Rezension/Kritik - Online seit 17.11.2006. Dieser Artikel wurde 10130 mal aufgerufen.
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Sitting Ducks erinnert uns an das Kinderlied mit den kleinen Entchen, die auf ihrem See schwimmen, ihr Köpfchen ins Wasser tauchen und das Schwänzchen in die Höh' strecken. Doch diese Erinnerung wird unsanft durch einen überraschenden Schuss beendet. Auf unserem See schwimmt plötzlich ein kleines Entlein weniger! Kurz darauf fällt der nächste Schuss ... Ziel des Spiels ist es, seine Enten in Sicherheit zu bringen. Es gewinnt der Spieler, dem es gelingt, als Letzter wenigstens eine seiner Enten durch kluge Aktionen vor dem tödlichen Schuss zu bewahren.
Jeder Spieler sucht sich eine Ente in einer Farbe aus und erhält anschließend eine seiner 6 Entenkarten. Die restlichen 5 Enten aller Mitspieler werden mit den 5 Wasserkarten gut gemischt und als verdeckter Zugstapel, dem so genannten Entenpool, bereitgelegt.
Die 6 Himmelkarten werden nebeneinander auf den Tisch gelegt und bilden die Positionen des Schussfeldes. Anschließend werden vom Entenpool die obersten 6 Karten unterhalb der Himmelskarten ausgelegt. Dabei sollten alle Enten in eine Blickrichtung schauen. Diese Karten bilden das Schussfeld. Jeder Spieler erhält außerdem noch 3 Aktionskarten, die restlichen werden als Zugstapel in die Tischmitte gelegt.
Die Spieler führen nun im Uhrzeigersinn folgende 2 Aktionen durch:
Die Aktion auf der Karte wird sofort ausgeführt, auch wenn sie dem Spieler selbst schaden würde. Einzige Ausnahme, um keine Karte spielen zu müssen, ist es, dass alle Karten eines Spielers nicht regelkonform gespielt werden können. In diesem Fall kann sich der Spieler für eine Karte entscheiden, die er auf den Ablagestapel werfen möchte.
Wird eine Karte Zielen! ausgespielt und eine Ente mit einem Fadenkreuz über der Himmelkarte getroffen, wird diese Ente sofort aus dem Schussfeld genommen und vor den entsprechenden Spieler gelegt. Alle Karten hinter der erschossenen Ente werden jetzt eine Position vorwärts geschoben. Mit der obersten Karte des Entenpools wird das Schussfeld anschließend wieder aufgefüllt.
Wurde die Aktion vollständig ausgeführt, ergänzt der Spieler seine Handkarten wieder auf 3 und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Diese zwei Aktionen werden so lange durchgeführt, bis nur noch ein Spieler übrig bleibt. Im Verlauf des Spiels kommt es zwangsläufig dazu, dass ein Spieler irgendwann keine eigene Ente mehr besitzt. Trotzdem darf er weiterhin mitspielen und Rache an seinen Mitspielern üben. Sobald nur mehr ein Spieler mindestens eine Ente im Schussfeld oder im Entenpool übrig hat, geht er als Gewinner aus diesem Spiel hervor.
Mit Sitting Ducks begegnet uns ein schnell zu erlernendes Kartenspiel mit einfachen und klaren Regeln.
Dass der Spielverlauf dieses Kartenspiels nicht "nett" wird, merkt man spätestens, wenn man seine Aktionskarten näher betrachtet. Diese sind wirklich humorvoll illustriert und man entdeckt neben Billy the duck noch andere schicke Karten wie zum Beispiel einen Doppellauf, Zielen! und Feuer!.
Gnadenlos wird allen Enten, natürlich bis auf die eigenen, das Leben schwer gemacht. Mitleid gibt es in diesem Spiel nicht! Jeder Spieler versucht seine 5 Enten, die in zufälliger Reihenfolge ins Schussfeld geraten, möglichst unbeschadet durch den Teich zu geleiten. Abgeschossen wird alles, was vor dem Zielrohr schwimmt. Wohl der einen oder anderen Ente, die durch ein Defensivmanöver in Deckung gehen oder ihr Schwänzchen in die Höhe strecken kann.
Gelangt eine Ente durch geschicktes Platzieren oder durch Spielen entsprechender Aktionskarten wieder aus dem Schussfeld und wandert für einige Zeit wieder in den Entenpool, kann es nützlich sein, sich diese Position ungefähr zu merken. So kann man später besser abschätzen, wann die eigene Ente wieder im Schussfeld auftaucht. Seine Ladung Schrot sollte man nicht nur in eine Richtung abfeuern. Scheidet ein Spieler durch Dauerbeschuss aus, muss man im Hinterkopf behalten, dass er trotzdem noch ausreichend Einfluss auf den Verlauf des Spiels nehmen kann. Gemeine Aktionskarten gibt es genug!
Das Spiel selbst verläuft reibungslos und eine Partie ist in etwa 15 Minuten beendet. Zu Wartezeiten kommt es nicht, da sich die Auswahl der Aktionen auf die 3 Handkarten beschränkt. Spielern sollte klar sein, dass Sitting Ducks ein Ärgerspiel ist und niemand verschont wird. Hat man das verinnerlicht, so hat man in passender Runde wirklich richtig Spaß!
