Spielziel

Poliere Deine Rüstung, wetze Dein Schwert und setze Dein grimmigstes Gesicht auf.

Richtig geraten: Es geht in die fernere Vergangenheit, genauer gesagt nach England, im 16. Jahrhundert zur Zeit des Rosenkrieges.

Wie im Original kämpfen hier zwei Kontrahenten miteinander um die Herrschaft (Sieg) und darum, die meisten Gebiete unter ihre Kontrolle zu bringen..

Ablauf

Zu Beginn bekommen beide Spieler 5 Machtkarten. Mit ihnen kann man den "Königsstein" auf dem Spielfeld bewegen und Gebiete für sich beanspruchen. Die Karten geben an in welche Richtung und welche Anzahl von Feldern der „Königsstein“ bewegt werden darf. Weiter bekommen beide Spieler 4 Heldenkarten, mit welchen sie in Kombination mit den Machtkarten, bereits besetzte Felder in eigene Felder umwandeln können.

Der am Zug befindliche Spieler hat drei Möglichkeiten:

• Den Königsstein mit Hilfe einer Machtkarte auf ein noch nicht besetztes Feld bewegen und damit dieses Feld besetzen, indem er einen Rosenstein mit seiner Farbe nach oben darauf ablegt.

oder

• Den Königsstein mit Hilfe einer Machtkarte und einer Heldenkarte auf ein vom Gegenspieler besetztes Feld bewegen und damit dieses Feld in ein eigenes umwandeln.

oder

• Eine Machtkarte vom Stapel nachzuziehen und offen vor sich ablegen.

  Achtung! Man darf maximal 5 Machtkarten offen vor sich ausliegen haben.

Alle verwendeten Karten werden nach Gebrauch auf dem Ablagestapel abgelegt. Wenn der Zugstapel aufgebraucht ist, werden die abgelegten Machtkarten gemischt und das Spiel geht weiter.

Das Spiel ist beendet wenn:

• alle Rosensteine verbraucht sind

oder

• Wenn keine der beiden Parteien einen Zug mehr ausführen kann

Gewonnen hat, wer die meisten Gebiete unter seine Kontrolle gebracht hat, wobei zusammenhängende Gebiete höherwertig sind, als nur einzelne Felder, d.h. bei der Endabrechnung werden die eroberten in Punktewerte umgerechnet. Hierzu wird die Anzahle der Rosensteine, die zusammenhängen, mit sich selbst multipliziert und die einzelnen Gebietswerte addiert.

Als zusammenhängend werden nur Felder betrachtet die Seite an Seite liegen. Wer nun die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Fazit

Rosenkönig ist ein recht kurzweiliges Spiel für zwei Personen, welches mit erfrischend wenig Regeln auskommt, verschiedene Möglichkeiten des taktieren ermöglicht aber auch dem Glücksfaktor Rechnung trägt. Also immer ein Auge auf die Möglichkeiten des Gegners werfen, rechtzeitig zusammenhängende Gebiete verhindern oder splitten, dabei aber auch darauf achten, sich selbst nicht in eine Sackgasse manövrieren.

Das Spiel weist kein Längen auf und man spielt gerne gleich zwei Partien hintereinander.

Im Großen und Ganzen ist Rosenkönig stimmig, wobei bei den gespielten Runden ersichtlich wurde, dass die Begrenzung der Rosensteine, wenn man nicht aufpasst, ein recht abruptes Ende bringen kann.

Rezension Thomas Dörrsam

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Regelvarianten

Variante von Rene' Puttin:

1. Wenn ein Spieler alle 5 Karten augebraucht hat bekommt er 5 neue.

2. Wenn der York-Spieler / Lanchester-Spieler das Feld mit der Stadt York / Lanchester besetzt hat, zählen alle damit verbundenden! Steine doppelt.