Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Aqualin

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.03.20 von Peter Steinert - Öffnet man die Schachtel und liest die Spielregel von Aqualin zum erstenmal, wirkt das Spiel ernüchternd, tendieren die neuartigen Elemente doch eindeutig gegen Null... Am besten ließe sich das Ganze wohl als Mischung aus "Hyle" und "Rosenkönig" beschreiben. Dazu kommen leichte Materialschwächen (nicht plan aufliegende und deshalb rotierende Steine, teils unglückliche Farbwahl) und fehlende Hilfsmittel für eine komfortablere Schlussabrechnung: Hier hätten je 6 Farb- und Tierchips geholfen, die man nach dem Werten eigener Schwärme verdeckt. Der recht hohe Ladenpreis hätte das jedenfalls hergegeben. Dass Aqualin dann doch mehr Spaß macht als erwartet, liegt erstens an der gediegenen Polygon-Grafik und zweitens an der offenen Reserve, welche immer wieder zu interessanten Entscheidungen führt. Die in der Spielregel lediglich "vorgeschlagene" Revanche mit vertauschten Rollen ist allerdings Pflicht, da der Farben-Spieler sich deutlich weniger anstrengen muss, seine Schwärme im Blick zu behalten. Insgesamt ein gutes, aber unspektakuläres Zweierspiel, ideal für den Urlaub.

* Atlantic Star

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.04.21 von Peter Steinert - Atlantic Star (aka "Showmanager") ist ein erstaunlich gut gealtertes Set Collection-Spiel, das wir immer mal wieder gern auf den Tisch bringen. Das Dampfschiffthema ist im Vergleich zum Vorgänger zwar eher unpassend, dafür weiß die optische Umsetzung zu gefallen. Aus heutiger Sicht kein großer Wurf, aber dafür auch ohne echte Schwächen - zumindest mit 2-4 Spielern. Tipp: Die Neuausgabe von 2011 enthält eine taktische Variante, die sich ganz ohne Zusatzmaterial auch mit allen anderen Versionen spielen lässt.

* Axio

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.05.18 von Peter Steinert - Hat mir gut gefallen. Sehr dynamischer Verlauf mit weniger Farben gegenüber dem "Vorgänger", sowie einem erweiterten Wertungsmodus durch isolierte Einzelfelder. Gefragt haben wir uns nur, warum dem Spiel Pyramidensteine beiliegen (die zudem auch noch knapp werden können). Da jedes Einzelfeld nur einmal (und sofort) gewertet wird, ist eine Markierung obsolet. Das gilt in gleicher Weise für den Regelpassus, dass Pyramiden versetzt werden sollen, falls der Vorrat zur Neige gegangen ist.

* Baumkronen / Canopy

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.11.21 von Peter Steinert - Ganz schwierig zu bewertendes Spiel aus der Zweierreihe von Kosmos. Nach mehreren Partien für mich eine (knappe) 4 beim Spielreiz, was aber vor allem an den tollen Illustrationen samt Wellness-Thema liegt. Das Spielgefühl ist hingegen oft seltsam, da es zwischen taktischen Entscheidungen und hohen Glücksanteilen munter hin- und herpendelt. Auch redaktionell lief es einmal mehr leider nicht rund: Bereits die erste Regellektüre offenbart Fehler im nicht besonders hilfreichen Glossar (Hundskopfkobra, Orchidee). Eine schlecht ausformulierte Jahreszeitenwertung vermittelt außerdem nicht eindeutig, inwiefern die Spieler nun strikt nacheinander oder schrittweise abwechselnd handeln sollen. Letzteres ist aus meiner Sicht - trotz Unsicherheiten - die einzig logische Herangehensweise. Dazu kommt eine völlig praxisfremde Stückelung der Punktechips mit viel zu wenig 1ern und keinen 2ern bzw. 3ern, so dass spätestens beim ersten Patt um den höchsten Baum Wechselnöte entstehen. Die schlechte Kartenqualität schließlich ist ein Ärgernis und führt bereits nach wenigen Partien zu hässlichen Abnutzungserscheinungen (bzw. bereits beim Auspacken). Insgesamt eine nette, hübsche Beschäftigung, bei der ich aber einmal mehr bedaure, dass der Verlag nach "Targi" die Zielgruppe ambitionierter Spieler endgültig aus dem Radar zu verlieren scheint.

