eine Interessenkarte gibt an, auf was die Fairchilds gerade besonders Wert legen, auf ein schönes Herrenhaus, kompetentes Personal, ein gepflegtes Anwesen, auf Prestige oder sportliche Aktivitäten. Gelingt es uns, sie mehr als die konkurrierenden Familien zu beeindrucken, beehrt uns ein Fairchild-Spross im nächsten Quartal mit einem Besuch, außerdem erhalten wir als Belohnung eine Siegpunktkarte. Allerdings müssen wir in einer Werbungsrunde auch immer eines unserer Ziele aufgeben, also eine Zielkarte abwerfen.

Nach genau einem Jahr, also der 12. Aktionsrunde, sowie einer finalen Werbungsrunde, ist das Spiel zu Ende. In einer Schlusswertung ermitteln wir, wie gut wir uns geschlagen haben, wie erfolgreich wir beim Versuch waren, den Ruf unserer Familie wiederherzustellen. Wir addieren die Punkte all unserer Gästekarten und Ausbauten. Dazu kommen noch 2 Punkte für jeden unserer Bediensteten, die Punkte unserer Siegpunktkarten und erfüllten Zielkarten, sowie für verbliebenes Restgeld.

Und auch unser Ansehen bringt noch wertvolle Punkte (laut einer Tabelle) ein. Können wir insgesamt die meisten Siegpunkte vorweisen, haben wir uns gegen unsere lieben Konkurrenten durchgesetzt und uns als angesehenste und einflussreichste Familie in Derbyshire etabliert.

Fazit

Ich muss gleich vorwegschicken, dass das Thema echt nicht meins ist. Ich bin kein Fan von Jane Austen und ihren Romanen ("Stolz und Vorurteil", "Sinn und Sinnlichkeit", etc.), ich habe mir noch keine einzige Folge von "Downtown Abbey" angeschaut. Das Setting im viktorianischen England Mitte des 19. Jahrhunderts löst bei mir keine Begeisterungsstürme aus. Nur die guten Referenzen und positiven Bewertungen konnten mich überhaupt davon überzeugen, das Spiel Obsession doch einmal auszuprobieren.

Umso positiver war ich dann überrascht, dass mich das Spiel doch einigermaßen "gepackt" hat. Dem Autor und seinen vielen Helferlein ist es zu verdanken, dass alles sehr schlüssig und stimmig in die Geschichte eingebettet wurde. Im Glossar wird die Hintergrundstory erzählt. Flavourtexte auf den Karten, in der Spielanleitung und im Glossar erklären den Zusammenhang jeder Regel mit dem Viktorianischen Zeitalter. Die grafische Gestaltung, die Schwarzweiß-Fotos auf den Gästekarten - es steckt viel Liebe zum Detail und viel Arbeit in Obsession. Das hat richtig Flair, macht alles sehr authentisch und zieht den Spieler sofort in den Bann.

Wichtiger für uns Ludomanen ist jedoch, ob Obsession auch spielerisch überzeugen kann. Hier treffen wir auf zwei bekannte und beliebte Spielmechanismen. Bedienstete - die sind schon prädestiniert für Arbeitereinsatz. Wir brauchen unser Personal, um einerseits die geplante Aktivität (das gewählte Plättchen) zu betreuen, andererseits um die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste zu erfüllen.

Dabei müssen wir auf die unterschiedlichen Bediensteten achten: Der Butler (blau) ist für prestigeträchtige Anlässe, sowie für das Einstellen neuen Personals zuständig. Der Lakai (weiß) bedient bei den meisten Aktivitäten im Freien und kann unter Umständen für einen Kammerdiener einspringen. Der Kammerdiener (grün) betreut meist männliche Gäste, die Zofe (violett) kümmert sich hauptsächlich um die persönliche Betreuung der weiblichen Gäste. Unsere Hauswirtschafterin (rot) leistet Dienste bei allen Essensaktivitäten und kann für eine Zofe einspringen.

