Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Machi Koro

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.12.21 von Der Fisch - Machi Koro ist kein Expertenspiel-Brett, an dem an mehrere Partien sitzt und Runde für Runde taktiert. Das Spiel hat einen hohen Glücksfaktor und spielt sich auch sehr gut intuitiv. Aber genau das braucht es manchmal! Mit einer Spielzeit von 30 Minuten ist es ein super Filler, auch für zwei Personen oder Uhrzeiten jenseits der 20 geeignet. Hinzu kommt eine hübsche Optik, eine Erweiterung, die etwas Tiefe hinzufügt und seit Kurzem sogar ein eigenständige Legacy-Version. Wer sich auf alle genannten Punkte einlassen kann, findet mit Machi Koro einen meiner Meinung nach unterschätzten Geheimtipp.

* Machi Koro Legacy

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.12.21 von Der Fisch - Meine grundlegende Meinung des "Standart-Machi-Koro" gilt auch für diese Legacy-Version: Grundsätzlich ist der Städtebau-Würfler ein entspannter Absacker mit Glücks- aber auch Intuitionsfaktor, für mich im positiven Sinne. Die Legacy-Version setzt für moch noch einen (oder auch mehrere) drauf: Durch das nach und nach hinzukommende Spielmaterial sowie damit verbundene Regeln bleibt es stets spannend und erfrischend. Die gleichzeitig wechselnden Ziele und erweiterten (sowie auch genommenen) Möglichkeiten sind wie das Basilikumblatt auf dem Zitronensorbet. Man hat es nicht vermisst, bis man es auf dem Teller hatte. Die neuen Mechaniken machen Sinn und Spaß, das Legacy-Konzept wirkt rein spielerisch nicht bloß aufgestülpt und der Langzeit-Faktor ist durch 10 Teilszenarien auch gegeben. Einziger Nachteile gegenüber dem normalen Machikoro: Die Verpackung ist deutlich größer und die Spielrunde sollte (wie immer bei einem Legacy-Spiel) die gleiche sein. Gutes Legacy für die vierköpfige Familie!

* Mamma Mia!

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.02.22 von Der Fisch - Ein ganz einfaches Spielprinzip: Nacheinander wirft man offen Zutaten auf einen Stapel. Glaubt man, das genügend Zutaten für die eigene Pizzakarte zusammengekommen sind, wirft man die entsprechende hinein. Das geht so lange, bis alle Nachziehkarten weg sind. Dann wird der Stapel umgedreht und geschaut, wer mit seiner Vermutung richtig lag. Der Clou: diejenigen Zutaten, die für die Pizzakarten genutzt werden, zählen nicht mehr für die nächste. Man muss also aufpassen, welche Pizzen die anderen Spielerinnen und Spieler hineinlegen, ob sie bluffen, unkonzentriert spielen oder noch passende Karten auf der Hand haben. Denn mit diesen darf man in der angesprochenen "Auswertungsphase" nachlegen, wenn doch mal eine oder mehrere Zutaten fehlen sollten. Das ist knifflig, hektisch aber gleichzeitig nicht zu anspruchsvoll um nicht als Absacker oder witziges Familienspiel durchzugehen. Natürlich ist Glück ein Faktor und wer mit fotographischem Erinnerungsvermögen an die Sache herangeht wird gewinnen - aber das gehört zu so einem Spiel eben auch dazu.

* Manhattan

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.11.21 von Der Fisch - Machen wir uns nichts vor: Bei Manhattan handelt sich um ein abstraktes Spiel, das mit zunehmender Spieldauer immer kompetitiver und gemeiner wird. Denn wo wir zunächst Wolkenkratzer-Teile auf freier Fläche platzieren und dadurch Punkt erhalten, überbaut, blockiert und übertrumpft man später seine Mitspielerinnen und Mitspieler. Das kann frustrieren aber eben genauso auch großen Spaß machen. Es kommt schlicht auf die Spielrunde an, die beim Ziehen der Bauplatz-Karten auch einen gewissen Glücksfaktor mögen muss. Doch auch, wenn man Manhattan nichts abgewinnen kann: es ist elegant und auf eine gewisse Art zeitlos.

* Memoarrr!

