Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Die Quacksalber von Quedlinburg

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.10.18 von Ernie - Wunderbar - man macht den Eisschrank auf, um in Erwartung der vermeintlichen Leere auf ein Pint seines Lieblingseises zu stoßen. DQvQ ist ein solches unerwartetes Fundstück. Und es ist kaum verwunderlich, dass so viele Irrtümer kursieren: 1. Es ist kein „Kennerspiel“. Es ist ein großartiges FAMILIENSPIEL, bestens bereits für (Grundschul-)Kinder geeignet, sich den Zahlenraum bis 35 (Kauf zweier Trankzutaten) zu erschließen. Folgt man den SdJ-Auguren, wird der Kennerpreis 2030 an einen Mädn-Klon mit dem Hinweis der „großen Einstiegshürde“ vergeben. I.a.W., das betreffende Gremium scheint nicht viel von den Geistesgaben seiner Zielgruppe zu halten. 2. Schmidt preist zwar richtigerweise das Werk mit „10 “ (=6 für interessierte Kinder) an, schafft es jedoch, das GENIAL EINFACHE SPIEL(und Wertungs-)PRINZIP mit einer -vorsichtig ausgedrückt- suboptimalen Regel derart zu verhunzen, dass sogar eingefleischte „Spieleexperten“ anscheinend -s.o.- ins Trudeln gekommen sind. 3. (Z.B.) Ein Elftel ist ungleich Null – diese einfache Erkenntnis ist offenbar im Zuge der Digitalisierung verlorengegangen. Dass jedoch Familienspiele auch mit einem gewissen ÄRGERFAKTOR verbunden sein dürfen, steht wohl außer Frage. Dank an Warsch, der uns mit seinem Werk per Beutelzug den Besuch des VHS-Kurses „Stochastik für Anfänger“ erspart. 4. (ad 1) AZUL lässt sich strategischer als DQvQ angehen, taktische Finessen sind zudem beim Kachelspiel unentbehrlich (im Vergleich zum monothematischen „Zieh ich oder nicht?“-Trankbrauen) – wer hat den SdJ-Preis gewonnen, wer den SdJ für „Kenner“? 5. Ich kann mich nicht an ein so THEMATISCH STIMMIGES (auch Kinder(!) ansprechendes) WERK erinnern. Vielleicht hilft bei dem ein oder anderen das Aufsetzen eines -idealerweise- spitz zulaufenden Hutes?! 6. Warsch' Werk hat mit der Zutat der Rattenschwänze einen sehr geschickten Aufholmechanismus und bereitet den KINDERN(!) einen erwünscht GERINGEN FRUSTFAKTOR. 7. Schön, dass das Spiel somit SPANNEND BIS ZUM SCHLUSS bleibt; genau dies sollte ein gutes (Familien-)Spiel auszeichnen. 8. VERGESST PREISVERLEIHUNGEN (im Sinne von 'das ist besser als das andere', was i.d.R. einer sehr kindlich geprägten Logik folgt und den „Unterlegenen“ oftmals in keiner Weise gerecht wird), es ist kühl geworden, bleibts drin und spuits. Wunsch an den Verlag – überarbeitet die Spielregel und überdenkt die Zugabe des fiesen, seidenartigen Beutels der zweiten Auflage. Die Beutel der Erstausgabe waren doch in Ordnung!?

* Dominion

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.12.08 von Ernie - Nach CC der nächste Erweiterungsmarathon mit Dauerbrennergarantie von HiG? Zu wünschen wäre es dem Verlag, zumal der zu Grunde liegende Rolltreppen-Mechanismus des Spiels in dieser Ausführung durchaus gefällt. Unter strategischen Gesichtspunkten fällt dieses Werk jedoch ab. Zu gering sind die Einflussmöglichkeiten, am Ende trennt die Spieler oft nur das berühmte Que(!)ntchen Glück. Sehr gut, dass Fortuna nach nur einer relativ kurzen und somit auch kindertauglichen Spielzeit zuschlagen kann. Ein "Sammlungsvervollständigungspflichtkauf" kann allemal attestiert werden !

