Rezension/Kritik - Online seit 01.01.2016. Dieser Artikel wurde 10739 mal aufgerufen.
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Jeder Spieler versucht, auf seinem Zettel möglichst viele gewürfelte Zahlen in drei Farbreihen einzutragen. Außerdem gibt es Bonuspunkte, wenn man es schafft, in alle drei Felder einer senkrechten 3er-Spalte Zahlen einzutragen.
Jeder Spieler erhält Zettel und Stift. Ist man an der Reihe, entscheidet man sich, ob man einen, zwei oder drei der Farbwürfel benutzt. Ist man mit dem ersten Würfelergebnis nicht zufrieden, hat man mit denselben Würfeln noch einen zweiten Versuch. Anschließend wird das Ergebnis den Mitspielern mitgeteilt. Jeder darf nun die Zahl in ein beliebiges Feld einer Reihe eintragen. Dabei gibt es allerdings ein paar Regeln zu beachten:
Wenn der aktive Spieler seine gewürfelte Zahl nicht eintragen kann oder will, muss er auf seinem Zettel einen Fehlwurf ankreuzen, welcher am Ende fünf Minuspunkte bringt.
Der aktive Spieler wechselt jede Runde reihum. Sobald ein Spieler zwei Farbreihen komplett ausgefüllt oder das vierte Fehlwurf-Feld angekreuzt hat, endet das Spiel. Für vollständig ausgefüllte Farbreihen bekommt man die Zahl gutgeschrieben, die ganz rechts steht, für unvollständige Farbreihen erhält man für jedes beschriftete Feld einen Punkt. Für komplett gefüllte 3er-Spalten bekommt man die Zahl, die in dem sechseckigen Bonusfeld der Spalte notiert wurde. Vom Ergebnis zieht man die Minuspunkte für die Fehlwürfe ab, und wer danach die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Den Vergleich mit Qwixx muss sich dieses Spiel zweifellos gefallen lassen – betreibt doch der Verlag selbst Werbung mit dem erfolgreichen Vorgänger. Und tatsächlich liegt auch hier wieder ein kleines Würfelspiel mit einfachen Regeln, die einen schnellen Spieleinstieg ermöglichen, vor.
Man hat bei Qwinto allerdings mehr Entscheidungsmöglichkeiten. Als aktiver Spieler muss ich mich entscheiden, mit wie vielen Würfeln und – wenn weniger als drei – mit welchen ich würfeln möchte. In den ersten Spielrunden benutzen die Spieler immer drei Würfel – da wird zuerst einmal mit den großen Zahlen begonnen und abgewogen, in welche Felder man sie am besten einträgt. Ab diesem Zeitpunkt ist jedermanns Aufmerksamkeit gefragt, denn man muss hier schon ziemlich aufpassen, dass man sich seine Spalten nicht verbaut. Lässt man nämlich ungünstige Lücken frei, kann es passieren, dass man eine Spalte gar nicht mehr voll bekommt, weil ja sowohl in der Spalte als auch in der Reihe niemals doppelte Zahlen vorkommen dürfen. Manchmal kann es deshalb auch sinnvoll sein, auf das Eintragen einer Zahl (auch einer hohen) zu verzichten.
Irgendwann im Laufe des Spiels beginnen die Spieler dann, nur mehr einen oder zwei Würfel zu benutzen. Das ist dann immer für jene Spieler ärgerlich, die noch viele Felder bei den hohen Zahlen frei haben, denn ab sofort sorgen nicht mehr alle Mitspieler dafür, hierfür passende Ergebnisse zu würfeln. Es zahlt sich daher nicht immer aus, nur auf hohe Ergebnisse zu hoffen und dafür allzu viele Felder in den Reihen frei zu lassen. Weniger ist hier tatsächlich oft mehr.
Am wichtigsten ist es eigentlich, darauf zu achten, dass man seine fünf 3er-Spalten voll bekommt und möglichst auch eine Farbreihe komplett füllt – es ist schließlich schon ein Unterschied, ob man für eine Reihe 8 (bzw. weniger) oder eine Punktzahl erhält, die meistens bei 12 aufwärts liegt.
