Rezension/Kritik - Online seit 04.04.2006. Dieser Artikel wurde 12739 mal aufgerufen.
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Nach dem altbekannten Carcassonne-Prinzip legen die Spieler in jedem Zug neue Landschaftskarten aus, wodurch in „Neues Land“ Berge, Wasserflächen und Ebenen entstehen. Auf diese Flächen können die Spieler ihre Gefolgsleute setzen oder diese wieder entfernen, um Punkte zu gewinnen.
Die Startkarte wird in die Tischmitte gelegt, alle anderen Karten gemischt und als verdeckte Nachziehstapel bereit gelegt. Wenn man an der Reihe ist, muss man eine Landschaftskarte ziehen und an eine bereits liegende Karte anlegen, und zwar so, dass mindestens eine Seite an eine bereits liegende Karte angrenzt und die aneinandergereihten Motive auch passend fortgesetzt werden.
Danach kann man einen seiner Gefolgsleute auf die eben gelegte Karte setzen. Die Gefolgsleute üben folgende Funktion aus:
Dabei darf auf zusammenhängenden Geländeteilen nur ein einziger Gefolgsmann stehen.
Alternativ zum Einsetzen einer Figur darf man auch einen in einer der Vorrunden gesetzten eigenen Gefolgsmann wieder an sich nehmen. Durch diese Aktion darf man das Gebiet, auf dem der Gefolgsmann saß, werten und hat in der nächsten Runde wieder eine Figur zum Einsetzen zur Verfügung. Folgende Punkte erhält man durch Wertungen:
Sollten Gebiete von mehr als einem Gefolgsmann besetzt sein, was durch das Zusammenwachsen von Gebieten durchaus der Fall sein kann, werden die Figuren einfach so behandelt, als ob sie alleine auf den Landschaftsteilen sitzen würden.
Das Spiel endet nach dem Zug des Spielers, der die letzte Landschaftskarte angelegt hat. Nun erhalten die Spieler noch Punkte für alle Gefolgsleute, die sich noch im Spiel befinden. Die Figuren werden dabei alle so behandelt, als ob sie sich in nicht abgeschlossenen Gebieten befinden würden. Der Spieler mit den meisten Gesamtpunkten gewinnt.
Variante für Experten Jeder Spieler legt zu Spielbeginn zwei Landschaftskarten offen vor sich ab. Wenn man an der Reihe ist, darf man entweder ein verdecktes oder offenes Plättchen wählen. EntscheidetDie Spielregel wurde mit 4 Seiten in Spielschachtel-Größe in einer übersichtlichen Länge gehalten. Die Seiten sind mit vielen Beispielen illustriert, was das Begreifen der Regeln sehr einfach macht. Auch dürfte man beim Lesen der Regeln auf keine Unklarheiten stoßen.
Wie man das von all den Carcassonne-Vorgängern kennt, ist das Material auch hier aus stabilen Pappkärtchen und Holzfigürchen gemacht, wobei die Männchen ein wenig anders aussehen als die altbekannten.
An die neuen Farben (viel weiß und blau sowie ein blasses Grün) der Kärtchen muss man sich erst gewöhnen, weil man ja doch ein bisschen auf das Grün des Carcassonne-Grundspiels als Hauptfarbe fixiert ist, aber daran hat sich das Auge recht schnell gewöhnt. In unseren Testrunden beschwerten sich viele Spieler über das helle Grün, aber ich denke, dass ein dunkleres Grün in diesem Spiel vielleicht sogar etwas kitschig gewirkt hätte neben all dem Meeresblau und Gletscherweiß.
„Carcassonne – Neues Land“ ist ein eigenständiges Spiel und keine Erweiterung. Der Legeablauf der Landschaftskärtchen ist mit Carcassonne identisch. Jedoch wurde das Wertungsverfahren grundlegend geändert. Da jeder Spieler nur vier Gefolgsleute besitzt, mit denen er punkten kann, ist es erlaubt, die Spielfiguren von einem Gebiet zu entfernen, bevor dieses fertiggestellt ist. Von dieser Möglichkeit muss man auch oft Gebrauch machen, denn es herrscht ständig Figurenmangel.