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.04.21 von Der Fisch - Memory kennen viele vermutlich im Zusammenhang mit der Kindheit. Je nachdem, auf welcher Seite des Tisches man sitzt oder saß, spielte sich das Spiel natürlich anders: Als Kind wagte man den Versuch, sich wirklich alles zu merken und zu gewinnen. Auf der Seite des Erwachsenen ist auch etwas Taktik gefragt, wenn man den Nachwuchs auch einmal gewinnen lassen möchte. Memoarr schafft es, beide Perspektiven zu vereinen und sorgt für Memory für das, was Kingdomino mit Domino geschafft hat: Ein eigentlich olles Spielprinzip in die Moderne zu holen. Dadurch, dass man als "Belohnung" unterschiedlich wertvolle Diamanten bekommt, bleibt ein gewisser Glücksfaktor, ebenso, wie wenn man "in's Blaue" hineinraten muss. Die Verpackung ist reisefreundlich, die Gestaltung comichaft und stimmig. Eine Empfehlung als Absacker oder als Herausforderung für schon etwas größere Kinder.

* Mord im Arosa

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.12.21 von Der Fisch - Mord im Arosa füllt eine spannende Nische: Es geht um\'s Hören, es geht um\'s Ermitteln uns es geht darum, geschickt die eigenen Spuren zu verwischen. Das hat nicht unbedingt hohen strategischen Anspruch, spielt sich bei 2-6 SpielerInnen aber mal hoch konzentriert und mal mit großem Trubel in einer größeren Runde. Das Spiel selbst ist dabei kompakt und hübsch gestaltet und mit Blick auf das Hotel ist das auch ziemlich innovativ. Klar: Man hört nicht sehr gut, wo die Würfel landen. Klar: es kann auch mal unfair werden, wenn sich die Runde auf einen oder eine einschießt. Und klar: Glück steckt auch jede Menge im Spiel. Wer sich darauf einlässt, bekommt ein witziges und kreatives Spiel, das einfach einmal etwas anderes ist. Im positivsten Sinn!

* My City: Roll & Write

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.12.22 von Der Fisch - Ja, es wirkt recht günstig produziert und ja, die Würfe hätten hochwertiger ausfallen dürfen (meine passen allerdings noch wie frisch aus der Schachtel). Sieht man darüber hinweg, erhält man ein tolles Mitnehm-My-City - INKLUSIVE Legacy-Gefühl. Wir kleben, reissen oder zerstören zwar nichts, aber der Block besteht aus zahlreichen aufeinander aufbauenden Szenarien inklusive Regelveränderung -erweiterung oder -abschaffung. Das ist zwar nicht per Definition Legacy, näher kommt man aber nicht heran. Laminiert man das alles, kann man sogar noch einmal zu einer alten Mission zurückkehren. Das geht mit dem "großen" Spiel nicht. Für alle Roll-and-Write-Fans und für Freundinnen und Freunde des Originals eine definitive Empfehlung!

* My Island

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.12.23 von Der Fisch - Für alle die My City noch nicht gespielt haben: My Island ist ein Plättchen-Lege-Legacy-Spiel und im Schittbereich zwischen Familien- und Kennerspiel angesiedelt. Meiner Einschätzung nach ist es also für beide Gruppen etwas. In verschiedenen Kapiteln wird so immer wieder die vor den Spielern jeweils ausliegende Insel mit Teilen \"besiedelt\". Punkte gibt es meist für Gruppen bestimmter Teile oder bebaute/freigelassene Plätze an bestimmten Orten. Von Kapitel zu Kapitel gibt es andere Siegpunktbedinungen und andere Lege-/Wertungsmöglichkeiten. Das macht das Spiel auf Dauer innovativ und frisch, Material wird aber permanent verändert und die SpielerInnen-Gruppe sollte deshalb mehr oder weniger gleich bleiben. Es gibt zwar einen Endlosmodus aber ehrlich: der Reiz steckt im Entdecken des Neuen. Für alle, die My City schon gespielt und gemocht haben: My Island macht vieles ähnlich und doch ist alles anders. Für mich fühlt sich von anfang an alles etwas limitierter an und es kommt mehr auf\\\'s Detail an. Gleichzeitig wirken die Plättchen zunächst beliebiger. Bei My City kannte ich beinahe jedes Teil und seine Spezifika im Gesamtspiel. Bei My Island fühlt sich das anders an. Mein Gesamtfazit lautet deshalb: My Island fühlt sich für mich wie ein Sequel-Film an, bei dem man den Vorgänger zumindest in Grundzügen kennen muss. My Island bietet dann so viel Gewohntes, aber auch Neues, dass es sich schön an eine Kampagne seines Vorgängers anfügt. Das ist positiv. Das ist leicht erklärt. Das ist abwechslungsreich. Mein Wunsch: Teil drei dann im Weltraum!