Qwinto spielt sich nicht ganz so einfach wie Qwixx – wenn man nicht aufpasst, kann man sich hier leicht selbst aus dem Rennen schießen. Und das passiert selbst dann noch ab und zu, wenn man nach einigen Partien eigentlich schon Erfahrungen gesammelt hat. Aber gerade das gefällt mir an dem Spiel, denn damit wird es nicht langweilig und erfordert immer wieder Wachsamkeit. Unser Block war jedenfalls ziemlich schnell leer gespielt und wir waren froh, dass es im Handel schon bald nach der Messe die Zusatzblöcke zu kaufen gab.
Qwinto funktioniert übrigens in allen Besetzungen gleich gut. Nur die Empfehlung ab 8 Jahren halte ich für ein bisschen gewagt. Meine Testrunde mit einem 8-Jährigen scheiterte jedenfalls, und das Spiel mit einem 9-Jährigen zeigte ebenfalls, dass dieser die Zusammenhänge noch nicht so richtig verstand. Ansonsten finde ich es sehr schön, dass immer alle Spieler in jedermanns Zug involviert sind und somit für niemanden Langeweile aufkommt. Somit kann man das Spiel bedenkenlos allen empfehlen, die Spaß an kleinen, schnellen Würfelspielen haben, bei denen nicht alleine das Würfelglück im Vordergrund steht, sondern auch die grauen Zellen ein wenig gefordert sind.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Qwinto: 5,4, 7 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
30.11.15 von Sandra Lemberger |
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14.10.15 von Roland Winner |
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07.12.15 von Andreas Odendahl - Ähnlich wie Qwixx haben wir hier ein Würfelspiel in "Klassikergewand". Kniffel/Yatzee ist in meinen Augen immer das Würfelspiel, mit dem man sich messen muss um in Familien gespielt zu werden. Auch Qwinto nimmt diese Hürde spielerisch. Leicht zu erlernen und zu spielen und doch trickreich. Die Familien der Republik, die gerne solche Würfelspiele spielen, sollten Kniffel mal in die Ecke stellen und sich Spiele wie Qwinto vornehmen! |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
07.12.15 von Frank Solnitzky - Ein würdiger, inoffizieller Qwixx-Nachfolger. |
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14.02.16 von Michael Kahrmann - Gefällt mir sogar einen Tick besser als Qwixx. |
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13.03.16 von André Beautemps |
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22.03.16 von Tommy Braun - Vieles wurde schon geschrieben: Es ist anspruchsvoller als Qwixx und damit auch der Einfluss höher - besonders zu zweit! Knapp zücke ich die Höchstnote. |
Leserwertung Qwinto: 4.9, 14 Bewertung(en)
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24.11.15 von DaLi - guter Nachfolger von Quixxx. Die Aufmachung ist mir persönlich zu dröge. Die Auswahl der Würfel ist der Pfiff im Spiel. So kann man schon vor dem Würfeln Mitspieler vom Eintragen der Summe ausschliessen. |
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26.11.15 von Schulze,Ingo - Schnell gespielt. Besser als Quixx ? Mein Eindruck mindestens so gut wie Quixx. Eine kurze Partie geht immer. |
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07.12.15 von Hans Huehnchen - Anscheinend werden die Leute mittlerweile für unfähig gehalten, von allein auf die Idee zu kommen, sich einen Stift zu teilen. Anders kann ich mir den einen Regelabschnitt nicht erklären. Und auch wenn der Gemeine Spieler für doof gehalten wird - Qwinto ist es sicher nicht. Schöne Würfelei für zwischendurch mit Suchtpotential |
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07.12.15 von Timo Onken - Qwinto ist das bessere Qwixx. Die Launen der Würfel können hier etwas abgefedert werden, da man nicht gezwungen ist, von links nach rechts zu spielen. Daneben kann man selbst wählen, ob man riskant auf hohe Punkte spielt, oder lieber sicher die Reihen spielt. Durch das Verbot der doppelten Zahlen und Bonuspunkte in den Spalten erhält das ganze noch den besonderen Dreh. |
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02.01.16 von nora - Qwinto zu sechst -- uns hat es gut gefallen. Es hat aber nicht ganz das Suchtpotential wie Qwixx |
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02.01.16 von Susanne - Der erste Block ist weggespielt. Das sagt eigentlich alles. Tendenz zur Note 6. |
