Rezension/Kritik - Online seit 10.08.2005. Dieser Artikel wurde 9806 mal aufgerufen.
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Auf der Suche nach wertvollen Schätzen, Pergamenten und magischen Objekten benötigen die Spieler großes Geschick und ein wenig Glück im dreidimensionalen Höhlensystem. Hoffentlich werdet Ihr nicht verflucht.
Spielvorbereitung: Je nach Spieleranzahl werden die Ausgrabungskarten an die 2-5 Mitspieler verteilt. Gespielt wird pro Runde 1 Karte. Je nach Spieleranzahl werden demnach 5-12 Runden gespielt. Der Spielplan wird mit den Ausgrabungsplättchen gefüllt und in der Tischmitte bereit gestellt. Jeder Spieler hat einen Sichtschirm und eine darauf übersichtliche Punkteübersicht. Das Startkapital beträgt 10 Gold.
Spielablauf: In jeder Runde wählt jeder Spieler eine Ausgrabungskarten aus. Alle decken die Karten gleichzeitig auf. Die Spielerreihenfolge wird durch die Zahlen auf den Karten bestimmt. Kleine Zahlen sind genügsam und dürfen dafür zuerst ausgraben. Die Spieler bereiten der Reihe nach ihre Ausgrabungen vor und holen ihre Schätze aus dem Berg. Anschließend beginnt die nächste Runde.
Spielziel: Jeder Spieler versucht durch Sammlung möglichst guter Kombinationen seine gefundenen Gegenstände in einer wertvollen Sammlung zu vereinen.
Schätze: Unter den 144 Ausgrabungsplättchen gibt es folgende Schätze:
Ausgrabung: Die Ausgrabungskarten geben die Anzahl Felder und deren Anordnung an. Hier darf der Spieler seine Schätze aus dem Berg holen. Aber Achtung - er darf immer nur auf einer Ebene graben. Um sich noch wertvollere Schätze zu holen, hat er die Möglichkeit vor der Ausgrabung Ausgrabungsplättchen zu verschieben. Das geschieht allerdings nur auf gleicher Höhe oder nach unten. Dafür bezahlt der Spieler Gold, was seinen Gewinn schmälert. Oft geht es aber nicht anders. Aber Achtung - auch Flüche auf gesammelten Plättchen müssen bezahlt werden und so ist manch eine Ausgrabung teuerer als der Fund.
Magische Objekte: Sie geben dem Spieler zusätzliche Macht. Sie werden von den Spielern im Berg ausgegraben und können jederzeit mit ihren magischen Kräften eingesetzt werden. Sie verändern die Grundspielregeln für einen Spielzug. Sollte ein Spieler das nicht wollen, so sind die magischen Gegenstände auch am Ende des Spiele vielleicht noch etwas wert.
Wertung: Bei der Wertung zählen die Ausgrabungsplättchen unterschiedlich. Schätze zählen einfach den aufgedruckten Wert. Pergamente zählen nur im 4er Set. Bei den Flüchen und magischen Objekten bekommen nur die Spieler mit den meisten und zweitmeisten Plättchen der entsprechenden Sorte Punkte. Auch übriggebliebenes Geld bringt am Ende pro Münze einen Siegpunkt ein.
Das Spiel ist ein rundum gelungenes Werk mit vielen neuen Komponenten. Ein besonderes Gimmick stellt der Spielplan dar: Dieser besteht aus einem dreidimensionalen Plan von 6x6 Kästchen, in denen sich "Salomons Schatzkammer" in 4 Ebenen vertieft, und gefällt damit auf Anhieb sehr gut.
Während des Spiels fällt auf, dass es trotz der dicken Plättchen manchmal nicht einfach ist, die verschiedenen Ebenen zu unterscheiden. Das verdeckte Aufbauen des Spieles benötigt ein wenig Übung und nervt zu Beginn, jedoch geht es von Mal zu Mal schneller.
Für die Vorbereitung schlägt die Spielanleitung vor, alle Ausgrabungskarten zu mischen, um sie dann zufällig auszuteilen. Unsere Erfahrung zeigt, dass damit die Verteilung "hoher" zu "niedriger" Karten manchmal sehr einseitig ausfällt. Das verleiht dem Spiel sehr viel Glück. Wir haben daher beschlossen die Karten zu teilen. Werden die Karten von 1-16, und die Karten von 17-32 getrennt voneinander gemischt und verteilt, so ist das Spiel ausgeglichener und es kommt mehr auf das Spiel selbst, als auf das Kartenglück an.
Die Spielregeln sind phantastisch - gut bebildert, leicht verständlich und auch mit ausführlichen Beispielen für Spielzüge und Wertung versehen.
Die magischen Objekte sind im Spiel ein wichtiges Element. Hier gehört ein wenig Glück genauso wie die Planung dazu. Auf jeden Fall sind die magischen Objekte sehr mächtig und entscheiden meist auch das Spiel.