* Ökosystem / Ecosystem

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.01.22 von Der Fisch - Gerade habe ich noch eine Rezesion zu "Draftosaurus" geschrieben, da bin ich schon bei diesem Spiel, das in seiner Grundmechanik ähnlich und doch anders funktioniert. Wir ziehen je zehn Karten, die verschiedene Tiere und ökologische Lebensräume zeigen. Diese ordnen wir in einem Bereich an, der aus 4x5 Karten besteht. Danach geben wir den Stapel weiter und erhalten den MitspielerInnen-Stapel. Jede Kartenart hat eine andere Art am Ende Punkte zu bringen. Am Ende ist das ein kleiner Punktesalat, dessen Auswertung aber Spaß macht. Gleichzeitig passt das Thema sehr gut. Aufgrund des etwas höheren Komplexitätsgrades, des Themas und den vielen zusätzlichen Möglichkeiten aufgrund des 4x5-Gittern würde ich Ökosystem Draftosaurus vorziehen. Hinzu kommt eine tolle Gestaltung und die Möglichkeit mit bis zu sechs Personen zu spielen. Klein und rund!

* Project L

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.03.22 von Der Fisch - Project L ist ein Spiel mit enorm hohen Aufforderungscharakter. Wir beginnen mit einigen wenigen Teilen, die wir auf Karten legen. Ist die vorgegebene Form ausgefüllt, erhalten wir neue (zum Teil bessere) Teile oder Siegpunkte. Wahlweise haben wir auch die Möglichkeit, Teile abzugeben und dafür ebenfalls größere Teile zu bekommen. Die Teile selbst sind ähnlich ansprechend wie die von Azul, das Spielprinzip ist einfach aber motivierend. Mir persönlich kommt es besonders entgegen, das Rundenweise gespielt wird und nicht etwa jeder und jede gleichzeitig Teile nimmt. Zwar gibt es potentiell Erweiterungen, diese sind aber kaum zu bekommen - allerdings würden sie das Spiel sehr bereichern, da auf Dauer die Abwechslung fehlen kann. Zudem ist Project L recht solitär.

* Qwinto

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.03.22 von Der Fisch - Qwinto ist der Qwixx-Nachfolger, bei dem die Grundprinzipien sehr ähnlich sind. Wir kreuzen Felder mithilfe unseren Wüfelwüfe an. Das darf sowohl der aktive, als auch alle anderen Spielerinnen und Spieler. Das führt (wie schon der "Vorgänger" aus gleichem Haus) zu quasi keiner Downtime und sorgt dafür, dass das Spiel in verschieden großen Runden gespielt werden kann. Für mich macht Qwinto aber einiges besser als Qwixx und ist zudem ein Stück komplexer. In drei Reihen dürfen wir beliebig Zahlen ankreuzen. Von links nach rechts müssen die eingetragenen Werte aber stets größer werden. Zudem darf in einer Spalte kein gleicher Wert vorkommen. Das Spiel endet, wenn einer oder eine zwei Reihen komplett mit Werten gefüllt hat. Je nachdem, ob Reihen nun komplett gefühlt sind oder nicht gibt es unterschiedliche Siegpunkte. Auch so manche vollständige Spalte gibt Zusatzpunkte. Fehlwürfe werden abgezogen. Das ist weniger linear und durchaus auch komplizierter als bei Qwixx, da alles auch mehr Wahlfreiheit bedeutet. Gleichzeitig entsteht Frustpotential, weil man sich auch mal "verzocken" kann oder am ende ein Minus vor den Siegpunkten stehen kann. Was für mich aber heutzutage eigentlich nicht mehr geht: die Rückseiten des Blocks sind nicht bedruckt. Hier hätte es zum Beispiel auch Platz für eine weitere Variante gegeben. Auch eine optionale "Erweiterung" auf dem sonst recht sporadisch bedruckten Blatt wäre denkbar gewesen. Ansonsten: eine klare Empfehlung als gehobeneres Familienspiel oder Absacker.

* Rajas of the Ganges: The Dice Charmers

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.09.21 von Der Fisch - Rajas of the Ganges: The Dice Charmers ist die Würfelvariante des großen Spiels "Rajas of the Ganges". Im wesentlichen würfelt man verschieden gestaltete Würfel, deren Ergebnis dann in einem recht komplexen Plan angestrichen und ausgewertet werden. Das erinnert stark an Wolfgang Warschs "Ganz schön clever"-Reihe und spielt sich tatsächlich ähnlich. Allerding finden wir Rajas of the Ganges dynamischer, komplexer (eher auf originalem Kennerspiel-Niveau) und vielseitiger. Das mag an der schönen Gestaltung und Umsetzung wie der Palastkarte oder dem Flussteil liegen, aber auch an der Vielfalt der Boni, die man im letzten drittel des Spiels immer wieder auch als größere Kombo erhält. Für uns ein durchweg rundes Spielerlebnis, auch gut für zwei Spieler, dem es nur ein bisschen an Interaktion fehlt. Einziges Manko für uns: Zusammengebaut ist der 3d-Elefant leider etwas zu groß, damit die Schachtel sauber schließt. Das hätte man sicherlich noch anders umsetzen können.

