Rezension/Kritik - Online seit 10.03.2013. Dieser Artikel wurde 13684 mal aufgerufen.

Polis: Fight for the Hegemony

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Autor: Fran Diaz
Illustration: Hans-Georg Schneider
Walter Velez
Fran Diaz
Ivan Escuder
Marek Rutkowski
Verlag: Asylum Games
Rezension: Peter Zanow
Spieler: 2
Dauer: 150 Minuten
Alter: ab 14 Jahren
Jahr: 2012
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
5,9 5,9 Leser
Ranking: Platz 145
Polis: Fight for the Hegemony
Auszeichnungen:2013, Golden Geek Bestes 2-Spieler Spiel Nominierung

Spielziel

Die Vorherrschaft im antiken Griechenland des 5. Jahrhunderts vor Christus als Athener oder Spartaner zu erringen, dies ist das Thema, mit dem sich zwei Spieler bei Polis: fight for the hegemony beschäftigen wollen. Hierbei handelt es um die professionell produzierte Ausgabe eines Spiels, welches es im Jahr 2010 nur zum Ausdrucken und Selbstbasteln gab.

Ablauf

Je nach erwähltem Szenario (dazu später mehr im Fazit) besitzen die Spieler schon ein gewisses Maß an Städten, Spielfiguren, Waren und Prestigepunkten auf dem Spielplan. Dazu kommen noch drei zufällig gezogene Errungenschaften sowie ein Ereignis für die aktuelle Runde, und schon kann das Spiel beginnen. Wer am Zug ist, darf zwei verschiedene Aktionen wählen oder passen. Wenn beide Spieler gepasst haben, ist eine Runde beendet.

Zur Auswahl stehen folgende Aktionsmöglichkeiten:

  • Ausbildung von Hopliten
  • Bauen von Galeeren
  • Bauen von Handelsschiffen
  • eine neue Errungenschaft errichten
  • Hopliten bewegen
  • Galeeren bewegen
  • Stadt belagern
  • Tribut einfordern
  • Handel treiben
  • Proxenos bewegen
  • Proxenos auslösen
  • mit Proxenos Bürgerkrieg anzetteln

Eventuell taucht an dieser Stelle die Frage auf: „Warum sollte ich bei der Menge an Möglichkeiten jemals passen?“ Die Aktionen Bauen, Errichten und Ausbilden kosten Rohstoffe oder Geld und Bewohner der Städte, die als Hopliten oder Galeerenfahrer ausgebildet werden, die „bösen“ Möglichkeiten Bewegung, Belagerung und Tribut kosten Prestigepunkte, und auch der Proxenos arbeitet nicht umsonst, so dass es zutreffen könnte, dass man nicht mehr genügend Bezahlmöglichkeiten hat oder auch etwas aufheben möchte für die nächste Runde. Wenn ein Spieler passt, muss der andere Spieler für jede weitere Aktion, die er nutzt, eine Ware bezahlen.

Grimmig geht es zwischen den beiden Spielern zu, wenn in einem Feld acht oder mehr Figuren stehen. Die Rundenzahl, die kurioserweise mit 3 beginnt, gibt an, wie viele Figuren sich pro Spieler in einem Feld aufhalten dürfen. Das heißt, dass es in der ersten Runde sicher keine Schlachten gibt. Der Kampf erinnert an eine erweiterte Form des Systems aus Hannibal von Avalon Hill. Pro Figur erhält man eine Karte. Diese Karten enthalten eine Formation und ein Manöver. Der Angreifer spielt zwei Karten aus, die der Verteidiger beantworten muss. Kann er dies nicht, verliert er eine Figur und der Sieger bekommt Prestigepunkte im Wert der Karte. Kann der Verteidiger die Formation beantworten, aber nicht das Manöver, bekommt der Angreifer den Differenzwert der ausgespielten Karten gutgeschrieben, aber der Figurenverlust ist abgewendet. Ideal ist natürlich, die gleiche Karte zu spielen.

