Rezension/Kritik - Online seit 14.02.2015. Dieser Artikel wurde 11035 mal aufgerufen.
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Die beiden Spieler versuchen, als afrikanische Händler gute Geschäfte zu machen. Durch günstigen Wareneinkauf und -verkauf erwirtschaften sie Gold. Dabei nutzen sie für sich die Fähigkeiten verschiedener Personen, geheimnisvoller Gegenstände sowie die Kraft "Heiliger Orte". Oder sie schicken wilde Tiere zum Gegner, die ihn schädigen.
Abwechselnd haben die Spieler jeweils fünf Aktionen. Zuerst kann der aktive Spieler beliebig viele Karten nachziehen, wobei jede Karte eine Aktion kostet. Allerdings darf er nur eine Karte behalten.
Anschließend kann er beliebig viele Karten ausspielen, was Aktionen kostet.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler 60 Gold erwirtschaftet hat.
Asante ist ein schönes Handelsspiel aus der 2-Personen-Reihe von Kosmos. Die Regeln sind eigentlich recht einfach: Aktionspunkte für das Ziehen und Einsetzen von Karten verbrauchen. In der ersten Partie erfasst man nicht immer gleich den Wert und die Wirkung der Karten. Nach ein paar Runden erkennt man die Karten und kann sie ausspielen, ohne sich den Text noch einmal durchlesen zu müssen. Dann spielt es sich richtig locker.
Durch das Ziehen der Karten kommt eine gehörige Portion Glück ins Spiel. Zieht man passende Warenkarten, um sie gleich versilbern (besser: vergolden) zu können? Oder erhält man Karten, durch die man zusätzliche Karten bekommen kann? Sehr stark sind auch Gegenstände, die man in jeder Runde nutzen kann.
Asante ist der Nachfolger von Jambo, das auf dem selben Spielprinzip beruhte. In Asante sind jedoch einige Stellschrauben verbessert worden: Zum Ausgleich von den ziemlich starken Gegenständen erhält der Gegner einen "Heiligen Ort" (durch den er zumindest eine Zusatzaktion bekommt).
Ansonsten gibt es keine Möglichkeit mehr, seinen Markt zu erweitern. Das ist allerdings nicht so tragisch, da es bei Asante keine 6er-Warenkarten mehr gibt (für die man besonders viel Lagerplatz benötigte). Außerdem gibt es mehr Aktionskarten, mit denen man Waren tauschen kann. Ferner sind Joker-Warenkarten hinzu gekommen, mit denen man sich passende Güter besorgen kann. Daher benötigt man nicht mehr so viel Reserve-Platz für Waren wie bei Jambo. Dort war man nämlich ziemlich stark benachteilligt, wenn man keinen Marktausbau gezogen hatte.
Mir hatte Jambo bereits gut gefallen. Asante spielt sich sogar noch etwas flüssiger. Allerdings empfand ich einige Kartentexte nicht ganz eindeutig. Hier hätte ich mir eine weitere Erklärung gewünscht.
Die Grafik von Michael Menzel gefällt mir sehr gut und passt stimmungsvoll zum Thema (sie gefällt mir besser als bei Jambo, obwohl es ebenfalls von Menzel illustriert wurde).
Rezension Frank Lehmann
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
In Kooperation mit der Spielegruppe Panke-Spieler Berlin.
