Rezension/Kritik - Online seit 01.12.2000. Dieser Artikel wurde 13175 mal aufgerufen.
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Als Pizzabäcker versucht man die notwendigen Zutaten für die Pizzabestellungen zusammenzukratzen. Wer die meisten Pizzas fertig stellt, hat gewonnen.
Das Kartenspiel besteht im Wesentlichen aus 65 Zutatenkarten (Salami, Ananas, Pilze, Peperoni und Oliven) sowie 40 Bestellungskarten (jeweils 8 verschiedene Pizzatypen für jeden Spieler). Hinzu kommt noch die Mamma Mia-Karte, welche in den Zutatenstapel sortiert wird und bestimmt, wer bei einer Wertung die Auswertung vornehmen darf.
Jeder Spieler hat 6 Handkarten, welche aus Zutaten aber auch den Pizzabestellungen besteht. Es wird Reihum gespielt. Der Spieler, der an der Reihe ist, darf eine beliebige Anzahl Karten der gleichen Sorte in die Mitte des Tisches legen, wobei er dann laut Sorte und Anzahl bekannt geben muss. Diese Karten bildet den "Pizzastapel". Im Anschluss daran darf der Spieler, wenn er will, eine seiner Pizzabestellungen auf den gleichen Haufen legen. Dies macht jedoch nicht immer Sinn!
Die Aufgabe der Spieler ist es sich zu merken, welche Zutaten bereits auf dem Pizzastapel liegen, denn ist man der Meinung, dass alle Zutaten, die man für eine bestimmte Pizzabestellung benötigt, in dem Pizzastapel liegen, bzw. man selbst die fehlenden Karten von der Hand aus ergänzen kann, legt man die entsprechende Bestellungskarte auf den Stapel.
Da man sich das nicht immer merken kann, legt man oft auch auf Verdacht mal eine Bestellkarte ab und hofft, dass bei der Wertung, dass man ein gutes Gefühl bewiesen hat.
Im Anschluss an das Ablegen werden die Handkarten vom Zutaten- oder Bestell-Stapel aufgestockt.
Das Ganze geht reihum weiter, bis der Zugstapel aufgebraucht wurde.
Nun kommt die Wertung:
Der Besitzer der Mamma Mia-Karte nimmt die Wertung vor. Die Karten werden in der Reihenfolge, in der sie auf den Stapel gelegt wurden auf den Tisch gelegt. Die Zutaten werden sortiert. Sobald eine Bestellungskarte aufgedeckt wird, wird geprüft, ob die dafür notwendigen Zutaten auf dem Tisch liegen. Ist dies der Fall gilt die Bestellung als erfüllt. Fehlen noch Zutaten, kann der Spieler die fehlenden Zutaten von der Hand ergänzen. Auch dann gilt die Bestellung als erfüllt. Die Zutatenkarten kommen auf den Ablagestapel, und der Spieler, die Bestellung erfüllt hat, bekommt einen Punkt.
Sind die notwendigen Zutaten nicht vorhanden und kann der Spieler die noch fehlenden Karten nicht von der Hand ergänzen, bekommt er seine Bestellkarte wieder zurück und er muss zu einem späteren Zeitpunkt versuchen diese Bestellung zu erfüllen. Alle Zutaten bleiben liegen und können für die später in den Pizzastapel gelegten Bestellungen verwendet werden. Die Wertung geht somit weiter.
Es kann passieren, dass die notwendigen Karten, welche man sich gemerkt hat, von der vorherigen Bestellung aufgebraucht wurden und man selbst die Bestellung nicht erfüllen kann, es kann aber auch sein, dass sich die Mitspieler verzählt haben und man sich ohne Probleme aus dem Zutatenvorrat bedienen kann.
Eigentlich ist das eine einfache Sache, denn man kann sich ja theoretisch alles merken, was gelegt wird. Aber das können Sie getrost vergessen. Dazu geht das Spiel viel zu schnell. Außerdem gibt es Bestellungskarten, bei welchen sich der Spieler aussuchen kann, welchen Belag er nehmen möchte. Sie können also nicht immer wissen, welche Zutaten letztendlich bei der Wertung Ihrer Karte zur Verfügung stehen. Aber das macht das Spiel erst spannend. Man muss hier schon ein wenig nach Gefühl spielen, aber dennoch versuchen sich ein wenig zu merken, was alles gelegt wurde. Die Mischung macht's.
Ist die Wertung abgeschlossen, verbleiben die nicht verbrauchten Zutatenkarten im Pizzastapel. Alle anderen Zutatenkarten vom Ablagestapel und vom Zugstapel werden zusammen mit der Mamma Mia-Karte zusammen gemischt, und das Spiel geht weiter.
Das Spiel ist beendet, wenn die 3 Wertungen vollzogen wurde. Der Spieler mit den meisten erfüllten Pizzabestellungen hat gewonnen.
Oft erinnern Spielmechanismen von neuen Spielen in einigen Teilen an andere, bereits veröffentlichte Spiele. Es ist sehr schwer wirklich neue Mechanismen zu erfinden. Mit Mamma Mia! ist Uwe Rosenberg jedoch ein Spiel gelungen, das mit keinem mir bekannten Spiel vergleichbar ist. Die Regeln sind schnell erlernt und das Spiel ist schnell gespielt.
Mamma Mia! ist kein taktisches Spiel mit Tiefgang. Es ist aber ein einfaches, lustiges Spiel für zwischendurch mit einem originellem Mechanismus. Ich hoffe Uwe Rosenberg wird den Spielemarkt mit noch mehr Würfen dieser Art bereichern.