Das Arbeitermanagement bedarf ebenfalls genauer Planung. Jedes Personal, welches wir einsetzen, wird danach auf das Feld "Genutzte Bedienstete" gestellt, wo es sich ausruhen kann. Es steht uns daher normalerweise erst in der übernächsten Runde wieder zur Verfügung. Dies verlangt kluge Voraussicht und geschicktes Timing, um stets die passenden Bediensteten vorzufinden, wenn man sie braucht. Die Einstellung neuen Personals (durch den Butler) wirkt sich diesbezüglich ebenfalls positiv auf die Verfügbarkeit von Bediensteten aus.

Der zweite vorkommende Mechanismus ist so eine Art Deckbau. Unsere Starthand besteht aus unseren vier Familienmitgliedern und 2 Startgästen (entweder zufällig zugeteilt oder gedraftet). Für eine Aktivität ausgespielte Karten kommen allerdings auf den Ablagestapel, weshalb es notwendig ist, durch "Gefälligkeiten" neue Gäste einzuladen. Dies können Gelegenheitsgäste sein, erkennbar an 1 Lilie unter dem Prestigewert, oder Prestigegäste (2 Lilien).

Prestigegäste sind natürlich besser, da sie bessere Gefälligkeiten mit sich bringen (höhere Einnahmen, mehr Ansehen, etc., bei ganz besonders prestigeträchtigen sogar Siegpunktkarten). Allerdings können wir sie erst zu Aktivitäten einsetzen, sobald unser Ansehen mindestens ihrem Prestigewert entspricht. Unter den Gelegenheitsgästen befinden sich hingegen manchmal auch welche, die nicht sehr erwünscht sind, weil sie uns Geld oder Ansehen kosten und zusätzlich noch Minuspunkte bei der Schlusswertung bringen. Dem Herrn sei Dank, bieten einige Karten (zum Beispiel die Mutter der Familie) und so manche Aktivität die Möglichkeit, solche unliebsamen Gäste wieder loszuwerden ("verabschieden").

Trotz neuer Gäste wird es ab und zu notwendig sein, die alternative Zugmöglichkeit "Passen" zu nutzen, um wieder alle Karten vom Ablagestapel auf die Hand zu bekommen.

Für jede Aktivität wird ja ein Ausbauplättchen benötigt. Die 5 Start-Ausbauplättchen sind zwar wichtig, weil wir uns - wegen fehlenden Ansehens - noch keine höherwertigen Aktivitäten leisten können. Um allerdings zu reüssieren, brauchen wir bessere Ausbauten, sowohl um unsere Siegpunkte zu steigern, als auch um prestigeträchtigere Aktivitäten mit zum Teil viel mehr (lukrativen) Gästen veranstalten zu können. Dem Kauf am Handwerksmarkt am Ende unseres Zuges kommt deshalb eine besondere Bedeutung zu. Zudem sollten unsere neuen Plättchen sowohl zur Zusammensetzung unseres Personalstands als auch zu den Vorlieben und Interessen der Fairchilds passen, um in der Werbungsrunde erfolgreich zu sein.

In manchen Runden findet ein Ereignis statt, welches meist positive Auswirkungen hat. Beispielsweise erhalten wir bei einem "Dorffest" zusätzliches Ansehen und Geld, vorausgesetzt, wir haben vorher schon mal unser Arbeitszimmer für dessen Planung aktiviert. Auf der Rundenübersicht sind Zeitpunkt und Art jedes Ereignisses genau angegeben. In der Standardpartie geht eine Partie über insgesamt 16 Runden, nämlich je drei Aktionsrunden vor jeder der vier Werbungsrunden.

Die Rückseite der Rundenübersicht zeigt den Ablauf für die Erweiterte Partie, welche je vier Aktionsrunden vor jeder Werbungsrunde aufweist. Eine Erweiterte Partie dauert also um ein Drittel länger als die Standardpartie, nämlich insgesamt 20 Runden. Es ist darin also üblich, mehr Ansehen zu erhalten, und damit auch bessere Aktivitäten mit vielen und höchst angesehenen Gästen zu veranstalten. Mir persönlich reicht allerdings eine Standardpartie mit einer Spieldauer ungefähr 90 bis 120 Minuten, selbst da schafften wir zum Teil schon äußerst lukrative Veranstaltungen. Der Mehraufwand für die längere Partie rechnet sich daher meines Erachtens nicht wirklich.