Rezension Uta Vollmer
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Sitting Ducks: 3,9, 14 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
06.11.06 von Uta Weinkauf |
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18.09.06 von Jochen Traub - Ein Funspiel wie es lange keins gab. Die Stimmung kommt aber wie immer auch auf die Spielerrunde an. Wir hatten jede Menge Spass. |
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02.10.06 von Carsten Pinnow - Seicht, aber trotzdem nett. |
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03.11.06 von Tommy Braun - nett gemacht und leicht zu spielen ... mir etwas zu seicht, aber für Wenigspieler evtl. besser geeignet. 3+ |
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07.11.06 von Michael Andersch |
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08.11.06 von Arne Hoffmann - Schönes Funspiel. Der Sieger wird meist durch reines Glück am Ende bestimmt, wenn nur noch Enten von 2 Spielern schwimmen. Jedoch macht es einfach Spaß, möglichst viele Enten vor den eigenen zu versenken. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.11.06 von Udo Kalker - Lustiger Absacker in lockerer Runde. |
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16.11.06 von Peter Nos |
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19.11.06 von Jost Schwider - Genau so muss ein Fun-Spiel sein: Stimmungsvolle und witzige Grafik, unkompliziert, schnell, kurze Spielzeit! Da spielen die mangelnden Einflussmöglichkeiten keine Rolle; trotzdem wird zum Schluss - wenn (typischerweise) jeder nur noch eine Ente auf dem See hat - heftigst gebibbert... ;o) |
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22.10.07 von André Beautemps - Warum kommt "2 auf einen Streich" eigentlich immer nur dann, wenn gerade zwei meiner Enten im Schussfeld sind? |
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18.08.08 von Günter Berberich |
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05.03.10 von Horst Sawroch |
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21.03.10 von Michael Kahrmann |
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16.03.14 von Monika Harke - witziges Funspiel |
Leserwertung Sitting Ducks: 4.6, 15 Bewertung(en)
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18.11.06 von Frank-Philipp Wolfer - Funspiel für 5-6 Leute; kommt stark auf die Leute an, mit denen man spielt. Sind es die Richtigen ist maximaler Spielspass garantiert. Obwohl auch für 3angegeben strebt der fun-Faktor deutlich nach unten. |
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20.11.06 von Hilko Drude - Ja ja, ich weiß, völlig unstrategisch... macht aber trotzdem Laune. Übrigens auch zu zweit prima spielbar (12 Enten pro SpielerIn, ansonsten alles wie gehabt). |
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20.11.06 von Cyberian - Nicht mit Miesepetern spielen!!! |
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27.11.06 von Michael Kahrmann - Sitting Ducks macht wirklich Spass und gegen adressierten und frankierten Rückumschlag erhält man vom Verlag die Promo-Karte "Ein bisschen Frieden". Einfach mal auf der Amigo-Homepage vorbeischauen... |
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17.02.07 von Veronika Kay - echt lustiges Spielchen für zwischendurch oder zum Abschluß |
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19.02.07 von Martin Kosub - Das Spiel lebt von seinem Spass und der tollen Graphik der Karten. Vorsicht vor Spielern, die vieles persönlich nehmen. |
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03.01.08 von Vicente - Rache ist süß :) |
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10.06.08 von Peter Stein - Hauptsächlich ein Spiel, in dem man sich grundlos Feinde verschaffen kann und dadurch verliert. Aber es geht nicht ums verlieren, sondern ums andere ärgern. Ein Verbesserungsvorschlag: Risiko-ähnliche Quests würden das Abschießen weniger wahllos machen, wäre wahrscheinlich einen Versuch wert. |
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18.10.11 von Claus |
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12.08.13 von Sebastian Nielatzner - Das Spiel hat mir gefallen, erinnerte mich aber ein wenig an mein Lieblingsärgerspiel Guillotine... wobei das Rad ja nicht jedes Jahr neu erfunden werden kann :-) |
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10.09.13 von Andreas Freye - Belanglos, unlustig und zu glücksabhängig, vor allem von anderen. |
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11.09.15 von Andreas Arnold - Zum Warmlaufen. Aber nix um mich auf Dauer hinterm Ofen her zu locken. |
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22.01.17 von Peter Fülleborn - Habe das Spiel heute mit vier und danach mit sechs Personen gespielt. Es bleibt ein klasse Spiel, obwohl es schon älter ist. Spielt man es mit weniger Spielern kann man mehr Einfluss auf das Spiel nehmen. Spassfaktor dafür niedriger. Bei einer größeren Runde genau das Gegenteil. Wie auch immer, es ist ein tolles Spiel |
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09.04.18 von Ano - Positiv: Die Grafik, die Idee Negativ: Die Umsetzung. Habe nichts gegen glückslastige Spiele, aber wenn man nur gespielt wird bzw. die getroffenen Entscheidungen gegen Null Relevanz haben, muss ich da nicht mitmachen. Was bringen drei Aktionskarten, wenn meistens sowieso nur eine gespielt werden kann oder schlimmer noch: muss? Dazu kommt, dass es zuwenige Ziel und Schuss-Karten gibt, so dass oft nur sinnlos Enten herumgeschubst werden müssen. zwei Runden gespielt. Die zweite mit 5 Leuten. Wir waren froh, als das Spiel endlich vorbei war (hatte auch noch deutlich länger gedauter als angegeben) |
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09.04.18 von jürgen - funspiel ohne erkennbare Einflussmöglichkeiten, der Spieler von dem am Anfang die meisten Enten im Spiel hat ist auch der erste Verlierer |