Rezension/Kritik - Online seit 21.03.2004. Dieser Artikel wurde 14480 mal aufgerufen.
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Gleichzeitig versuchen die Spieler, Roboter auf dem kürzesten Weg zu einem Ziel zu dirigieren. Wer dies am häufigsten schafft, gewinnt das Spiel.
Ricochet Robots (übersetzt etwa: "Abprallende Roboter") ist eine überarbeitete Neuauflage des Spiels Rasende Roboter, das im Verlag Hans im Glück erschienen war. Der Vertrieb dieses Spiels von Rio Grande Games erfolgt in Deutschland durch den Verlag Abacusspiele.
Mit den vier Spielplanteilen, die für jede Partie anders kombiniert werden können, wird eine Fabrikhalle ausgelegt. Insgesamt 17 Zielfelder sind auf dem Boden abgebildet. Für die vier Roboter in den Farben gelb, rot, grün und blau werden irgendwo auf dem Plan Startfelder bestimmt. Wer möchte, kann einen schwarzen als fünften, neutralen Roboter mitspielen lassen.
Die Zielfelder finden sich auf Chips wieder, die verdeckt gemischt werden. In jeder Runde wird ein Chip aufgedeckt. Auf diesem ist ein farbiges Symbol abgebildet. Die Farbe gibt an, welcher Roboter bewegt werden muss, das Symbol gibt an, welches der vier Zielfelder für diese Roboterfarbe angefahren werden muss. Ein Sonderfeld ist der kosmische Wirbel, auf den ein beliebiger Roboter gezogen werden kann.
Nun überlegen alle Spieler gleichzeitig, wie viele Züge dieser Roboter benötigen wird, um sein Ziel zu erreichen - ohne den Roboter jetzt schon tatsächlich zu bewegen. Für einen Zug fährt der Roboter in eine Richtung los, bis er auf eine Wand oder einen anderen Roboter trifft. Hier kann er die Richtung wechseln und zum nächsten Zug losfahren. Es ist auch erlaubt (und manchmal extrem hilfreich), andere Roboter zu bewegen, um das Ziel mit weniger Zügen zu erreichen.
Sobald ein Spieler eine Lösung gefunden hat, ruft er die Zahl der benötigten Züge laut aus und dreht eine Sanduhr um. Nun haben alle Spieler noch die Möglichkeit, kürzere Wege zu finden und die Zahl der Züge zu unterbieten. Sobald die Sanduhr durchgelaufen ist, darf der Spieler, der den kürzesten Weg angekündigt hat, mit dem Roboter losfahren und damit beweisen, dass er tatsächlich einen Weg der angekündigten Länge gefunden hat. Falls er sich vertan haben sollte, wird der Roboter auf seinen Ausganspunkt zurückgestellt und der Spieler mit dem nächstlängeren Weg darf diesen zeigen. Ist der Roboter am Ziel angelangt, erhält der entsprechende Spieler den Chip als Siegpunkt.
Die Roboter sind aus Plexiglas und schön modelliert. Der Spielplan ist recht übersichtlich, wobei es hilfreich ist, wenn man nach dem Umdrehen eines Chips aus Fairness-Gründen eben kurz zeigt, wo das Ziel ist. Das Zusammensetzen des Plans aus vier Teilen mit Vorder- und Rückseite lässt viel Abwechslung zu. Das Material ist damit von guter Qualität. Auch die Spielregel lässt keine Fragen offen. Etwas merkwürdig ist lediglich die Sonderregel für den Fall, dass ein Roboter mit nur einem Zug direkt auf ein Zielfeld gezogen werden kann. Laut Regel soll man in diesem Fall einen alternativen Weg suchen, bei dem man mindestens einmal abbiegen muss. Wir mischen einen Chip, der zu so einer Situation führt, einfach nochmal unter und ziehen einen anderen.
Das Spiel selbst bietet einen schnellen Einstieg. Nach kurzer Erklärung kann sofort jeder mitspielen und die angegebene Spielerzahl von 2 bis unendlich ist nur durch den Platz um den Spieletisch limitiert - nur sollte jeder gut auf den Spielplan schauen können. Es ist jedoch besser, wenn alle Spieler etwa auf einem Niveau spielen. Mit etwas Übung hat man meist gegenüber neuen Mitspielern einen Vorteil, zumindest während der ersten Partie(n).
Sind jedoch alle Spieler etwa gleich stark, ist die Spannung kaum zu überbieten, wenn man stolz eine Zahl ruft, diese dann unterboten wird und man dann doch vielleicht kurz vor Ablauf der Sanduhr nochmal unterbieten kann. Selbst wenn jemand anderes einen kürzeren Weg findet, versucht man eifrig, diesen nachzuvollziehen und vielleicht doch noch zu unterbieten. Trotzdem gibt es gerne überraschte Gesichter, wenn jemand einen besonders geschickten Weg vorführen kann :-)
Für Spieler, die gerne knobeln und spannende Reaktions- und Denkspiele mögen, ist Ricochet Robots somit eine Perle von einem Spiel - wem weder das eine noch das andere liegt, wird jedoch schnell zu einem anderen Spiel greifen wollen. Es ist schön, dass dieses wunderbare Spiel wieder erhältlich ist.