* Blätterrauschen

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.09.23 von Peter Steinert - Dieses schöne Roll & Write mit losen Elementen aus "Der Kartograph" und "My City" hat uns gut gefallen. Die 4 Spielblätter (Jahreszeiten) liefern ausreichend Abwechslung, die Wertungsoptionen sind teilweise sehr kreativ erdacht und fügen sich auch thematisch ins Spielgeschehen ein. Der "Sommer" sorgte bei uns zuerst für Irritationen, weil hier beim Aussteigen nach dem ersten Zug (!) bereits über 30 Punkte sicher wären. Glücklicherweise lässt sich der Wert aber durch risikoarmes Weiterspielen mehr als verdoppeln. Über einige weitere Punktwerte ließe sich diskutieren, beispielsweise die dominanten Regenbögen im Frühling oder die müden Eichhörnchen im Herbst. Doof ist die mikroskopische Größe der Wertungsbereiche - das geht eigentlich gar nicht! Ich wüsste allerdings auch nicht, wie man es (bei diesem Format) besser hätte machen können.

* Brikks

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.11.18 von Peter Steinert - "Brikks" ist an sich eine schöne Idee und genau das Richtige für Würfelfreunde und Nostalgiker. Doch redaktionell wurde hier einfach nicht zu Ende gedacht, und damit meine ich vor allem den Spielblock: Jedes Blatt ist zwar doppelseitig bedruckt (was auch doppelt so viele Partien ermöglicht hätte), allerdings hat man sich bei den Rückseiten für Anzeigepläne entschieden, die jeder Spieler nutzt - und dafür braucht man nur insgesamt 4 und nicht einen ganzen Block voll. Warum wurden diese 4 Pläne nicht in Form von kleineren Spielkarten beigelegt? Dies hätte auch besser zu den wirklich mickrigen Anzeigechips gepasst. Für den Preis sicher kein Problem. Was ebenfalls stört, ist die schlechte Unterscheidbarkeit der blauen und schwarzen Farbpunkte. Spaß gemacht hat uns das Spiel aber trotzdem.

* Caramba

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.05.18 von Peter Steinert

* Carpe Diem

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.04.23 von Peter Steinert - Och joa... schwierig ;-) Carpe Diem ist ein autorenhandwerklich solides, Feld-typisch staubtrockenes Strategiespiel. Gleichzeitig ist es so unansehnlich, dass es nicht nur wie aus der Zeit gepurzelt wirkt, sondern fast schon als Statement gegen den aktuellen Ausstattungs-Wahn einiger Referenztitel gelten könnte. Dabei ist das Material durchaus stabil und reichhaltig und die Spielregel auf gewohnt hohem Niveau. Aber wenn man hier irgend jemanden wirklich "hauen" mag, dann doch wohl die SdJ-Jury, die mit ihrer hanebüchenen Nominierung einige bessere UND schönere Titel geradezu ausgebootet hat... How dare you?! ;-))

* CloudAge

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.08.23 von Peter Steinert - Deckbuilding, Upgrades, Handkarten- & Ressourcenmanagement, Kampfmodus, Racing, Kampagne, Thema... usw. usw... CloudAge möchte scheinbar alle beliebten Mechanismen der letzten Zeit spielerisch vereinen, ohne sich dabei zu verheben. Und das gelingt sogar auf angenehm "kantige" Art mit etwas Raum für Innovation: Die Kartensleeves sind zwar eindeutig Geschmackssache, uns hat die Integration aber gut gefallen! Zu viert würde ich es allerdings nicht mitspielen, dann wird es zu lang! Kritik muss sich einmal mehr ein Regelheft gefallen lassen, das den Einstieg unnötig erschwert, weil es Kampagne und Szenarien nicht sinnvoll trennt und letztere auch nicht immer vollständig vermittelt. Wer auf die Idee Kommt, das Spiel mit den Szenarien zu beginnen (weil er Kampagnen doof findet), stolpert gleich mehrfach über fehlende oder nur mühsam herzuleitende Informationen. Richtig schlimm fanden wir das Bekleben der Sleeves, welches nicht nur sensationell fummelig ist, sondern durch fehlende Reservesticker auch keinen einzigen Fehler verzeiht. Bedrucken zu teuer? Insgesamt ist CloudAge - trotz Schwächen - ein ordentlicher Kennerspiel-Mix.

