Spielziel
Herzlich Willkommen, liebe Zuschauer, zu einer weiteren Folge von „Hallbert kocht!“ hier im ersten hallischen Fernsehen, dem Sender für alle Spielfreunde! Zu Gast in dieser Woche ist der Zoch-Verlag und wir wollen gemeinsam für Sie, liebe Zuschauer, ein paar leckere Menüs zaubern! Zu Hilfe nehmen wir uns ein völlig neues Produkt aus dem Hause Zoch, welches uns bei der Zubereitung behilflich sein soll. Wir riechen schon die Aromen von Curry, Ingwer, Kardamom, Chilli, Knoblauch, Minze, Kreuzkümmel, Zimt und Safran. Lecker!
Nach einer kleinen Werbepause legen wir los!
Ablauf
Willkommen zurück, liebe Zuschauer! Ohne großes Geplänkel wollen wir Ihnen gleich erzählen, wie wir das Produkt Safranito nutzen wollen, um leckere Gerichte zu zaubern!
Wir legen den Spielplan in die Mitte, auf dem wir 9 Schalen mit ganz aromatischen, köstlichen Gewürzen entdecken können! Um sich keine allzu große Gedanken machen zu müssen, was man kochen möchte und welche Zutaten man dafür benötigt, liegen stets 3 Gerichte (kann Spielerabhängig variieren) aus, die einem angeben, welche 3 Zutaten es zu ergattern gilt, um das Gericht zubereiten zu können.
In jeder Runde wird der Vorrat an Gewürzen zufällig aufgestockt. So kann es vorkommen, dass in einer Runde von einem Gewürz mehrere Portionen vorhanden sind, während man bei einem anderen Gewürz vergeblich auf Aufstockung wartet. Nun kann es losgehen. auf die verschiedenen Gewürze geboten. Hierzu hat jeder Koch jeweils 6 Chips in den Werten 10 bis 60, von denen reihum jeweils 3 Chips verdeckt auf das Spielbrett geworfen werden. Dabei gilt es einerseits die Chips auf die Gewürzschalen zu werfen, deren Gewürze man gerne ergattern möchte, gleichzeitig aber die Mitspieler daran zu hindern, ihr Ziel zu erreichen. Es darf also geschubst werden!
Vier Sonderfelder, die sich zwischen den Gewürzschalen befinden, haben einen gesonderten Einfluss auf den Verlauf des Gewürzgeschäfts, sei es ein vielleicht entscheidender Extra-Wurf am Ende der Runde, eine zusätzliche Gewürzkarte, ein eigenes exklusives Gericht, das die anderen Spieler nicht zubereiten dürfen, oder das Chefkoch-Feld, was dem Spieler sofort, bis zum Ende der Runde, zum Startspieler macht und man damit den Vorteil hat, dass man eines der offen ausliegenden Gerichte zuerst zubereiten darf.
Nun werden nacheinander die Chips auf den Gewürzschalen entsprechend ihrer Chipwerte ausgewertet. Es können eigene Gewürzkarten verkauft werden, wobei sich der Verkaufswert aus der Summe aller auf der Schale liegenden Chips errechnet. Die Reihenfolge des Kaufs richtet sich nach der Höhe des eigenen Gebotes (Chipwert).
Nach der Auswertung der Gewürzschalen dürfen die Spieler reihum, vom Startspieler beginnend, Gerichte zubereiten, sofern sie die dafür notwendigen Gewürzkarten besitzen. Sobald ein Spieler sein drittes Gericht eingelöst hat, gewinnt er und der Kochwettbewerb ist abgeschlossen.
So, liebe Freunde des Gaumenzaubers, ich hoffe Ihnen ist schon das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Wir machen noch einmal Werbung und melden uns dann mit unserem Testurteil des Kochprodukts Safranito. Bleiben Sie dran!
Fazit
Kommen wir nun, wertes Publikum, zu unserem Urteil.
Optisch ist Safranito ein klarer Leckerbissen. Die Farbenpracht des Spielplans, die Gestaltung der Gewürze, all das wirkt sehr harmonisch und lässt einem den Anschein geben, man könne die Gewürze riechen. Lediglich Curry und Safran kann man im Eifer des Gefechts mal vertauschen, was vermutlich dann aber mehr an der eigenen Unaufmerksamkeit liegt und daran, dass beides pulverförmige Gewürze sind. Die Chips - aus dem gleichen Material wie der Striker beim Carrom - liegen gut in der Hand.
Von den Regeln ist Safranito leicht zugänglich, wenn auch das Ermitteln des Verkauf- und Kaufwerts hin und wieder ein nochmaliges Besinnen benötigt, um es nicht miteinander zu verwechseln.
Safranito ist kein Strategie-Spiel. Es erfordert ein kleines Maß an Taktik, viel Geschick und eine Prise Glück muss auch noch stimmen. Nur wenn diese drei Zutaten sauber abgeschmeckt wurden, kann man das Spiel gewinnen. Safranito lebt natürlich auch von der Schadenfreude. So mancher Chip liegt auf der gewünschten Schale und wird vom Gegenspieler in letzter Sekunde wieder weggeschoben. Es kann aber auch vorkommen, dass ein Chip gar nicht richtig liegt und ein Mitspieler den Chip versehentlich auf eine Gewürzschale schiebt.
Alles hilft natürlich nicht, wenn sich ein Spieler in der entscheidenden Runde auf das Chefkochfeld schiebt, damit zuerst aus den Gerichten wählen darf und auf der Zielgeraden die Führung übernimmt.
Alles in allem empfinde ich Safranito als eine sehr unterhaltsame und kurzweilige Mischung, die optisch anspricht und damit Familien aber auch Spielern gleichermaßen Freude bereiten kann, sofern man akzeptiert, dass der Glücksanteil auch mal die führende Hand übernehmen kann.
Wir sind am Ende unserer Kochsendung angekommen! Wir hoffen, Sie fühlten sich gut unterhalten und schalten wieder ein, wenn es heißt "Hallbert kocht!".
Rezension Frank Gartner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.