Unterschiede zu Rasende Roboter von Hans im Glück:
Die Spielpläne aus Ricochet Robots unterscheiden sich von denen im Spiel Rasende Roboter und können mit diesen kombiniert werden. Neu ist der schwarze Roboter, der beim Hans im Glück Spiel noch nicht mitgerast ist. Dieser fungiert als neutraler Roboter, der nur auf den kosmischen Wirbel als Zielfeld gefahren, ansonsten aber lediglich als Hindernis zum Umleiten von anderen Robotern eingesetzt werden kann.
Eine weitere neue Idee sind die halbdurchlässigen, farbigen Wände, die diagonal auf einigen Feldern abgebildet sind. Diese Wände lassen Roboter anderer Farben rechtwinklig abbiegen und lassen nur den einen Roboter derselben Farbe geradeaus durch. Da die Spielpläne immer eine Seite mit und eine Seite ohne diese halbdurchlässigen Wände besitzen, kann man wählen, ob man ganz ohne, mit wenigen oder sehr vielen dieser zusätzlichen Hindernisse spielen möchte.
Insgesamt kann es für Fans der Rasenden Roboter durchaus interessant sein, sich auch Ricochet Robots zu kaufen, um mit neuen Variationen spielen zu können.
Rezension Kathrin Nos
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Ricochet Robots:
4,6, 13 Bewertung(en)
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01.04.04 von Kathrin Nos |
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01.04.04 von Ulrich Fonrobert - Ich kann das Spiel nicht leiden. |
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01.04.04 von Christiane Brecht |
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01.04.04 von Steffen Stroh - Ist als reinrassiges Denkspiel nicht jedermanns/-fraus Sache. Bewertung beruht auf der Urfassung 'Rasende Roboter'. |
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01.04.04 von Clemens Schollenberger |
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01.04.04 von Frank Gartner |
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01.04.04 von Hans-Peter Stoll |
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01.04.04 von Stefan Meißner - Eher für Grübler als für interaktive Spieler. |
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01.04.04 von Jochen Traub - Hirnakrobatik pur! |
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01.04.04 von Peter Nos |
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02.11.13 von Frank Lehmann - Nicht meine Art von Spielen. Für mich hat es keinerlei Reiz, den optimalen Weg zu finden. |
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25.08.18 von Andreas Faul - Immer wieder schön, wenn alle am Tisch gleichzeitig gefordert sind. Auch gut, immer mal wieder das räumliche Vorstellungsvermögen zu trainieren. |
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01.09.18 von Michael Andersch - Nette Knobelei - nach ein paar Runden wird's aber anstrengend :-/ |
Leserwertung Ricochet Robots:
4.7, 15 Bewertung(en)
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02.06.04 von Jörg Schäfer |
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13.06.04 von Sebastian |
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15.08.04 von Doris Hahn |
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07.09.04 von Heinz Brehm - Die Mitspieler sollten alle relativ gleich alt sein. Beim Spiel mit Kindern und Erwachsenen haben die Kinder nur wenig chancen. |
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25.10.04 von Carsten Pinnow |
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24.11.04 von Pia Lemberger |
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27.01.05 von Tim - "Rasende Roboter" gehört zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Die Neufassung gefällt mir leider nicht ganz so gut. Liegt's am neuen Spielplan oder an den überflüssigen Zusatzregeln? |
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04.06.05 von Braz - Top Spiel. Jedoch nicht für Jedermann geeignet. So kann es sein, daß es für Leute mit mangelndem räumlichen Vorstellungsvermögen doch mühsam wird. Dennoch: Top Spiel ! |
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08.08.05 von Beate Bindrim - Ein super Spiel für Gehirn-Akrobaten, das allerdings ohne Interaktion auskommt. |
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13.05.07 von Gerhard Passler - So leid es mir tut, aber diese Art von Gehirntraining mag ich einfach nicht. |
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28.11.08 von Ernie - Eine willkommene Alternative für Nicht-Denkfaule, die gerade ihre Gipf-Reihe verlegt haben. Hoher Wiederspielreiz |
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16.10.09 von Anna Sophie - wie schon häufig gesagt, ist es eher ein Spiel für Denker und wenn man es zum ersten mal mit erfahrenen Spielern spielt, sitzt man sobald die Sanduhr abgelaufen ist oft nur verblüfft da und schaut zu, wie die anderen die Roboter über das Spielfeld "rasen" lassen. Nachdem man allerdings einige Runden leer ausgegangen ist ist die Freude umso größer, wenn man dann seinen ersten eigenen Chip gewinnen kann (je öfter man das Spiel spielt, desto komplizierter denkt man und übersieht oft einfache Möglichkeiten = die große Chance für Neueinsteiger ;)) |
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18.11.09 von Christian Busch - Ricochet Robots steht nun schon einige Jahre in meiner Spielsammlung und schafft immer mal wieder den Weg auf den Spieltisch. Da die Regeln schnell zu erklären sind, ist dieses Spiel auch für Wenigspieler geeignet. Die Einstiegshürde ergibt sich eher aus den teilweise sehr komplexen Zügen. Doch ist eine Proberunde erstmal absolviert läuft das zweite Spiel zumeist flüssiger. Ein großer Vorteil dieses Spiels liegt darin, dass es Solitär spielbar ist. Für Rätselfreunde und Menschen die gerne an kniffligen Situationen fast verzweifeln ein muss. |
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01.06.11 von Andreas Günter - Ein Hirnverzwirbler. Tolle, ganz andere Spielidee. |
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19.06.19 von Sven Groh - Sehr speziell und ein Braintwister, man muss es mögen. Aber wenn, dann zieht es einen von Beginn an in seinen Bann. Ich gehöre definitiv dazu und bin als Rätselfan absolut begeistert. |