H@LL9000 Wertung Asante: 4,5, 4 Bewertung(en)
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02.01.15 von Frank Lehmann |
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01.04.14 von Roland Winner - Die Warenkarten in Jambo sind mir aber lieber. |
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11.01.15 von Mahmut Dural - In meinen Testrunden war Asante stets spannend. Persönlich finde ich es weniger glückslastiger und somit verbessert als Jambo, welches auch schon ein sehr gutes Zweipersonenspiel war. Es wird nicht an das Siedler-Kartenspiel aus der Kosmos-Reihe kommen, aber für das was es ist, ist Asante sehr gut. Für Leute, die Jambo nicht besitzen, und sehr gerne leicht eingängige Zweipersonenspiele mögen, ist Asante sehr empfehlenswert. Ob es jeder braucht, der Jambo besitzt, muß der/die jenige selbst entscheiden. Es gibt nämlich nicht viel Neues im Vergleich mit Jambo, aber ich finds gut! Gute 4 Punkte. |
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09.02.15 von Horst Sawroch |
Leserwertung Asante: 4.2, 10 Bewertung(en)
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02.12.13 von Hans Huehnchen - Wer Jambo nicht hat, kann hier bedenkenlos zugreifen. Wer Jambo besitzt, kann es mit Asante prima zu einem "Asambo" erweitern. Mit den Heiligen Orten gibt es ein neues, ausgleichendes Element, ansonsten spielt sich alles wie gehabt. Vorbehaltlos zu empfehlen. |
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02.12.13 von Ernie - Wer Jambo hat, ... kann Asante vergessen. Ein weiteres Beispiel für einen Marketigunfug und schade, dass sich der von mir hochgeschätzte Dorn (Goa, HvG, BvA, L.XIV, ...) dafür hergibt A. ist tatsächlich ein gefühlter Jambo-Klon, bei dem man nicht genau weiß, ob man den Hinweis im Manual, man könne die Karten von A. und J. kombinieren, als Kundenveräppelung oder als Lockmittel für "Erweiterungs"- Adepten auffassen soll. In beiden Fällen gehöre ich leider nicht zur Zielgruppe. |
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02.12.13 von xaverius - Jambo hin oder her...Asante ist ein tolles Spiel und hat seine Daseinsberechtigung. |
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07.12.13 von Christian - Ein Kartenspiel das bis zur letzten Karte spannend bleibt. Wer Kartenspiele für 2 mag kommt hier nicht daran vorbei oder hat was verpasst. |
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03.08.14 von Tim - Asante ist sozusagen die Action-Variante von Jambo: weniger Handel, mehr Aktionselemente. Auch wenn beide Spiele natürlich praktisch identisch aussehen, ist das Spielgefühl doch hinreichend unterschiedlich. Asante ist einen Hauch weniger glücksbetont, spielt sich wegen der vielen Aktionskarten allerdings auch etwas kniffliger. Beide Spiele sind klasse. |
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08.08.14 von Shigeru |
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09.01.16 von Pau - Aus heutiger Sicht fehlt mir da irgendwas besonderes. Kam mir durch und durch altbekannt vor. |
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23.07.16 von Emil - Ich finde Asante alleine funktioniert nicht. Haben mehrere frustrierte Runden gehabt. Asante als Erweiterung von Jumbo (ich liebe dieses Spiel) super! Bekäme von mir die volle Punktzahl. |
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31.05.19 von felixs - Ich verstehe Asante als eine Jambo-Erweiterung. Und zwar als eine gute! Die Karten funktionieren fast alle sehr gut und sind nicht so schwerfällig, wie manche der früheren Erweiterungskarten. Die heiligen Orte sind eine sehr schöne Ergänzung, die sich gut ins Spiel einfügt. Ob man nun mit 6 (Jambo) oder 8 (Asante) Waren spielt und ob man den Markt mit oder ohne freies sechstes Feld nimmt, ist Geschmackssache. Ich spiele es in allen Varianten gern. |
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19.04.20 von Gülsüm Dural - Für das was Asante ist, nämlich ein Zwei-Personen-Spiel ist Asante gut. Die Heiligen Orte tilgen einwenig das Glück und bringen mehr Balance ins Spiel. Ob man es braucht, muß jeder selbst entscheiden, der Eine wirds begrüßen, der Andere überflüssig finden. Für Leute, die Jambo aber nicht besitzen ist es ein empfehlenswerter Zweier. Nach 6 Jahren degradiert auf 4 Punkte. |