Rezension/Kritik - Online seit 18.02.2001. Dieser Artikel wurde 8318 mal aufgerufen.

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Autor: Martin Schlegel
Verlag: Abacus Spiele
Rezension: Frank Gartner
Spieler: 2 - 6
Dauer: 30 - 45 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2000
Bewertung: 3,7 3,7 H@LL9000
4,5 4,5 Leser
Ranking: Platz 3481
M

Spielziel

Nach dem Domino-Prinzip legen die Spieler quadratische Karten in eine Matrix von 6 x 6 Feldern. Dabei gilt es darauf zu achten, dass immer mindestens eines der drei Merkmale (Farbe, Symbol, Wert) mit den Nachbarkarten übereinstimmt. Die Aufgabe der Spieler ist es ihre eigenen Karten geschickt anzulegen sowie sich in den Sammelrunden auf nur 2 der 5 Farben zu konzentrieren. All dies bringt Punkte. Doch Vorsicht: Wer mehr als 3 Farben (meist unbeabsichtigt) sammelt bekommt Minus-Punkte!

Ablauf

Das Spiel besteht aus insgesamt 90 quadratischen Karten. Eine Karte besitzt 3 Merkmale: Eine Farbe, einen Wert und ein Symbol (Es gibt eine Ausnahme: Die Karte mit dem Wert 0 hat kein Symbol und somit nur zwei Merkmale). Es gibt insgesamt 5 verschiedene Farben, Werte und Symbole. Diese Kombination ergibt, dass es keine doppelte Karte, wohl aber Karten gibt, bei welchen ein bis zwei Merkmale übereinstimmen.

Zu Beginn bekommt jeder Spieler 4 Karten auf die Hand und 6 Chips. In die Tischmitte werden 5 Karten in der Form des Buchstabens „M“ ausgelegt. Daher auch der Name des Spiels.

Nun legen die Spieler reihum eine Karte an die bereits liegenden Karten an. Beim Anlegen muss darauf geachtet werden, dass zu benachbarten Karten immer mindestens eines der Merkmale übereinstimmt. Wenn die gelegte Karte gleichzeitig an 2 Karten angrenzt (auch hier muss mindestens jeweils ein Merkmal übereinstimmen) bekommt der Spieler einen Chip, bei 3 angrenzenden Karten 2 Chips und bei 4 angrenzenden Karten 3 Chips von seinem rechten Mitspieler. Auf diese Weise wandern die Chips munter über den Tisch hin und her. Die dadurch entstehende Matrix darf eine maximale Größe von 6 x 6 Felder nicht überschreiten.

Sobald beim Anlegen einer Karte zwei Bedingungen erfüllt sind, kommt es zu einer Wertungsrunde:

1. Die gelegte Karte liegt in einer Reihe mit 5 oder 6 Karten.

2. Die gelegte Karte hat zu einer angrenzenden Karte zwei gleiche Merkmale.

Bei der Wertungsrunde wird die o.g. 5er- bzw. 6er-Reihe aufgelöst. Reihum (diesmal gegen den Uhrzeigersinn) nehmen sich die Spieler eine Karte aus der besagten Reihe und legen diese offen vor sich ab. Es ist jedoch darauf zu achten, dass durch das Entnehmen keine Karte einzeln liegen bleibt. Die Spieler haben zwar die Wahl, welche Karte sie nehmen, jedoch nicht ob sie eine Karte nehmen.

Dies hat auch einen Grund: Die auf diese Weise eingesammelten Karten bringen zum Spielende je nach Konstellation Plus-, manchmal aber auch Minus-Punkte!

Der Spielzug eines Spielers endet immer mit dem Nachziehen einer Karte vom Zugstapel.

Ist der Zugstapel aufgebraucht, wird die letzte Wertung abgewartet. Danach ist das Spiel beendet.