Es gibt auch einen Solo-Modus, bei dem wir gegen eine durch eine Solo-Karte vorgegebene konkurrierende Adelsfamilie antreten. Deren Aktion am Handwerksmarkt wird mit einem 20-seitigen Würfel gesteuert. Dies funktioniert recht gut und hilft beim Kennenlernen des Spiels und Einstudieren der Spielregeln.

Das Spielmaterial ist recht üppig. Neben vielen unterschiedlich geformten Holzfiguren für die Bediensteten, stabilen Plättchen, wunderschön illustrierten Karten und einem praktischen Beutel für die Ausbauplättchen fallen vor allem die Schachteln aus dickem Karton auf, welche zur geordneten Unterbringung des Materials dienen. Jede Familie hat somit sofort das ihr zur Verfügung stehende Material parat. Zwei weitere in der Schachtel beinhaltete Familienboxen sind bereits für die Erweiterung vorgesehen.

Es sind mittlerweile schon zwei Erweiterungen erschienen. Die "Wessex"-Erweiterung bringt neben einer neuen Familie (Wessex) neue Ausbauten, Adelskarten und Sologegner. Die Erweiterung "Upstairs, Downstairs" führt die Familie Howard ein, sowie neue Bedienstete (Köchin, Hausmeister, Laufbursche, etc.). An dieser Stelle sollte ich noch erwähnen, dass auch bereits im Grundspiel jede Adelsfamilie einen kleinen Startvorteil (etwas Startkapital, einen zusätzlichen Lakaien, ein fünftes Familienmitglied, u. ä.) genießt. Für mich steht es jedenfalls außer Frage, dass ich diese beiden Erweiterungen unbedingt haben muss.

Bereits aus dem letzten Satz des vorhergehenden Absatzes lässt sich unzweifelhaft herauslesen, dass mir Obsession außergewöhnlich gut gefällt. Von mir bekommt das Spiel deshalb - trotz des ungeliebten Themas - ganz klar ein "like".

Rezension Franky Bayer

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Obsession: 5,0 5,0, 3 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.03.25 von Franky Bayer - Spielerisch für mich eine 5 durch die gelungene Kombination aus Arbeitereinsatz (Bedienstete) und Deckbau (Gäste). Wegen des besonderen Flairs und des tollen Materials erhöhe ich auf eine 6.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.11.23 von Michael Andersch - Sehr geil: Das Thema sowie das Flair generell, wie es vor allem auf den Karten und in der Anleitung umgesetzt wird. Richtig toll gemacht! Nicht so geil: Die Anleitung in ihrer Funktion als Anleitung. Im Grunde ist das ein sehr simples Spiel - wähle ein Plättchen und die Karten dazu, setze das Personal drauf und erhalte die Erträge. Dieser super einfache Sachverhalt wird aber in der viel zu aufgeblasenen Regel (und optional noch einem 28-seitigen Glossar) derart verquast erklärt, dass ich 2 Anläufe des Lesens brauchte um zu verstehen, was die Regel eigentlich von mir will. Leider wurden da Flavourtexte und reine Anleitung nicht sauber voneinander getrennt, aber auch ansonsten ist die Didaktik der Regel ein wahrer Graus. Und auch am Spiel selbst hätte man noch etwas feilen können - zu viele kleine Spezialfälle sind weitestgehend unnötig. Da es im Spiel kaum Interaktion gibt und der Glücksanteil auch noch recht hoch ist (welche Gäste ziehe ich? Welche Zielkarten? Kommen die passenden Gebäude? Wann kommen sie und habe ich überhaupt eine Chance sie zu erhalten? Welche Vorlieben werden aufgedeckt und passen die zufällig zu meinen bisherigen Ausbauten oder nicht? ...) kann ich dem Spiel leider nur schwache 4 Punkte geben - und die auch nur, weil das Flair wirklich toll rumkommt. Vom reinen Spielreiz her bekäme es nur 3 Punkte.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.04.25 von Renate Gerling-Halbach - Habe das Spiel erst jetzt kennengelernt, die Aufmachung ist mega. Die Thematik kommt schön rüber. Die Spielregel ist aber wirklich eine einzige Katastrophe, wobei das Spiel gar nicht so schwer ist. Der Glücksfaktor ist allerdings sehr groß. Hat man beim Karten ziehen Glück und zieht Supergäste ist es prima. Aber zieht man nur Nullen, verliert man haushoch. Da werden wir vermutlich noch eine Hausregel erfinden. Zu zweit läßt es sich super spielen, zu viert vermutlich nur mit sehr viel Zeit.