* Cross Clues

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.05.21 von Peter Steinert - Cross Clues lässt sich am besten beschreiben als "Mischung aus Codenames und Just One - aber auf Speed". Es kostet viel weniger, lässt sich in 1 Minute erklären und sogar in der Hälfte dieser Zeit aufbauen! Das Ding erfindet das Rad zwar nicht neu, aber gäbe es einen Preis für das beste Verhältnis von Aufwand und Ertrag, dieses Spiel könnte ihn gewinnen. Abzüge gibt es für die in wichtigen Punkten viel zu schwammig formulierte Regel und die Tatsache, dass sich die nette Grundidee problemlos aushebeln lässt, wenn man die letzte Karte einer Reihe oder Spalte auf der Hand hat: Denn wer würde in einem Teamspiel schon einer unsinnigen Wortverknüpfung widersprechen, wenn sie den Ablageplatz trotzdem offenbart? Das ist Regelminimalismus auf Kosten von Langzeitspaß! Als lockerer Aufwärmer oder Absacker ideal, jedoch nichts, was man kurz vor Erscheinen der Nominierungslisten bei YouTube groß abfeiern müsste.

* Cuba

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.09.23 von Peter Steinert

* Die Abenteuer des Robin Hood

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* Die Quacksalber von Quedlinburg

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.06.18 von Peter Steinert - Dieses Spiel lebt in erster Linie vom Thema, welches durch eine atmosphärische Gestaltung prima getragen wird. Die Spieler sind permanent und teils gleichzeitig involviert, ein bisschen Aktion hier, etwas Material-Management dort... Langeweile kommt da nicht auf. Etwas gestört haben mich die kleinen redaktionellen Patzer, wie etwa die überhaupt nicht korrespondierenden Spielerfarben auf Kesseln, Spielsteinen und 0/50'er-Chips (wie kann so etwas passieren?), sowie ein etwas irritierender Textfehler auf der Karte "Ein guter Start". Als Kennerspiel des Jahres ist mir der Ablauf dann insgesamt aber doch zu unspektakulär - ganz im Gegensatz zum besseren Warsch "Ganz schön Clever", der erst ganz unscheinbar daherkommt, es aber faustdick hinter den Ohren hat. Letzteren sehe ich deshalb als potentiellen Sieger ;-)

* Die rote Kathedrale / The Red Cathedral

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.11.21 von Peter Steinert - Gefälliges Kennerspiel mit zweckmäßigem, hübsch gestaltetem Material. Die kompakte Umsetzung ist mal was anderes und führt dazu, dass sich das Spiel zunächst komplexer anfühlt, als es in Wirklichkeit ist. "An der Grenze zum Expertenspiel", wie Ode es beschreibt, sehe ich es absolut nicht, dafür passiert insgesamt einfach zu wenig. Der Würfelmechanismus des Marktes fühlt sich frisch an, ist aber mit mehr als 2 Spielern auch kaum steuerbar. Hier geht es in erster Linie um kurzfristige, taktische Entscheidungen an der Grenze zum Ressourcen-Roulette, das Übrige ist vertrautes Rohstoffmanagement. Macht Spaß, reißt aber auch nicht unbedingt vom Hocker. Die Lokalisation der Spielregel ist gut geglückt, jedoch sollten alle Bildbeispiele akribisch studiert werden, besonders im Falle der Schlusswertung und der "Strafen des Zaren". Letztere greifen bei 2 Spielern aber kaum bis gar nicht und können daher ebenso gut ignoriert werden. Der seltsame Passus "Ruhmespunkte gegen Rubel" verwirrt leider noch immer, weil der erste Schritt zurück oft gar keinen Ruhmespunkt kostet. Insgesamt ein wirklich schöner Titel, der aktuell für meinen Geschmack etwas zu doll abgefeiert wird. Seine größte Stärke liegt in der Erkenntnis, wie viel Spiel sich in eine 23x19 cm kleine Schachtel pressen lässt.

* Drachen Wurf

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.01.20 von Peter Steinert - Heckmeck trifft Pirat/Korsar! Drachenwurf ist ein gelungenes Spiel, bei dem es viel zu beachten und zu entscheiden gibt.