Nach der Kampfrunde werden Karten nachgezogen und die Positionen gewechselt, so lange, bis entweder nicht mehr genügend Figuren oder Karten vorhanden sind. Es kann also durchaus sein, dass sich in einem Feld immer noch acht Figuren befinden, aber eine neue Prügelei gibt es erst nach den zwei Aktionen des nächsten Spielers. Am Ende einer Runde gilt es noch, etwas Verwaltungsarbeit zu leisten. Zuerst erhält man alle Errungenschaften, die man in dieser Runde errichtet hat und damit auch ihre Prestigepunkte. Dann müssen die Bewohner der Städte mit Weizen versorgt werden. Jede Spielfigur in der Stadt (nicht auf dem Spielplan - da sind nur die Hopliten und Galeeren) futtert einen Weizen weg. Ist dann noch Weizen übrig, kann man diesen nutzen, um die Bevölkerung in den Städten wachsen zu lassen, bis diese ihr Bevölkerungsmaximum erreicht hat und als Megalopolis gelten. Dies sorgt für Prestigepunkte.

Leider gab es im antiken Griechenland noch keine Konservendosen oder Kühlschränke, so dass die Hälfte an Wein, Öl und Weizen verdirbt. Zu guter Letzt hätte man noch die Möglichkeit, Prestige in Silber zu tauschen. Normalerweise endet das Spiel nach einer vorgegebenen Anzahl an Runden, und Gewinner darf sich derjenige nennen, der die höchste Summe aus Prestige und Einwohner in seinen Städten (nicht auf dem Spielplan) gebildet hat.

Fazit

"Ich weiß, dass ich nichts weiß“ - dies sind die Worte von Sokrates, der in Polis: fight for the hegemony, als einer der Errungenschaften auftaucht. Und so ähnlich waren meine Gedanken nach meiner ersten Komplettpartie; auch die zweite war nicht sonderlich hilfreich in der Entscheidungsfindung zur Güte des Spiels. Beide Stadtstaaten starten mit der gleichen Menge an Rohstoffen und Prestige, mit einer Ausnahme: Athen hat Weizen, aber kein Silber und Sparta hat dafür Silber, aber keinen Weizen. Die Anzahl der Spielfiguren ist in etwa gleich mit einem leichten Vorteil für Athen.

Dann beginnt man zu grübeln, wo man überhaupt hin will. Und da lässt einen die Spielregel etwas allein. Ein oder zwei Einsteigertipps wären an der Stelle hilfreich gewesen. Man hat eine Fülle an Möglichkeiten, aber eigentlich zu wenig von allem. Wo soll ich ansetzen? Viele Fragen blieben unbeantwortet. Wozu braucht man überhaupt Wein und Öl? Es ist viel zu umständlich zu besorgen und ist nur als Handelsware zu gebrauchen, wenn nicht zufällig die Spiele und Feste als Errungenschaften auftauchen, die damit bezahlt werden wollen. Und lagern kann man es auch nicht. Oder die Galeeren: Sie schwimmen nur im Wasser herum, können keine Stadt belagern, blockieren ab und zu die Handelswege, aber sonst? Und dann ständig dieses Dilemma mit den immer zu wenig vorhandenen Prestigepunkten, die ja auch dringend für sämtliche Militäraktionen benötigt werden.

Das erste Szenario ist nicht sonderlich spannend, da es hauptsächlich zur Erläuterung des Kampfsystems herhält, womit ich aber keine großen Schwierigkeiten hatte. Aber dann kam die Erleuchtung in Form des zweiten Szenarios. Wir starten in Runde 5a und spielen zwei Runden. Es steht schon allerhand auf dem Spielplan und wir haben eine große Bevölkerungszahl in den Städten zu versorgen, besitzen aber kaum Weizen. Und anhand dieses Szenarios wird einem dann klar, wohin das Spiel gehen möchte und welchen Spaß man auch in der Komplettversion über vier Runden haben kann. Daher meine Empfehlung: Beginnt mit dem zweiten Szenario, und das Spiel wird euch gefallen.