Rezension Frank Gartner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Mamma Mia!:
4,2, 13 Bewertung(en)
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01.04.04 von Frank Gartner |
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01.04.04 von Bodo Redner |
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01.04.04 von Thomas Dörrsam |
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11.02.05 von Peter Nos |
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31.05.05 von Sandra Lemberger |
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24.01.06 von Ralph Bruhn |
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18.06.06 von Ulrich Fonrobert - Auf zum Pizza-Backen... Tolles Merk- und Vewirrspiel, das leicht erklärt und schnell gespielt ist. |
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15.02.07 von Michael Andersch |
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26.03.07 von Udo Kalker - Nettes Karten legen sortieren mit entsprechendem Glücksfaktor. |
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22.05.07 von Kathrin Nos |
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23.12.08 von Michael Kahrmann |
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23.06.09 von Horst Sawroch |
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02.11.09 von Andreas Büger |
Leserwertung Mamma Mia!:
4.4, 21 Bewertung(en)
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01.04.04 von Tommy Braun - Ein gutes Spiel für zwischendurch, zum auf- oder abwärmen. Innovativ! |
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01.04.04 von Bernd Eisenstein - Bei der ersten Runde weiß man noch nicht so recht, dann aber ist´s ein gutes, lustiges Spiel. |
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01.04.04 von Roland Winner - Pfiffige Spielidee - kommt auch bei Wenigspielern gut an. |
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01.04.04 von Barbara Winner |
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01.04.04 von Oliver Dienz - Neue Idee, spannendes Spiel, kommt in allen Runden an. |
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01.04.04 von Mario Grams |
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01.04.04 von Ingo Kempf |
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01.04.04 von Daniel Ott - Einfaches und witziges Kartenspiel. Wir spielen es in unserer Runde sehr oft. Absolute Kaufempfehlung |
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01.04.04 von Sarah Kestering |
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01.04.04 von Pia Lemberger - Mit dem Steigen des Alkoholspiegels steigt auch der Spielspaß ;-)... sprich: immer dann besonders lustig zu spielen wenn man nicht im Vollbesitz der geisten Kräfte ist - denn ansonsten ist das Mitzählen allzu leicht. |
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25.10.04 von Carsten Pinnow |
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08.02.05 von Wolfram Püchert - Der Wertungsmechanismus ist wirklich nett und innovativ. Allerdings ist das Thema ziemlich aufgesetzt und für mich nicht wirklich ansprechend. Nettes Spiel, ein Absacker. Aber mehr nicht. |
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29.05.07 von BlueYeti - Wer sehr gut denken und sich Dinge merken kann, wird leider immer den besten Platz einnehmen. |
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24.05.08 von Michael S. |
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11.01.10 von Gerd Soba |
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01.01.11 von Jannick |
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30.12.11 von Andreas Günter - Der Mechanismus ist so unglaublich einmalig und originell, dass er die Höchstwertung rechtfertigt. |
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10.07.13 von Sebastian Nielatzner |
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20.02.16 von Jenny - Ich schwanke zwischen zwei und drei... Ich langweile mich furchtbar bei diesem Spiel: Karten ablegen, Karten ziehen, Karten ablegen, Karten ziehen... Es gibt nichts zu lachen dabei und an manchen Stellen ist es mir für ein kurzweiliges Kartenspiel zu komplex - immer wenn ich anfange die Pizza Minimale Regel zu erklären, rennen mir die Mitspieler weg... :-) |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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07.10.20 von TroyerBegleiter 1893 - Pizzabacken als Spielthema gibt es ja ab und an mal. Hier müssen die richtigen Zutaten zusammengesammelt werden, um Bestellungen zu erfüllen. Interessant machen das Spiel zwei Dinge: Die Mischung aus Merkfähigkeit und „Spielen nach Gefühl“ sowie der außergewöhnliche Mechanismus. Sehr gut auch: Nach einer Testrunde, wie in den Spielregeln beschrieben, ist allen klar, wie das Spiel funktioniert – trotz ungewöhnlichem Spielmechanismus. Das einzige was mich an diesem Spiel stört ist die Aufmachung. In der Variante von 1998 sind die Kartenrücken, völlig einfallslos und nicht zum Spiel passend, mit dem Logo des Verlags bedruckt. Die Illustrationen selber sind nett. Als Fazit kann demnach festgehalten werden, dass „Mamma Mia!“ ein einfaches, aber trotzdem spannendes Kartenspiel für zwischendurch ist. Aufgrund des auch heute noch innovativen Spielmechanismus sind 5 Punkte gerechtfertigt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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28.02.22 von Der Fisch - Ein ganz einfaches Spielprinzip: Nacheinander wirft man offen Zutaten auf einen Stapel. Glaubt man, das genügend Zutaten für die eigene Pizzakarte zusammengekommen sind, wirft man die entsprechende hinein. Das geht so lange, bis alle Nachziehkarten weg sind. Dann wird der Stapel umgedreht und geschaut, wer mit seiner Vermutung richtig lag. Der Clou: diejenigen Zutaten, die für die Pizzakarten genutzt werden, zählen nicht mehr für die nächste. Man muss also aufpassen, welche Pizzen die anderen Spielerinnen und Spieler hineinlegen, ob sie bluffen, unkonzentriert spielen oder noch passende Karten auf der Hand haben. Denn mit diesen darf man in der angesprochenen "Auswertungsphase" nachlegen, wenn doch mal eine oder mehrere Zutaten fehlen sollten. Das ist knifflig, hektisch aber gleichzeitig nicht zu anspruchsvoll um nicht als Absacker oder witziges Familienspiel durchzugehen. Natürlich ist Glück ein Faktor und wer mit fotographischem Erinnerungsvermögen an die Sache herangeht wird gewinnen - aber das gehört zu so einem Spiel eben auch dazu. |