* Great Western Trail: Rails to the North

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.12.18 von Ernie - Niemand braucht Erweiterungen. Kein Schreiber eines Jahrhundertromans würde auf die Idee kommen, sein Werk in in einigen möglicherweise weniger geglückten Passagen umzuformulieren - oder die Lizenz für einen (Groschen-)Fortsetzungsroman zu erteilen. Pfisters GWT ist das nahezu perfekte (Strategie-)Spiel. Wozu dann den Marketingunfug mitmachen? Ich bekenne, ich würde dem Autoren in seiner derzeitigen Hochform wahlweise einen gebrauchten Hosenknopf, einen gegen alle Krankheiten wirkenden (Edel-)Stein - oder eben eine „Erweiterung“ (sic) meines meistgespielten Strategiespiels (GWT, 100 plus) abnehmen. Kaum eine Überraschung bei dem Autorentalent, die Erw. „stört“ kaum. Sie macht das perfekte Werk nicht zu einem schlechten. Der Spieler muss sich jedoch bewusst sein, dass die neue Hilfsaktion, „Errichten einer Zweigstelle“ sich sehr in den Vordergrund schiebt - zumindest zu Lasten der bisherigen Hilfsaktionen. Dies allein aus der Notwendigkeit, dass die Lieferorte sich strukturell deutlich verschoben haben und z.T. durch die neue Hilfsaktion zunächst erschlossen werden müssen. Auch Siegpunkte trächtige Orte „im Norden“ ködern den Taktikliebhaber in pfistriger Weise, sodass die gewonnene Gesamtvariabilität, zu Lasten der urspr. Hilfsaktionen, durchaus zu gefallen weiß.

* Helvetia

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.12.11 von Ernie - Komet Halley braucht 76 Jahre, Kosmos 16? Ist es tatsächlich so lange her, dass man von KOSMOS nichts gespielt hat? Gemach, der Vergleich mit dem massenkompatiblen Inselspaß hinkt gewaltig. Cramer - von ihm wird man hoffentlich noch lange hören - gelingt es einmal mehr, den nötigen Schuss an altbewährte Mechnismen zu geben. Und wo zum Teufel gibt es die lustige Tracht zu kaufen, die der Autor auf den Essener Spieltagen trug? Lieber KOSMOS-Verlag, nach einer Retro-Siedlerversion in Echtholz "mit ohne" Chinaplastik, wie wäre es mit einer Helvetia-Luxusedition mit etwas Anzüglichem? Ich würde mich ja sogar mit der Kappe zufrieden geben. Auch könnte hierbei der Männchen-Weibchen-Lapsus der Sparversion getilgt werden.

* Mykerinos

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.04.09 von Ernie - Ein wahrhaftig großes Spiel im kleinen Format, dank des kontrastarmen Regelhintergrunds mit einem kostenlosen Einführungskurs in Hieroglyphenkunde

* Ora et Labora

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.04.12 von Ernie - Rosenberg legt eine gelungene Synthese aus Agricola/Moorbauern und Le Havre vor. Das lästige Rohstoffnachlegen (A.) entfällt ebenso, wie das Nichtvorhandensein eines organischen Siedlungswachstums (L.H.). Auch lässt sich ein fehlender (Karten-)Überblick nach mehr als ~drei Partien nicht belegen. An der Höchstnote schramm(L.G.S., I.w.v.F.a.d.I.d.I.u.d.B.d.D.)t das Werk aufgrund eben der spielmechanischen Nähe zu den Mutterspielen vorbei, was angesichts meiner chronischen Prolatophobie zur "Abwertung" führt.

* Palais Royal

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.09 von Ernie - Ein absolut stimmiges Taktikspiel mit eingebautem Merktest, der darauf beruht, dass und ob Mitspieler/innen auch nach der ersten Partie darauf bestehen, die Ortskarten auf die unansehnliche D/US-Flaggen-Seite zu drehen. Sicherlich waren die Fotos aus Alfons' Rezension aus der ersten Partie stammend :-)

* Ricochet Robots

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.11.08 von Ernie - Eine willkommene Alternative für Nicht-Denkfaule, die gerade ihre Gipf-Reihe verlegt haben. Hoher Wiederspielreiz