Leserbewertungen

Leserwertung Obsession: 5,5 5.5, 6 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.11.18 von Heike - Mal ein Thema ausserhalb des Mainstream. Durch die Bilder auf den Karten und dem (engl.) Flavortext kommt das Thema des alten guten Englands rüber. Das Spiel verbindet gute verschiedene Mechaniken: Deckbuilder, Markphase, Verzahnung der Gebäudewerte mit Kartenwerten, Ziele/Aufträge möglichst erfüllen etc. Man muss seine Züge mit den Bediensteten etwas im Voraus planen. Interaktion basiert nur auf dem Wegkaufen von Gebäuden oder dem klauen von Ruhm und ggf. abwerben von Bediensteten. Die Verzahnung aller Elemente gefällt mir sehr gut. Solo auch super zu spielen. Einige Symole auf den Gebäuden hätten an etwas anderer Stelle sein können, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Passt bei allen Spielzahlen. Höchstnote, da es derzeitig sehr gerne auf den Tisch kommt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.07.22 von Everest - Tolles Spiel! Dabei sind die Mechanismen weder neu noch originell, aber sie fügen sich hier wunderbar in den thematischen Kontext ein. Der recht hohe Zufallsfaktor des kurzen Spiels wird von manchen m.E. zurecht kritisiert. Wem Obsession zu glückslastig ist, der sollte zum einen die längere Version spielen (Glück und Pech gleichen sich dann meistens eher aus) und zum anderen die veröffentlichen Hinweise beachten, die zur Reduzierung des Zufallsfaktors beitragen. Darin wird u.a. empfohlen, vor der Partie, eine offene Auslage aus zu erwerbenden Gästekarten zu bilden. Damit ist das Spiel nicht glücksbefreit, es führt aber dazu, dass der Spielverlauf jedes Teilnehmers zu Beginn gleichermaßen an Fahrt aufnimmt. Zudem gilt: Wer Obsession häufiger spielt, wird merken, dass Timing und Planung sehr wichtig sind. Die Interaktion ist eher indirekt, wobei es möglich ist, wie schon erwähnt wurde, sich gegenseitig Personal abzuwerben. Situationsbedingt kann dies auch als Ärgerfaktor eingesetzt werden.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.02.23 von Chrizlutz - Sehr schönes und thematisches Spiel. Bisher nur auf englisch erhältlich, und nicht gerade sprachneutral. Passt aber natürlich zum Thema. Einzig die Anleitung ist nicht so der Hit.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.02.23 von Dietrich - Das Spiel wäre ein hervorragendes Spiel, wenn es erstens überhaupt Interaktion ermöglichte und zweitens sich die Interaktion auf das Thema bezöge - z. B. Teilnahme seiner Familienmitglieder an den Veranstaltungen der konkurrierenden (Mitspieler-) Familien. Zugegebenermaßen würde dieses die Entwicklung und Ausgewogenheit der Spielregeln stark erschweren. Dass so etwas aber möglich ist, beweist das Spiel “Fiese Freunde - Fette Feten” (2F) oder “Hotellife” (Schweizer Hotelier-Verein). Aber vielleicht kommt noch eine entsprechende Erweiterung und auch eine deutsche Ausgabe - obwohl natürlich die englische thematischer ist. Trotz fehlender Interaktion ist "Obsession" eines meiner Lieblingsspiele, da es sehr thematisch ist und durch die Flavour-Texte der Karten "Geschichten erzählt". Als Absacker könnte danach das Kartenspiel "Jane Austen's Hochzeitball" folgen ...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.02.24 von JonTheDon - Tolles Spiel, sehr thematisch, das zum Ende hin aber ein wenig unübersichtlich und grüblerisch wird. Auch die Regeln sind eher unübersichtlich für ein letztlich gar nicht so kompliziertes Spiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.02.24 von Peter R. - Tolles Thema und spannendes Spiel. Gute Mischung aus strategischen Entscheidungen und Glück. Ich würde es aber nur zu zweit spielen wollen.

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