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03.01.16 von Martin - Anspruchsvoller als Qwixx, trotzdem braucht man viel Glück. Wie die Würfelergebnisse in der Hall@9000-Rezension entstanden sind, ist mir ein Rätsel. So viele Punkte hatte bei uns noch keiner. |
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06.01.16 von Jenny - Qwinto ist ein tolles Würfelspiel mit gar nicht mal so hohem Glücksfaktor. Es braucht ein, zwei Runden um den Dreh mit den Würfeln - und deren Einsatz - heraus zu bekommen, aber dann ist der Spielspaß garantiert! Die ersten zwei Runden waren bei uns recht lahm, davon also nicht abschrecken lassen. Qwinto kommt bei uns ständig auf den Tisch, im Moment sogar häufiger als Qwixx: vor dem Essen, vor dem Schlafengehen, im Restaurant... Es lässt sich problemlos einpacken und Wartezeiten verfliegen im Nu! Tolles Spiel! |
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07.01.16 von Marco Meißner - Für ein "kleines" Würfelspiel wirklich gut gelungen. Spielt sich flott, obwohl man im Endspurt gut abwägen muss. Haben es ohne Probleme auch mit einem 9-Jährigen gespielt. |
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20.05.16 von Tim Mertens - Was soll ich sagen, meine bessere Hälfte und ich sielen es regelmäßig und auch sonst kommt es überall gut bis sehr gut an. Wir haben das sogar schon mit 8 Leuten gespielt. Toll. Das bessere Quixx. |
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06.03.21 von Zwinkmann - Echt spannend- sehr schön für zwischendurch! |
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13.12.21 von felixs - Qwinto ist offensichtlich ein Spiel, welches auf der Qwixx-Welle geritten kam - auf einmal gab es massenweise abstrakte Würfelspiele, gern auch mit Namen, die irgendwie an "Qwixx" angelehnt waren. Qwinto ist eins von den gut gelungenen Würfel-Ankreuzspielen. Ähnlich wie Qwixx ist es ein Spiel, bei welchem sich praktisch alles um Abwägung relativer Risiken dreht. Ich mag sowas, also mag ich Qwinto. Es spielt sich etwas weniger intuitiv und mit etwas mehr Kopflastigkeit als Qwixx, aber immer noch sehr flüssig und ohne unnötigen Ballast. Möglicherweise fehlen ein wenig die Emotionen, oder es ist die allzu sterile Aufmachung - jedenfalls wirkt Qwinto recht kühl. Was voll OK ist, viele gute Spiele sind so. Nicht wirklich bemerkenswert, aber immer gern mal wieder. |
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19.02.22 von Gurken-Hans - Ein schönes, einfach zu lernendes Spiel. Super Preis-Leistung, tolles Geschenk. Macht Spaß, ist schnell gespielt und super für unterwegs und den Urlaub. |
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26.03.22 von Der Fisch - Qwinto ist der Qwixx-Nachfolger, bei dem die Grundprinzipien sehr ähnlich sind. Wir kreuzen Felder mithilfe unseren Wüfelwüfe an. Das darf sowohl der aktive, als auch alle anderen Spielerinnen und Spieler. Das führt (wie schon der "Vorgänger" aus gleichem Haus) zu quasi keiner Downtime und sorgt dafür, dass das Spiel in verschieden großen Runden gespielt werden kann. Für mich macht Qwinto aber einiges besser als Qwixx und ist zudem ein Stück komplexer. In drei Reihen dürfen wir beliebig Zahlen ankreuzen. Von links nach rechts müssen die eingetragenen Werte aber stets größer werden. Zudem darf in einer Spalte kein gleicher Wert vorkommen. Das Spiel endet, wenn einer oder eine zwei Reihen komplett mit Werten gefüllt hat. Je nachdem, ob Reihen nun komplett gefühlt sind oder nicht gibt es unterschiedliche Siegpunkte. Auch so manche vollständige Spalte gibt Zusatzpunkte. Fehlwürfe werden abgezogen. Das ist weniger linear und durchaus auch komplizierter als bei Qwixx, da alles auch mehr Wahlfreiheit bedeutet. Gleichzeitig entsteht Frustpotential, weil man sich auch mal "verzocken" kann oder am ende ein Minus vor den Siegpunkten stehen kann. Was für mich aber heutzutage eigentlich nicht mehr geht: die Rückseiten des Blocks sind nicht bedruckt. Hier hätte es zum Beispiel auch Platz für eine weitere Variante gegeben. Auch eine optionale "Erweiterung" auf dem sonst recht sporadisch bedruckten Blatt wäre denkbar gewesen. Ansonsten: eine klare Empfehlung als gehobeneres Familienspiel oder Absacker. |