* Russian Railroads

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.09.14 von Ernie - Während man über das Gelingen der thematischen Einbettung (der Spielmechanismen) des WP-Entwicklungsspiel-Werks durchaus geteilter Meinung sein kann, gefällt die allseitige Punkteorgie zum Ende des Spiels mit zuweilen kaum kalkulierbarer Ereignisketten weniger dem Strategen, denn dem Taktiker. Zudem gilt auch hier das für Gelegenheitsspieler recht unversöhnliche Motto "Wer (z.B. Ingenieure) hat(e), dem wird (ein zusätzlicher Bonus) gegeben" - warum? Trotzdem, nach einigen Beiträgen u.a. zur 18xx-Serie gelingt Ohley/Orgler das Kunststück, ein sehr gefälliges "Eisenbahnspiel" ohne (Strecken-)Karte zu kreieren. Ein Extralob gilt dem HiG-Verlag, der es -diesmal- schafft, eine vorbildliche und der Spieleinführung dienliche Regel zu präsentieren.

* Salamanca

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.04.07 von Ernie - Gerade auch zu zweit reizvoll.

* Sylla

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.12.08 von Ernie - Ehrhards bisher ambitioniertestes Werk bietet ein Sammelsurium an bekannten Elementen und Mechanismen, die hier - im Gegensatz zu anderen Epigonen - allerdings absolut stimmig umgesetzt wurden. Man darf auf das nächste Werk gespannt sein, weyter so !

* Valdora

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.07.09 von Ernie - Ein absolut gelungenes Werk; Sammelelement, Haptik und taktische Einflussnahme gefallen nicht nur Gelegenheitsspielern. Mit Plätzen auf der Empfehlungsliste (SdJ) und Platz 8 beim DSP (Orakel :-)) vielleicht sogar noch unter Wert gehandelt ..

* Vasco da Gama

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.03.10 von Ernie - Mori gelingt es, ein WP-Werk zu kreieren, ohne die Spieler/innen mit einer 1001. Variante des bewährten, jedoch bekannten, Spielmechanismus' zu langweilen. Mehr noch, man muss angesichts der sehr gefälligen Umsetzung des Themas -vielleicht hätte man noch an den Tavernenfenstern feilen können :-)- den Eindruck gewinnen, dass es sich bei VdG um den Gipfel des WP-Trends handelt. Was auch immer danach kommt, VdG erscheint als beste Allzeit-Wertungs-5.

* Antike

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.11.08 von Ernie - Das "Strategiespiel" entpuppt sich nach einigen Spielen doch leider "nur" als Taktikspiel. Die des öfteren beschriebene Materialschlacht ist kein Hirngespinst, sondern direkte Folge des "Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte"-Prinzips. Ausstattung und Aktionsauswahl setzen allerdings Maßstäbe.

* Camel Up

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.08.14 von Ernie - Ein Werk, das aufgrund seiner Skalierbarkeit - es ist gleichermaßen für Gelegenheitsspieler "aus dem Bauch heraus", wie für verkopfte "Vielspieler" unter Berechnung der Wahrscheinlichkeiten anzugehen - alle Spielertypen am Tisch vereinen wird. Insofern eine äußerst geglückte Wahl zum SdJ

* Codenames

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.12.16 von Ernie - Der goldene Klorollenhalter für das trumpeskeste Artwork 2016 geht heuer - tatä - definitiv an Vlaada Chvátil. Botoxfrauen auf Stöckelschuhen sind hierzulande etwas aus der Mode gekommen. In Tschechien gelten erwähnte Attribute -dem Anschein nach- als Garanten für eine Agentenkarriere (und hierzulande auch dank des geringen Preises als verkaufsförderlich für den heidnischen Gabentisch). Das Spiel dahinter, ein harmloses, aber unterhaltsames Wortassoziationsspiel, ist nicht nicht sonderlich innovativ, aber zugegebenermaßen stets gut für ein kurzes kleinsprachanalytisches Intermezzo.

* Das Orakel von Delphi

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.11.16 von Ernie - „Stefanus Campus“ wird allmählich zur tragischen Figur. Seine Alea/Ammonit-Meisterwerke wurden nicht mit entsprechenden Preisen honoriert, seine zahlreichen anderen Kreationen, insbesondere die Spiele ab 2013, reichen m.E. nicht an sein „Frühwerk“ heran. Nun liegt mit „DOv Delphi“ nach Amergio und Aquasphere -bei Poseidon keine Überflieger- abermals ein Laufspiel mit farbgebundener (#6/7 – obwohl Delphi thematischer ist, als andere Werke Felds, entsteht durch das Farbenelement ein hier gewiss gewünschter, aber für manche Spieler Beliebigkeit suggerierender Spieleindruck - “austauschbarer Mechanismus“) Aktionsauswahl vor, bei dem man nach einem relativ langen Aufbau infolge der wiederkehrenden taktischen Entscheidungen nicht vollends angemessen entlohnt wird - ein gutes Spiel, ein mittelprächtiger Feld.