Nun wird gewertet:

Jeder Chip bringt 10 Punkte. Bei den Karten zählt der aufgedruckte Wert (0, 10, 20, 30 oder 40). Hat ein Spieler nur zwei verschiedene Farben gesammelt, kann er all die Werte zusammenzählen. Oft kommt es aber vor, dass man drei oder mehr Farben vor sich liegen hat. Dies kann schnell passieren kann, wenn eine Reihe aufgelöst wird und die Wunschfarbe nicht darin enthalten ist. In diesem Fall entscheidet sich der Spieler für zwei Farben. Diese beiden Farben werden positiv gewertet, die anderen Farben negativ.

Wer nun in Summe die meisten Punkte gesammelt hat, ist Sieger des Spiels.

Fazit

Die Verpackung: Negativ aufgefallen ist, dass nach dem Ausstanzen der Karten nur noch ein drittel der Schachtelgröße notwendig ist. Die Schachtel ist zwar nicht riesig, aber dennoch überdimensioniert.

Zum Spiel selbst: Mich hat gestört, dass man sich die Chips, welche man für geschicktes Anlegen seiner Karten bekommt, nicht aus einem Pool nimmt, sondern vom rechten Spieler. Denn hat man mal eine günstige Karte und legt diese so an, dass sie an 3-4 Karten angrenzt, muss der rechte Spieler „bluten“, obwohl er keinerlei Beeinflussungsmöglichkeiten hat.

Nun wäre es ja möglich eine „offene Variante“ zu spielen (meine Idee, nicht im Regelheft enthalten): Alle Spieler legen ihre Handkarten offen auf den Tisch. Damit könnte man zwar den Zug des nächsten Spielers abschätzen, dies würde jedoch die Planungsphasen und damit das ganze Spiel in die Länge ziehen.

Man kann eigentlich nur selten mehr als einen Zug planen und ist mit seinen 4 Handkarten sehr vom eigenen Kartenglück bzw. von der Wahl der anderen Spieler abhängig. Ich möchte bei einem Legespiel strategisch vorgehen können. Das ist bei diesem Spiel zwar möglich, jedoch in einem sehr begrenzten Maß.

Den größten taktischen Spielraum gibt es bei der Wahl der Sammelfarben. Diese sollte man in Abhängigkeit der eigenen Handkarten, den Tischkarten sowie der Sammelfarben der Mitspieler machen. In der Wertungsphase lohnt es sich durchaus zu schauen, was ein anderer Spieler sammelt. Auf diese Weise kann man den Mitspielern ein wenig in deren Strategie pfuschen.

Meines Erachtens steigt der Spielreiz, wenn weniger Spieler mitspielen, d.h. 2 bis maximal 4 Spieler. Bei mehr Spielern wird das Spiel mehr und mehr unplanbar.

Rezension Frank Gartner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung M: 3,7 3,7, 7 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Gartner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Swen Mayer
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Thomas Dörrsam
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.05.05 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.12.05 von Jörn Griesbach
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.05.06 von Ulrich Fonrobert - Reines abstraktes Taktikspiel, welches leider immer unterschätzt wurde und wird. Bei mir eine glatte 5.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.09.13 von Michael Andersch - Hässlich, unplanbar und staubtrocken.

Leserbewertungen

Leserwertung M: 4,5 4.5, 10 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Roland Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Barbara  Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Susanne Schulz-Keuchel
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Pia Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Bernd Eisenstein
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.05.04 von Andreas
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.08.05 von Sarah Kestering - Tolles Spiel. Note bezieht sich auf das Spiel zu Zweit. Etwas stoert das staendige hin un her der Chips.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.04.07 von Matty - Zu fünft hatten wir das Problem, dass einzelne Spieler immer wieder die Arschkarte zogen und bei der Wertung den übriggebliebenen Mist der anderen nehmen mussten, selbst aber nicht wirklich ins (Wertungs-)Spiel kamen. In den anderen Besetzungen aber ein kurz-knackig-gutes und dennoch lockeres Kombinations-Legespiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.09.09 von Steffen Hilger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.01.10 von Gerd Soba - Ist mir zu abstrakt. Wirkt staubtrocken, kommt kaum Atmosphäre auf, langweilige Optik.

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