Zwei Stunden Zeit sollten aber schon vorhanden sein, um die Möglichkeiten des Öl- und Weinhandels zu erkennen, die Vorteile als Athener in der Seeschlacht oder als Spartaner im Landkampf zu finden. Und man sollte auch damit leben können, dass es eine Partei in einer Schlacht zerreißen kann (wenn man nicht die Schmach des Rückzugs mit einem Prestigepunkt bezahlen möchte), so dass der andere uneinholbar führt. Aber in einem solchen Fall hatte Tyche, die Schicksalsgöttin, ihre Hand im Spiel und man beginnt einfach eine neue Partie.

Das Spiel beinhaltet eine englische und spanische Regel, im Netz findet man jedoch eine deutsche Anleitung zum Ausdrucken. Das Spielmaterial ist bis auf die Ereigniskarten zum größten Teil sprachunabhängig. Aber die deutsche Regel hat dabei den Vorteil, dass sie uns ältere Spieler dank der größeren Buchstaben beim Lesen der Ereigniskarten sehr unterstützt.

Für Abwechslung in den einzelnen Spielen ist durch das zufällige Auftauchen der Errungenschaften und Ereignisse gesorgt, die aber nicht Spiel entscheidend eingreifen. Und so habe ich mich von Sokrates zu Demokrit (taucht ebenfalls in dem Spiel auf) gewandelt und betrachte das Spiel jetzt in heiterer Besonnenheit, damit meine Seelenatome nicht in Bewegung geraten, und freue mich schon auf die nächste Partie.

Rezension Peter Zanow

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Polis: Fight for the Hegemony: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.01.13 von Peter Zanow