Neu sind dabei die Übersichtskarten, die sich als Positivum erweisen. Nicht nur für absolute Carcassonne-Neulinge (gibt’s die überhaupt noch?), sondern auch für Carcassonne-Profis. Denn die Punkteverteilung in der Wertung unterscheidet sich sehr vom üblichen Carcassonne-Prinzip. Wenn man nicht einige Partien hintereinander spielt, um dieses Punkteschema einigermaßen zu speichern, ist man also immer wieder sehr dankbar für diese Übersichtskarten. Leider braucht man jedoch eine Weile, bis man die Symbolik dieser Karten einigermaßen begriffen hat. Hat man sie jedoch erst einmal verstanden, stehen sie hilfreich zur Seite.
Der für Carcassonne-Kenner völlig neue Wertungsmechanismus zwingt die Spieler ständig nachzuschauen, was nun wie gewertet wird bzw. wie man die meisten Punkte erzielen kann. Da ich niemanden kenne, der Carcassonne noch nie gespielt hat, war es mir nicht möglich, die Verständlichkeit der Wertung an sich und der Wertungskarten bei unvoreingenommenen Spielern zu testen. Ich kann daher nur die geteilten Meinungen von Carcassonne-Kennern wiedergeben. Das Lager war zweigeteilt: Die einen fanden es spannend, sich einer völlig neuen Herausforderung zu stellen, die auf dem schönen „Landschaftsgestaltungsprinzip“ von Carcassonne beruht, aie anderen fanden es erschreckend, dass ein bekannter Name für ein neues Spiele benutzt wird, welches mit dem ursprünglichen Spiel so gut wie nichts mehr gemein hat - wenn man ein schönes bekanntes Spiel schon völlig verändern müsse, dann könne man doch gleich etwas ganz Neues auf den Markt bringen! Warum nicht einfach nur „Neues Land“, ohne „Carcassonne“ davor, welches bei jedem Spieler gewisse Erwartungen erweckt, die hier zumindest teilweise nicht erfüllt wurden? Zum Beispiel fehlte vielen Spielern die Möglichkeit des „Klauens“ durch Mehrheitenbildung in Burgen – immer wieder ein gern gespielter Ärgerfaktor, der in diesem Spiel völlig fehlt.
Mir persönlich gefällt „Carcassonne – Neues Land“ gut, allerdings nur, wenn man es zu zweit oder zu dritt spielt. Ansonsten dauern die Züge eines einzelnen einfach zu lange, weil jeder immer wieder in der Übersicht nachlesen muss, wie er nun am besten vorzugehen hat. Das kann eine Partie mit vier oder fünf Spielern zu einer sehr zähen Angelegenheit machen.
Wenn man es schafft, seine Gedanken von ständigen Vergleichen mit dem Grundspiel zu befreien, findet man in „Carcassonne – Neues Land“ ein schönes Spiel, das viele neue taktische Legemöglichkeiten bietet.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Carcassonne - Neues Land:
3,5, 14 Bewertung(en)
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13.02.06 von Sandra Lemberger - Mit der Variante (zwei aufgedeckte Kärtchen für jeden Spieler) würde ich den Einfluss mit 5 beurteilen. |
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09.10.05 von Uta Weinkauf |
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12.10.05 von Ralph Bruhn - Tja, wenn es Carcassonne noch nicht gäbe... Aber auch, wenn hier einige neue Ideen eingeflossen sind, bleibt es nur eine Kopie, die nicht an das Original heranreicht. |
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31.10.05 von Tommy Braun - Mal wieder ein Carcassonne. Die Wertungen sind recht neu und durchaus innovativ für den geübten CC Spiel aber durchaus schwer zu verinnerlichen, das hemmt den Spielfluss und die strategischen Überlegungen nicht unerheblich. Ne gute 3. |
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06.11.05 von Ulrich Fonrobert - Ein etwas anderes Carcassone, an ddas man sich erst gewöhnen muss. Hier geht es vor allem ums "Männchen-Management", um immer wieder, wenn auch manchmal wenige, Punkte zu machen. |
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08.11.05 von Michael Andersch - Ich bin Carcassonne-müde. Und habe keine Lust mehr, mir in der 27. Variante zu merken, welche Geländefarbe denn nun letztendlich den Städten und welche den Wiesen entspricht, und worin nun genau bei den Wertungen der Detailunterschied einer speziellen Variante ggü. dem Grundspiel besteht. Die blasse Farbgebung tut ein übriges dazu, mich von weiteren Partien "Neues Land" abzuhalten. |
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18.11.05 von Peter Nos |
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29.11.05 von Clemens Schollenberger |
