Rezension/Kritik - Online seit 30.01.2009. Dieser Artikel wurde 8688 mal aufgerufen.
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Die Spieler werfen in drei verschiedenfarbige Kessel farblich passende Zaubertrankkarten, manchmal jedoch auch Giftkarten. Wenn ein Kessel eine bestimmte Füllmenge erreicht, werden die bisher enthaltenen Karten an jenen Spieler ausgeschüttet, der den Kessel überfüllt hat. Alle Karten zählen minus, Gift sogar doppelt.Wer aber die meisten Karten einer Farbe aufweist, kassiert in dieser Farbe keine Punkte.
Fünfzig Spielkarten werden zusammengemischt, wovon acht so genannte grüne „Giftkarten“ sind und alle übrigen Zaubertrankkarten sich gleichmäßig auf drei Farben verteilen. Man spielt so viele Durchgänge wie Teilnehmer mitmachen, bei drei Spielern aber sechs Durchgänge.
Ablauf eines Durchgangs:
Alle Karten werden vom Geber reihum verteilt, mit der Folge, dass einige Spieler mal eine Karte mehr erhalten. Da aber jeder Spieler im Verlauf Geber wird, gleicht sich am Ende dieser Überhang wieder aus. Der Spieler links vom Geber beginnt, dann geht es immer im Uhrzeigersinn reihum. Er spielt eine seiner Handkarten offen in einen von maximal drei gedachten Kesseln aus. Die erste Karte eines Kessels bestimmt dessen Farbe. Alle weiteren Karten darin müssen dieser Farbe entsprechen. Allerdings darf man grüne Giftkarten, die generell keiner Kartenfarbe zugerechnet werden, in jeden Kessel legen.
Legt nun der nächste Spieler eine Karte in einen der Kessel, addiert er zu den Zahlenwerten der Karten im Kessel noch den Wert seiner ausgespielten Karte. Hinweis: Es gibt je Farbe nur fünf verschiedene Werte. Wird nun die Summe dreizehn überschritten, muss der auslösende Spieler alle im Kessel liegenden Karten (ohne die auslösende Karte), verdeckt zu sich legen. Diese Karten darf er sich bis zur Abrechnung nicht mehr ansehen.
Sind alle Karten ausgespielt, endet der Durchgang und es wird gewertet. Alle Spieler decken ihre angesammelten Karten auf und erhalten je Giftkarte zwei Minuspunkte und je Zaubertrankkarte einen Minuspunkt. Wer aber in einer der drei Farben die meisten Karten hat, kassiert für alle Karten dieser Farbe keine Minuspunkte. Bei Patt in einer Farbe gibt es reguläre Minuspunkte für die Beteiligten.
Für den nächsten Durchgang werden alle Karten eingesammelt und neu gemischt.
Spielende:
Sind alle Durchgänge gespielt, gewinnt derjenige, der die wenigsten Minuspunkte angesammelt hat.
Die übersichtliche und gute Spielregel erschließt dem Regelleser auf Anhieb das Spielgeschehen. Die Ausstattung liegt in bekannter und bewährter Amigo-Kartenqualität mit ansehnlicher sowie funktionaler Grafik vor.
Der schnelle Einstieg und ein einfacher Spielablauf verheißen umkomplizierten Spielspaß. Tatsächlich gibt es dann auch eine flott gespielte Partie, die weitgehend ohne Grübelphasen auskommt. Bereits mit allen Karten eines Durchganges auf der Hand ausgestattet, fällt es nicht schwer, sein Blatt dahingehend abzuschätzen, ob es machbar ist, in der einen oder anderen Farbe möglichst die meisten Karten einzusammeln oder eben auch möglichst wenige Karten bestimmter Farben als Minusbringer einzustechen. Unwägbar sind die acht Giftkarten im Spiel, die oft genug die eingefahrene Beute um Minuspunkte anreichern. Dadurch steigt unweigerlich die Spannung und das Bemühen, diese Giftkarten zu vermeiden. Als gute Gelegenheit bietet sich an, solche Karten als Auslösekarte zu spielen und somit den nachfolgenden Spielern die ungeliebte Karte zu überlassen. Man selbst ist dann natürlich möglichst blank auf der festzulegenden Kesselfarbe mit der Giftkarte.