Das Spiel eignet sich für Spieler die gerne etwas grübeln und ein gutes dreidimensionales Vorstellungsvermögen besitzen. Nicht zuletzt kommt aber auch der Zockertyp auf seine Kosten, der gerne mal auf Risiko unter ein Plättchen schaut - ohne zu wissen ob es seine Situation verbessert oder doch nur Punkte kosten wird.
Für mich hat das Spiel einen hohen Wiederspielwert und wird sicherlich immer mal wieder seinen Weg auf unseren Spieletisch finden.
Rezension Jochen Traub
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung König Salomons Schatzkammer: 4,1, 16 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
02.05.05 von Jochen Traub |
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03.04.05 von Bernd Eisenstein - Etwas unübersichtlich welche Plättchen in welcher Ebene liegen. Mitunter grüblerische Warteperioden. Trotzdem ein überdurchschnittliches Spiel |
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20.04.05 von Helga Wilde |
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23.04.05 von Ulrich Fonrobert - Ein überraschend gutes Spiel, was nicht allzu lange dauert, sofern es nicht einen gibt, der seine Karten wirklich anjeder Stelle "ausprobiert". Auch dre Sieger wird immer wieder durch verschiedene "Taktiken" ermittelt. |
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08.05.05 von Uta Weinkauf |
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17.05.05 von Kathrin Nos |
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23.05.05 von Tommy Braun - ne gute 3. Mit Grübler oder Leute den optimalen Zug finden wollen ein Graus! Ansonsten recht innovativ und mit hervorragendem Material zu einem guten Preis. Spielen alle locker drauf los (was ich bei diesem Spiel nicht kann) ist es sicherlich ein ganz gutes Spiel. |
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24.05.05 von Carsten Pinnow - Spielfluss hakt ein wenig, da man kaum vorher planen kann. Ebenen schwer zu erkennen. |
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28.05.05 von Steffen Stroh - Originelles Spielkonzept. Spielreiz: Knappe 5; Übersicht (Plättchenebenen) verbesserungswürdig. Mit Grüblern zäh, mit flotten Denkern dagegen recht schnell spielbar. |
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29.05.05 von Claudia Schollenberger |
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06.06.05 von Hans-Peter Stoll |
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10.06.05 von Peter Nos |
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19.06.05 von Roland Winner |
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10.08.05 von Frank Gartner - Kurzweilig und spannend, sofern keine Schachspieler am Tisch sitzen. Ein sehr nettes Familienspiel. |
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25.08.05 von Christine Hauer |
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17.11.05 von Ralph Bruhn - Neigt zum Grübelspiel |
Leserwertung König Salomons Schatzkammer: 5.1, 7 Bewertung(en)
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17.08.05 von Björn Kalies - Nach anfänglicher Sorge, es könnte zu einem Grübelspiel ausarten, hat sich "König Salomons Schatzkammer" als spannendes Familienspiel herausgestellt! |
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21.08.05 von Marco Stutzke - die erste kennlernrunde war etwas planlos, aber die 4 !!!!! darauffolgenen ..... vorsicht suchtgefahr ... zumindest bei uns in unserer 4er runde |
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18.05.06 von Andrea - Kommt bei uns immer wieder mal auf den Tisch. Tolles Familienspiel, aber auch zu zweit zu empfehlen. |
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10.09.06 von Sarah Kestering |
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24.05.07 von BlueYeti - Das Spiel ist gut für 2-3 Spieler, sodass jeder genug dran kommt. Bei 2 Spielern kann ein bißchen Strategie helfen. Je mehr Spieler, deso weniger komme ich dran. Bei 5 Spielern nur 5mal, das ist mir zu wenig, doch mit dem Grübelfaktor könnte es sonst auch wiederum zu lange dauern. Falls viele Grübeler mitspielen empfehle ich eine Sanduhr, denn sonst kann es bei vielen Spielern zur Gedultsprobe werden. Strategie- und Interaktionseinfluss ist nur bei 2 Spielern möglich, durchs Ärgern beim Abräumen der interesanten Ausgrabungsplättchen. Wenn das Spiel einigermaßen zügig gespielt wird, macht es richtig Spaß und selbst 2 Grübel-Freaks werden auf ihren strategisch kurzweiligen optimierten Spielgenuss kommen. |
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25.09.08 von Andrea Borg. - Sehr schönes Familienspiel, das sich wunderbar zu zweit spielen lässt :o)) |
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23.09.10 von Romain Halsdorf - Es wurde hier schon erwähnt : man kann die Ebenen sehr schlecht erkennen, man kneift die Augen zusammen und guckt. Ist auf Dauer anstrengend. Und hat man sich eine Ausgrabungskarte ausgesucht, kann es durchaus sein, dass ein Mitspieler einem gehörig in die Suppe spuckt, da ja der Spieler mit der kleinsten Zahl mit dem Graben beginnen darf. Plötzlich muss man verschieben, wo man anfangs gedacht hat, es nicht tun zu müssen. Also geht das Grübeln los : was könnte ich sonst noch machen ? Und dann dauert's ... Das Spielmaterial ist aber ganz toll, dicke, griffige Kärtchen und ungewöhnlicher Spielplan. |