* Reigns: The Council

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.03.21 von Der Fisch - Reigns ist die Brettspielumsetzung einer beliebten Spieleapp und zeigt, dass "echtes" Spielen oft noch einmal eine Schippe drauflegen kann. Wir spielen reihum Monarchen, die von eingennützigen Beratern dazu gebracht werden sollen, schlechte Entscheidungen zu treffen. Das aber natürlich geheim und ähnlich wie zum Beispiel bei "Werwölfe" taktisch klug. Das Plus im Vergleich zur App ist der Rollenspiel-Anteil aller Mitspielerinnen und Mitspieler: Durch tolle Piktogramme auf den Beraterkarten wird man animiert, Geschichten auszuschmücken wodurch sich in der richtigen Spielgruppe eine tolle Atmosphäre spinnen lässt. Dabei finde ich sehr gut gelungen, dass man die Rolle regelmäßig wechselt und so die Perspektive auf die gemeinsame Geschichte ändern kann. Ein Wiederspielreiz ist durch die Menge an Karten gegeben. Gleichzeitig kann ich mir vorstellen, dass auch wechselnde Besetzungen der Spielgruppe dafür sorgen, dass das Spiel frisch bleibt. Die Gestaltung ist minimalistisch und der App nachempfunden. Sie gefällt mir gut und unterstreicht die Funktion der Karten. Das Bewertungssystem ist ebenfalls gelungen. Wir hatten die Idee, die Punktzahl aufzuschreiben und die Krone beim nächsten Mal in dieser Konstellation weiterzureichen. Die Spielzeit von etwa 20-40 Minuten bezieht sich nämlich eher auf eine Runde als auf einen Durchgang, bei dem jeder einmal Monarch oder Monarchin spielen darf. Toll hätte ich noch 1-2 kleinere Module gefunden, die man nach Bedarf mit dazu nimmt, um das Spiel für die Beraterinnen und Berater noch etwas taktischer oder komplexer zu machen. Eine Idee wären zum Beispiel, kleinere Zwischenziele oder eine Zwischenwertung mit anschließendem Zielwechsel zu integrieren.

* Schnitzeljagd

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.12.23 von Der Fisch - Love Letter mit weniger Varianz, dafür mit mehr Denksport. Das Design ist grandios. Das Hin und Her des \"machen sie jetzt das oder denken sie, dass ich jenes mache\" ist spannend und kurzweilig. Hinzu kommt die völlig abgefahrene Gestaltung. Top!

* Skull King

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.12.22 von Der Fisch - Kurz und knapp: das bessere Wizard. Es spielt sich noch einen Tick taktischer, schneller und spannender. Auch das Design spricht mich etwas mehr an, auch wenn ich es nicht in jeder Hinsicht gelungen finde. Warum zum Beispiel bei jeder Farbe das identische Motiv? Ist auch zu zweit gut spielbar.

* So Kleever!

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.08.22 von Der Fisch - So Kleever ist ein kooperatives Ratespiel irgendwo zwischen Codenames und Tabu. Tatsächlich schafft das Spiel es, die Vorzüge beider genannten "Vorbilder" zu vereinen: alle raten permanent mit oder hoffen, dass die eigenen Assoziationen erraten werden. Gleichzeitig gilt es, gemeinsam möglichst passend zum Ziel zu kommen. Dabei helfen die zuvor eingelegten Wortkarten, da sie die schiere Masse an Möglichkeiten begrenzen. Auch wenn SO Kleever optisch recht abstrakt bleibt, regen die Kleeblatttafeln und die Wortkarten schnell zum Spielen an. Genau so muss ein soziales Spiel sein. Es eignet sich zudem für die Unterschiedlichsten Spielerunden, da die Assoziationen der anderen eh immer entsprechend antizipiert werden müssen. So kann man mit Leuten spielen, die man schon sehr gut oder eben noch kaum kennt. Durch die anschließende Nachbesprechung auch durchaus für "Kennenlernrunden" geeignet.