Leserbewertungen

Leserwertung Polis: Fight for the Hegemony: 5,9 5.9, 7 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.10.12 von Ralf Rechmann - Die Karten könnten gerne etwas stabiler sein, deshalb in Kartenhüllen gepackt. Durch seine Holzscheiben verdeckt man leider den Wert der Poleis. Also entweder merken, leicht daneben legen oder den Wert durch Stapeln angeben. Deshalb Abwertung in der Aufmachung. Die Spielbarkeit finde ich gut, da sehr viele verzahnte Elemente und viele Spielmöglichkeiten, die nicht zu einer offensichtlichen Gewinnstrategie führen. Das Regelwerk hätte aber an einigen Stellen exakter sein können, aber der Autor hilft über BGG schnell mit Antworten. Als Zweierspiel die direkte Konfrontation mit dem Mitspieler. Aktionen erfordern meist eine Gegenreaktion oder bleiben als Bedrohung auf dem Spielbrett stehen. Glückfaktoren gibt es nur bei der Belagerung einer Polis und beim Kampf, welche Karten man zieht. Beides kann man aber durch die eigene Spielweise einschränken bzw für sich beeinflussen. Irgendwo zwischen Eurogame und CoSim einzuordnen, ohne zu viele Detailregeln mitzuschleppen. Sehe einen enormen Wiederspielreiz, da es noch so viel an Aktions-Kombinationen auszuprobieren gilt. Die ersten Partien sind aber reine Lernpartien, bei denen man im Nebel der Möglichkeiten stochert. Durch diese Einstiegshürde keine Höchstwertung bei Spielreiz.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.11.12 von Robin S. - Hut ab !!! Nachdem ich auf SPIELAMA.DE die Rezi gelesen hatte und kurz vor der Messe noch auf CLIQUENABEND.DE die Anleitung gesehen habe, hatte ich mir in Essen '12 das Spiel gekauft. Und dabei hatte ich das Glück, eine von nur 100 verfügbaren deutschsprachigen Anleitungen zu erhalten. Aber das Spiel ist der Wahnsinn. Nur für zwei Spieler konzeptioniert schließt es die Lücke, die zwischen CIVILIZATION (Francis Tresham) und anderen Entwicklungsspielen vorhanden war. Ursprünglich sollte ANTIKE DUELLUM diese Lücke schließen, aber POLIS hat es mit Bravour gemeistert. Das Spiel geht über 4 Runden in die jeder Spieler pro Zugphase 2 (untschiedliche) Aktionen von insgesamt 12 Aktionen hat. Eine Runde endet erst, nachdem beide Spieler gepaßt haben. Das kann sich (gott sei Dank) schon ein wenig in die Länge ziehen. Bis auf einige Punkte (Aufdecken der Ereigniskarte zu Beginn einer jeden Runde, das Ziehen von Kampfkarten oder die Nutzung des 4-seitigen Würfels) kommt das Spiel ohne jegliche Glücksmomente aus. Man ist wirklich dazu angehalten, seine Ressourcen im Auge zu behalten, rechtzeitig für einen Nachschub der Ressourcen zu sorgen und auch seinem Gegner (in diesem Falle wieder einmal mehr meine Frau) im Auge zu behalten. Denn nicht alle Ressourcen sind frei verfügbar. Wenn der Gegner Poleis hat, die für den Nachschub an Metall sorgen (den ich für die Rekrutierung meiner Hopliten benötige), dann wird es schon mal eng, und man sollte die entsprechende Polis übernehmen bevor der Gegner diese ausgebeutet hat. Interessant ist auch gelöst, dass wichtige Aktionen mit sog. Prestigepunkten (= Siegpunkten) bezahlt werden müssen, und diese gibt es nicht so ohne weiteres. Also für mich definitiv eines der besten 2-Spieler-Spiele der letzten Jahre...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.03.13 von Braz - Top Erstlingswerk. Lediglich die Karten könnten etwas stabiler sein und eine Standardgröße besitzen, so dass man sie sleeven kann, aber das ist lediglich ein kleines Manke von diesem top Spiel.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.04.13 von Dalli - Ich wurde bei dem Live Stream auf BGG zur Spiel\'12 auf das Spiel aufmerksam, weil es so eine tolle Illustration hat und ich das Thema toll finde. Nach anfänglicher Skepsis ob das Ersteindruck überhaupt mit der Spielmechanik und den Spielspaß mithalten kann, wurden meine hohen Erwartungen an das Spiel sogar noch übertroffen. Es ist zwar komplex aber nicht kompliziert. Es geht relativ lange ist aber auf keinen fall Langweilig. Es wirkt auf mich perfekt ausbalaciert obwohl es im Kern (durch ein paar kleine Regelkniffe und aus geografischen Gründen) ein Asymetrisches Spiel ist. Das Bewegunsgsystem ist toll... die Kompination aus Ressourcenmanagment, Aufbau und Kriegspiel ist gut und der Übergamng