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30.11.05 von Udo Kalker - Daß man selbst bestimmen kann, wann man seine Gebiete wertet, ist ein schönes neues Spielelement. Auch diese Carcassonne-Version ist mal wieder sehr gut gelungen. |
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17.01.06 von Katrin Husmann |
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14.02.06 von Bernd Eisenstein - Habe zwischen 3 und 4 geschwankt. Durch die allgemeine CC-Übersättigung zur tieferen Note gegriffen. Eine Variante, die keiner wirklich braucht. Nette Ansätze, aber die Wertungen sind doch ein wenig unintuitiv an den Haaren beigezogen. |
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14.03.07 von Rene Puttin - Und wieder ein unnötiges neues Caracasonne Spiel. |
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22.05.07 von Kathrin Nos - Nachdem mir die Stadt sehr gut gefiel, fand ich das Neue Land eher enttäuschend. Die Interaktion leidet unter den neuen Regeln. Die Spielübersicht ist zumindest zu Beginn nicht wirklich übersichtlich. Da greife ich jederzeit lieber zum Grundspiel oder der Stadt! |
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14.06.08 von Silke Hüsges |
Leserwertung Carcassonne - Neues Land:
3.8, 10 Bewertung(en)
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05.04.06 von Braz - Gefäält mir besser als die meisten Carcassonne-Spiele |
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05.04.06 von Stefan Risthaus - Völlig überflüssiger CC-Abklatsch |
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13.04.06 von Dirk |
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19.08.07 von Martina D. - In unserer Runde hat das Spiel keinem gefallen... Dann doch lieber die Original-Version. |
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26.05.08 von Andreas D. Becker - Das Familienmitglied des Carcassonne-Clans, der am schwersten zugänglich ist. Aber wenn man die ungewöhnlichen Wertungsmechanismen verinnerlicht hat, entwickelt Neues Land seinen eigenen, faszinierenden Reiz. Auch wenn es ans Original, die Stadt, die Burg und die Jäger und Sammler nicht ganz heranreicht. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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06.06.08 von B. Völkel - Das Spiel ist eben ein Carcassonne-Ableger, d.h. es bietet zum Teil Altbekanntes, jedoch auch neues wie z.B. die Wertung. Ich würde es auch als weniger agressiv bezeichnen, da es beim "Neuen Land" keine Mehrheiten gibt. das fand ich irgendwie erfrischend. Bei dem Neupreis von derzeit 9-10 € ist das Spiel trotz der Ähnlichkeit zu den anderen C-Spielen absolut zu empfehlen. |
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28.09.12 von Leif - Ich will nicht sagen der schlechteste, aber doch der vom Grundspiel entfernteste Ableger der Carcassonne-Reihe. Wenn man sich jedoch darauf einlässt, fühlt man auch hier bald wieder die wohlige Grundwärme des Spielsystems und kommt mit der etwas gewöhnungsbedürftigen Optik zurecht. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
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28.09.12 von Daniel Noé - Ein Hauch von Nichts - Ein Spiel, dass die Welt nicht braucht. Dass sich diese Spielniveautiefflieger im CC Schatten versuchen zu profilieren, ist schon ziemlich armseelig... |
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02.01.13 von Carina - Sehr enttäuschend für Carcassonne-Spieler! Schwierige Wertung und man muss andauernd nachschauen! Haben es zu zweit gespielt und kamen über 50 Punkte (hatten sogar 99 dabei) und es gab keinen Chip für 50 oder 100 Punkte, sehr armselig daran zu sparen! Die Farbgebung ist auch nicht gerade spielfördernd! vielleicht hätte man das Spiel unter anderem Namen ohne Carcassonne herausbringen müssen, denn es könnte -vielleicht- ganz gut sein, wenn man nicht vom ersten Spiel so enttäuscht wäre und man es oefters spielen wuerde, finde aber keine Mitspieler wegen der komplizierten Wertung, die man ja andauernd nachlesen muss! Kann mir vorstellen, dass man mit mehreren Spilern ganz schön lange Wartezeiten hat, wie auch von anderen erwähnt! Schade! Ohne den Namen Carcassonne wäre meine Bewertung etwas besser ausgefallen! |
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29.12.14 von Axel B. - Mir gefällt diese Variante besser als das Grundspiel. Ich finde sie ausgewogener, da es nur drei Wertungsmöglichkeiten gibt, die annähernd gleich stark sind. Die Bauernwertung vermisse ich nicht. |