* Dwergar / Zwergar

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.09.22 von Peter Steinert - Schön produzierter, thematischer Workerplacer mit stimmungsvoller Optik auf Kosten der Übersichtlichkeit, dafür mit totschicken Ressourcensteinen. Das Handling der verschiedenfarbigen Zwerge und die erzwungene Kooperation im Minenschacht wirken interessant und machen neugierig. Ganz überzeugen konnte mich "Zwergar/Dwergar" dann allerdings nicht, dafür ist der Spielverlauf insgesamt zu gleichförmig und die Spannungskurve zu flach. Eine Analyse-Paralyse-Gefahr ist klar gegeben, auch wenn sich das mit wachsender Spielerfahrung bessert. Zu viert kann ich es trotzdem nicht empfehlen, weil sich das Ganze dann doch zieht! Die parallel ablaufenden und nur rudimentär verwobenen Einzelelemente bieten in Summe einfach zu wenig, um eine Partie über mehr als 2 Stunden zu tragen. Eines der Hauptprobleme allerdings ist die schon mehrfach kritisierte, glücksbestimmte und mitunter frustrierende Regelung der Ereigniskarten. Warum das so umgesetzt wurde, bleibt unvertändlich, denn ein entsprechender Fix ist mehr als simpel: A: Ereigniskartenstapel OFFEN NEBEN den Plan legen (oberste Karte ist sichtbar). B: Zu Beginn der jeweils nächsten Runde die oberste Karte AUF das Ereignisfeld legen und ausführen - fertig! Jetzt ist jedes Ereignis bereits eine Runde vorher bekannt und kann in die Aktionen einbezogen werden. Dass diese Regelung nicht Standard ist, halte ich für "betriebsblind" ;-)

* Finca

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.05.09 von Peter Steinert - FINCA möchte mit seinem Windrad und seinen vielen Parametern taktisch sein, ist es aber letztlich meist nicht. Zudem provoziert die Spielregel Fragen, die eigentlich gar nicht sein müssten, weil das Spiel nicht schwierig ist (ein typisches Problem des Verlages). Insgesamt ein solides Familienspiel, dessen Hype ich aber nicht so ganz verstehe.

* Finito!

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.04.08 von Peter Steinert - Dem ersten Teil meines Vorredners stimme ich zu. FINITO ist ein nettes Spielchen und schnörkellose Gelegenheitsspieler-Unterhaltung für zwischendurch. Da es eine recht inflationäre "Auswahlliste" jedoch nicht mehr gibt, sehe keinen wirklichen Grund, warum dieses noch nicht einmal optisch überdurchschnittliche Spiel auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres landen sollte ;-)

* Flinke Feger

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.04.08 von Peter Steinert - Schön :-) Einfach auf den Tisch legen, und alle sind auf magische Weise "verzaubert". Die Aktionskarten sind aber teilweise nicht unbedingt mein Fall. Ach was soll's, im Grunde genommen wurde mit diesem Spiel (fast) alles richtig gemacht.

* Gutenberg

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.06.22 von Peter Steinert - Gutenberg ist ein Okay-Spiel, aus dem man wesentlich mehr hätte herausholen können. Der Verlag Granna beweist nach "Zwergar" erneut gutes Gespür für Ausstattungsakzente: Hier sind es die Holzbuchstaben, die das Spielgefühl eindeutig aufwerten, optisch und haptisch klasse sind, leider aber eben auch thematisch austauschbar und ohne weitere Relevanz. 3 Dinge haben mir gar nicht gefallen: Den Spielplan finde ich als reine Materialablage und Punktezähler viel zu groß geraten, was besonders im Zweierspiel doch reichlich blöd wirkt. Hier wäre weniger mehr gewesen, zumal es in Vollbesetzung schnell mal eng auf dem Tisch wird. Gespart wurde als Folge dann gleich "nebenan": Die fisseligen Farbtropfen werden dem Konzept überhaupt nicht gerecht und bilden zusammen mit dem zu kleinen Stoffbeutel einen unangenehmen Kontrast. Die Regelung schließlich, dass man mit der Aktion "Zahnrad" ohne weitere Restriktion Zahnräder austauschen kann, erscheint mir als das mit Abstand schwächste Element, da es während der lediglich 6 Spielrunden die Kernidee des Spiels total verwässert. Anstatt sich ernsthaft Gedanken um eine langfristig schlüssige Engine zu machen, verkümmert das Ganze zum simplen Kauf der optimalen Aktion für die aktuelle Runde - welche man sofort anschließend nutzt. Und überhaupt: Da sowohl Setzfolge, Maximalzahl, Formation als auch Drehrichtung streng reglementiert werden, ist dieses grundsätzlich schöne Feature fast schon obsolet. Schade...