ist fließend. Das kleine Kampfkartenspiel ist überragend und nicht so zufällig als es auf den ersten Blick scheint. Insgesamt liegt ein derart gutes 2 Spieler Spiel vor was im grunde so Perfekt ist, das man kaum glauben mag das es das Erstlingswerk des Verlags ist und das zweite des Autors ist. Der einzigste Wermutstropfen ist die Regel. Sie ist sicherlich toll und übersichtlich aber im Übersetzungsprozess wurden ein paar kleine Schwierigkeiten nochmal \"verschwierigt\" - (spanisch->englisch->deutsch) aber das ist durchaus zu verkraften wenn man das FAQ und BGG Forum konsultiert. Ausserdem handelt es sich um solche Kleinigkeiten das selbst ohne Recherche mit genauem Studieren des Textes und dem gesunden Spielerverstandes alles klar sein sollte (zB. Fragen zur Karte \"Ruf der Sphinx\" - oder Das marschieren durch eigens Land das schon das Bevölkerungslimit erreicht hat). Wer ein gutes 1v1 Spiel sucht, Gamers Games sucht und nicht schon wieder Twilight Struggle spielen möchte - sollte dringend zuschlagen. Spätestens ende des Jahres, da kommt es wohl bei Pegasus raus.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.10.13 von StevieG - Das beste 2-Personenspiel, das ich je gespielt habe. Tolles Zivilisationsspiel, das sehr abwechslungsreich und herausfordernd ist. Hat Suchtpotenzial! In Essen gibt es jetzt die dt. Ausgabe von Pegasus.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.01.14 von Jochen - Ein überaus interessantes, cleveres, anspruchsvolles, reizvolles, schönes, ausgewogenes, strategisches und taktisches Meisterwerk. Habe die Pegasusausgabe, daher auch keine Mängel in der Ausstattung (Karten). Man muß allerdings etwas Lernzeit investieren, aber dann erblüht dieses Hammerspiel in voller Pracht. Höchstnote - keine Frage.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.06.14 von Christo - Wir haben gestern Polis mit 2 Zweierteams gespielt. Wir haben uns aber zu Beginn 5 (statt 3) Prestigepunkte gegönnt, was erheblich zur Spielbarkeit und Spiellaune beigetragen hat und ich jeden Newbie (zur Frustvermeidung) dringend empfehle! Entgegen anderslautenden Berichten: • Es ist definitiv kein wargame, sondern hat eben (auch) Kampfelemente. • Mit Agricola hat es wenig zu tun (außer der Mangelverwaltung). • Der Regeln sind viele, die sind aber fast alle logisch. • Man kann es verstehen! Mir hat es wirklich gut gefallen, die Begeisterung der Mitspieler war hingegen eher verhalten (und werden es wohl bei einem Versuch belassen…) Die Pros und Cons aus meiner Sicht nach einem Spiel Pros ( ): • Für mich ein echter Strategiehammer für 2 Spieler (mit hoher Einstiegshürde) • Unendlich viele Entscheidungsmöglichkeiten, aber nur 2 Siegpunktquellen, die für den Gegner klar sichtbar sind (definitiv kein Feld…) • Ein echter Brainer • Thematisch sehr stimmig • Elemente von Bevölkerungs- und Kulturaufbau, Bewegung auf einer Landkarte, Handel, Kampf • Mit etwas Übung hält sich die Downtime in Grenzen. Cons (-): • viele, viele Regeln wollen zuerst einmal gelesen (und verstanden werden). Es empfiehlt sich, dass beide (!) Spieler die Videoerklärungen (Kurzfassung = 58 Minuten ;-) bei http://www.cliquenabend.de/spiele/552100-Polis-Fight-for-the-Hegemony.html#Videos oder Langfassung (klar über 2 Std. auf Englisch :-( , lässt aber wirklich keine Fragen offen) bei BGG unter AVOID THE RULES anschauen. • Bei Beginn des ersten Spiels weiß man gar nicht so recht, was man eigentlich sinnvollerweise tun soll; das ergibt sich aber spätestens zum Ende der 2. Runde. • Der Glücksanteil bei der Belagerung (Würfeln) und beim Kampf (zufällig gezogene 4 bis 5 Karten ausspielen) ist eine klare Schwäche des Spiels (für ein Strategiespiel); da müssen andere Hausregeln aushelfen, nachzulesen bei BGG). Da muss der Autor/Verlag nochmals dringend drübergehen! • Polis kann frusten, wenn – vermeintlich – mal gar nichts Sinnvolles geht. Meist aber hat man nur nicht richtig nachgedacht („Irgendwas geht immer“) oder zu früh gepasst (was man niiiiiiemals tun sollte, es rächst sich bitter) • Spieldauer beim ersten Spiel geht klar gegen 4 Stunden, da ist Durchhaltevermögen gefragt. Ergo: „Polis polarisiert“ (ist das negativ?). Ich jedenfalls bin immer wieder gerne dabei!

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