* Splendor Duel

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.12.22 von Der Fisch - Die Zweispieler-Variante des \"großen\" Splendor ist auf zwei Spielerinnen oder Spieler abgestimmt. Dabei gibt es ein paar Veränderungen, die alles in meinen Augen einen Tick komplexer machen. Chips werden nun auf einem eigenen Plan angeordnet, bei dem man bis zu drei davon diagonal, horizontal oder vertikal nehmen darf. Zieht man besonders wertvolle Chips, erhält das Gegenüber einen Ausgleich - das passiert auch an anderen Stellen. Karten haben nun zum Teil auch Soforteffekte und die Siegbedigungen sind vielfältiger. Gleichzeitig war unser Eindruck, dass vor allem die Karten, die zu Beginn des Spiels gekauft werden können teuer wurden. Das führt dazu, dass das Spiel langsamer anläuft. Schade, das war in der großen Splendor-Variante besser gelöst, die sich insgesamt auch etwas eleganter anfühlte. Die Vorteile von Duel liegen aber trotzdem auf der Hand: Es ist sehr kompakt, besser für zwei gebalanced und das Artwork könnte vielen besser gefallen, das geht fast schon in Richtung Anime-Optik. Nach wie vor gefällt mir das Grundkonzept und das sich von selbst einstellende Prinzip, dass alle immer etwa im gleichen Tempo spielen und den \"Absprung\" finden müssen. Die Materialqualität ist hochwertig (die Pokerchips gibt es wieder genauso, nur sind sie jetzt kleiner).

* Stew

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.01.22 von Der Fisch - Es ist eine kleine Kunst, mit nur wenig Spielmaterial ein Spiel herzustellen, das auch noch Spaß macht. Wenn es dann auch noch innovativ ist und die Gestaltung passt, wurde eigentlich alles richtig gemacht. Stew ist so ein Spiel, das mit wenigen Karten auskommt. Nacheinander ziehen wir eine Karte vom Stapel mit der wir entweder ein Tier füttern oder einen Vagabunden zufriedenstellen. Wir können aber aus der gezogenen Zutatenkarte (die jeweils einen bestimmten Wert bei der Endwertung erzeugt) in einen Topf legen. Ruft jemand "Stew" wird der Inhalt des Topfes bewertet - zuvor werden aber alle Hungrigen auf eine bestimmte Art mit dem Inhalt zufriedengestellt, die zuvor nichts abbekommen haben. Ist nun der Wert der Zutaten im gemeinsamen Topf gleich oder größer als 12, hat der Stew-Rufer 2 Punkte erhalten. Wenn nicht, erhalten alle anderen 1 Punkt. Mich erinnert das Ganze ein bisschen an Love Letter, Stew ist aber eigenständig genug und bietet mit dem skurrilen Thema eine witzige Alternative. Zudem hat man weniger Informationen, was leider mehr Zufall oder Glück mit hineinbringt (was ich inzwischen nicht mehr bei jedem Spiel schlecht finde - bei einem Deduktionsspiel bringt es aber größere Unsicherheiten hinein). Über die Wahl des Vagabunden als einen hungrigen Besucher wurde an anderer Stelle schon viel diskutiert. Leider sind auch die Karten etwas dunkel geraten und hätten über Symbole sicherlich auch sprachneutral gehalten werden können. Außerdem ist mir noch nicht klar, wie der Langzeitspaß aussieht. Mein Spielreiz von 5 ist deshalb leicht aufgerundet.

* TEAM3 PINK

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.12.21 von Der Fisch - Eine spannende, neue Erfahrung für alle drei Rollen, die natürlich auch ein bisschen abhängig von der Konstellation ist (sind das nicht alle Spiele?). Als Filler, Warm-Up oder große Party-Nummer mach TEAM3 wirklich Spaß. Ich hätte mir noch gut ein paar mehr Kniffe/Spielmodi vorstellen können, die den langfristigen Spaß noch erhöht hätten. Dieser muss sich bei uns noch erweisen. Da Idee, Material und Spiel-zu-Schachtelgröße-Faktor sehr gut sind, runde ich den Spielreiz auf 5 auf.

* The LOOP

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.12.22 von Der Fisch - Tatsächlich: ein sehr ähnliches Spielgefühl wie Spirit Island. Asymetrische Fähigkeiten der Spieler, die ständige Bedrohungslage und ein doch recht hoher Schwierigkeitsgrad... führt zu einem tollen Spielerlebnis. The Loop ist dann aber doch geradlieniger, kompakter und weniger verkopft. Es gibt die Freiheit, dass wirklich jeder Spieler und jede Spielerin mitwirken kann. Design und Spielmaterial sind sehr besonders und gefallen mir persönlich super. Auch die Variabilität, die "Hintergrundgeschichte" sowie kleine Gimmiks sorgen für ein rundes Gesamtpaket. So bleiben kaum Wünsche offen außer vielleicht: noch mehr Karten!