Das eigentlich einfache System, nur Karten auf drei verschiedenfarbige Töpfe zu verteilen, wird trickreich und interessant durch den Grenzwert „dreizehn“ und insbesondere die Möglichkeit, bereits eingefahrene Minuspunkte zum Ende des Durchganges aufzuheben. Zugegeben, das Glück bei der Ausstattung der Kartenhand mag hoch sein, jedoch ist je nach Ausspielverhalten und Kartenverteilung bei den Mitspielern alles möglich. Ein wirklich schlechtes Blatt gibt es daher selten.
Poison macht Spaß, ohne den Spielern große planerische Aktivitäten wie bei anderen Bedienspielen abzuverlangen. Man kann aufgrund der wenigen Karten je Farbe gut ohne Gehirnakrobatik mitzählen, ob und wo es sich lohnt, auf Mehrheit beim Einsammeln zu spielen.
Rezension Roland Winner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Poison / Freitag der 13.:
3,7, 7 Bewertung(en)
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07.12.08 von Roland Winner |
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26.11.08 von Barbara Winner |
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30.11.08 von Kathrin Nos |
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02.12.08 von Michael Andersch - Nicht wirklich schlecht. Aber auch für ein einfaches Kartenspiel ist es mir etwas zu "flach". |
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06.12.08 von Sandra Lemberger |
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07.01.09 von Horst Sawroch |
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06.07.09 von Rene Puttin - Nettes Spiel für zwischendurch, das sich mit wenigen Spielern ganz anders spielt als in voller Besetzung, aber in jeder Besetzung seinen Reiz hat. |
Leserwertung Poison / Freitag der 13.:
4.0, 12 Bewertung(en)
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30.01.09 von Timo Onken - Eines der langweiligsten Spiele, die ich je gespielt habe. |
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31.01.09 von Braz |
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31.01.09 von Hannes Ernst |
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02.02.09 von Helge Frowein - Normalerweise ein Fan von langwierigen Strategiehämmern hat es mir dieses kurzweilige Kartenspiel angetan. Am besten zu fünft oder sechst, da spielen wir es ohne Ende. Alles passt - das bessere 6nimmt! |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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02.02.09 von Helmut - Hmm, wo ist meine gestrige Bewertung geblieben? Wir fanden das Spiel auch zu flach. Vielleicht für Kinder und Familien, die nichts Besseres kennen. Darüber hinaus fehlten uns "Kesselkarten" als Unterlage, um die Stimmung rüber zu bringen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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23.02.09 von Tom Hilgert - Sehr gutes Kartenärgerspiel für 5 oder Spieler. Mit weniger Spielern macht es keinen Spass |
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25.03.09 von Randolph Betten - Nettes Spiel mit wenigen Karten! Um die Schachtel voll zu bekommen, wurde noch ein dicker Wertungsblock eingepackt. |
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22.05.09 von Steffen Hilger |
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27.08.09 von Andreas Günter - Nettes Spiel für Familien mit unterschiedlich alten Kindern. Durch den Glücksanteil kommt jeder zu seinem Recht. Die Regeln sind zudem einfach. Ein klein bisschen Kopfrechnen wird verlangt, aber das soll ja nicht schaden. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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19.07.13 von Michael Kindel - Ein wirklich gutes Kartenspiel als Absacker! |
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09.09.14 von SpaceMarine - Flottes Kartenspiel mit hübsch illustrierten Karten, das rekordverdächtig schnell erklärt ist. Die größte Herausforderung besteht darin, die Qualität des eigenen Blatts (Aktionsmöglichkeiten) hoch zu halten und den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen, bei einer Farbe die Mehrheit einzusammeln oder nicht. Der Glücksfaktor durch bessere oder schlechtere Hände ist nicht von der Hand zu weisen, fällt bei der sehr kurzen Dauer einer Runde jedoch nicht ins gewicht udn mittelt sich über mehrere Runden meist auch hinaus. Spannend, flott, durchaus nicht banal - ein Spiel das mir als Absacker oder Kompromiss mit Wenigspieler wirklich gut gefällt! |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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22.10.15 von Daniel Noé - Und auch Herr Knizia ist Experte für Sich-ähnlich-anfühlende Spiele. Diesesmal hat er den Kontext der Zahlen 1-2-4-5-7 zur Zahl 13 gebildet, daraus ein Trankmischspiel gebastelt, was in der Tat funktioniert und extrem schnell erklärt ist (DAS erscheint mir auch die große Stärke von Poison zu sein). Nach 2-3 Runden hat man aber dann auch schon genug - 3 Punkte |