* Diamonds Club

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.01.09 von Ernie - Mehr ein Taktik- als Strategiespiel mit überschaubaren Möglichkeiten, gut doch, aber in der Tat sind die Alternativen Legion.

* Die Säulen der Erde

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 12.09.08 von Ernie - Wieso fallen mir bei diesem Spiel die Epigonen ein? Man nehme bekannte Mechanismen, füge einen zweifelhaften Zufallsmechanismus ein und serviere die immergleichen, den Wiederspielreiz durchaus hemmenden, Karten. Oder anders, wer wäre ohne die Romanvorlage DSP2007-Sieger geworden?

* Dominant Species

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.10.13 von Ernie - Jensens Werk fehlt das gewisse Etwas, das die ganz großen Spiele auszeichnet. Betrachtet man die Schachtel von außen, erwartet man nach Öffnen ein ebenso stimmungsvolles Interieur, wird aber spätestens nach Betrachten des Spielplans von einer gewissen Enttäuschung heimgesucht. Die Farbe Beige dominiert; Terrainfelder und Spielplan sind ebenso lieblos aufgemacht, wie der Einsatzort der Aktionsfiguren, der einer abgemalten Liste zum Abhaken gleichkommt. Neben dem grafischen Design gefällt auch das haptische Moment allenfalls Puristen. Würfelchen als (Tier-)Arten erzeugen keinesfalls eine Atmosphäre, in der man den Eindruck hätte, hier fände eine Konkurrenzsituation zwischen Echsen und Adlern statt. Zudem leidet das eigentlich vorbildlich illustrierte, mit zahlreichen Beispielen versehene Regelwerk an einigen Stellen unter - vielleicht übersetzungsbedingten - Unklarheiten. Eine nicht unwichtige Passage - das Aussterben - fehlt, dafür taucht ein anderer Absatz doppelt auf. Auch ich gehöre zu den Spielekäufern, die ein Regelwerk nicht als Dreingabe, sondern als wesentliches Element verstehen, um Ideen, Inhalt und Ablauf eines (Brett-)Spiels zu erfassen und bestenfalls auch, um ein Spielgefühl, die bereits angemahnte „Spielatmosphäre“ zu erfahren. Die im Regelheft vorgestellte 2- Personenvariante - das Spielen von drei Tieren gleichzeitig - ist allenfalls für Spieler geeignet, welche vulkanischer Abstammung sind. Auch die darin empfohlene zufällige Startaufstellung scheint nicht zielführend zu sein. Wer also Gefallen an -langen- taktischen Optimierungsaufgaben findet, wer noch nie auf die Idee gekommen ist, Schach mit besonders verzierten Figuren zu spielen, wer auch an kruden Gemeinheiten der Mitspieler Spaß empfindet, kommt an diesem Werk ebenso nicht vorbei, wie der, der auch nach drei Stunden Spieldauer sich mit einem 282:282 (Remis? Nein, die Nahrungskette entscheidet!) zufrieden geben kann. Nimmt man im (Turnier-)Schach gerne eine solche Spieldauer in Kauf, so darf man beim vorliegenden Werk das nicht zu unterschätzende Glückselement durch die zufällige Dominanzkartenreihenfolge vergessen. Mit zunehmender Spieleranzahl gerät das Werk gleichfalls zum unplanbaren Spektakel, dessen Reiz durch die Asymmetrie der Tiereigenschaften nur bedingt gewinnt. Ein langer Atem ist also gefragt gefragt und vielleicht ein wenig Geduld, denn der GMT-Verlag hat soeben die 3. Auflage(!) - mit doch einigen Verbesserungen gerade in der Optik - herausgebracht und es wäre nicht verwunderlich, wenn sich hierzulande nicht wieder ein Verlag der deutschen Umsetzung annehmen würde.