Rezension/Kritik - Online seit 15.05.2007. Dieser Artikel wurde 18068 mal aufgerufen.
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Einmal ist keinmal! Nach diesem Motto werden die Spieler vermutlich vorgehen, selbst wenn sie das nicht wollen. Die einen, weil sie der Versuchung einfach nicht widerstehen können, die anderen, weil die Gegner vielleicht schon zu viel Vorsprung gewonnen haben und andernfalls nicht mehr einzuholen wären. Doch nur wer den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören wählt, wird aus diesem Spiel als Gewinner hervorgehen.
Das Spielbrett zeigt 11 Spalten mit leeren Feldern, an deren Spitzen die Zahlen 2 bis 12 zu sehen sind. Dabei ist die Spalte mit der 7 am längsten, die beiden Außenspalten mit 2 und 12 sind am kürzesten. Jeder Spieler erhält die 11 Spielsteine seiner Farbe, der Startspieler zusätzlich die vier Würfel und die 3 weißen Spielfiguren (= Läufer).
Der Spieler, der an der Reihe ist, wirft die vier Würfel und bildet aus ihnen zwei Pärchen. Die daraus resultierenden beiden Summen stehen für die Spalten, in denen zwei Läufer eingesetzt werden, indem man sie auf das unterste Feld dieser Spalten setzt. Erhält man beim Zusammenstellen der Pärchen zweimal dieselbe Summe, setzt man nur einen Läufer ein und darf diesen dann gleich um ein Feld weiter setzen. Der Spieler würfelt danach weiter und versucht, die eingesetzten Läufer weiter nach oben zu bringen, bzw. weitere Läufer einzusetzen, falls noch nicht alle drei im Spiel sind.
Mehr als drei Läufer (und somit drei Spalten = Zahlen) stehen ihm jedoch nicht zur Verfügung. Würfelt er im Laufe seines Zuges lauter Ziffern, die sich nicht zu mindestens einer der benötigten Zahlen kombinieren lassen, waren alle seine bisherigen Bemühungen in dieser Runde umsonst, die Läufer werden vom Brett genommen und an den nächsten Spieler weitergegeben.
Hört der Spieler jedoch rechtzeitig auf zu würfeln, ersetzt er die Läufer durch seine eigenen Spielsteine und darf in seinem nächsten Zug ab diesen Markierungssteinen weiterklettern.
Wenn es einem Spieler gelingt, die Spitze einer Spalte zu erreichen, steht diese Zahl für den Rest des Spiels keinem der Spieler mehr zur Verfügung, so dass im Laufe einer Partie die Zahlenoptionen immer geringer werden. Das Spiel endet, sobald ein Spieler drei Spalten für sich erobern konnte.
Die 4-seitige Spielanleitung beinhaltet viele Abbildungen und Beispiele, ist also nicht wirklich lang und sollte eigentlich keine Fragen offen lassen.
Das Spielmaterial besteht aus Plastikpyramiden sowie einem Plastikspielbrett, die sich in einer sehr großen Verpackung befinden, welche mindestens so viel Luft wie Material enthält. Einen Vorteil hat die große Schachtel jedoch: Der Boden eignet sich wunderbar als Würfelbrett.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, dass die Ausgaben (1991 und 2005 )vom Franjos-Verlag (mit Kunstlederspielplan und griffigen Holzfiguren) jedoch optisch viel mehr zu bieten hatten, wird wohl kaum jemand leugnen. Beim Festhalten der drei weißen Läufer hatten einige Leute Probleme, weil ihnen die Figuren immer wieder zwischen den Fingern durchrutschten.
Obwohl Can’t Stop! zwar ein abstraktes Würfelspiel ist, eignet es sich trotzdem für die ganze Familie. Jung und Alt kann daran Spaß haben, und das ist wohl auch der Grund, warum dieser Klassiker immer wieder neu aufgelegt wird.
Can't Stop! ist ein Spiel, das seinem Namen alle Ehre macht. Hat man erst einmal mit dem Würfeln angefangen, kann man nicht mehr damit aufhören! Immer wieder greift man zu den Würfeln, immer wieder stellt man sein Glück auf die Probe und riskiert damit, das gerade erreichte Ergebnis mit einem einzigen Wurf zunichte zu machen. Die Kunst besteht also darin, zum richtigen Zeitpunkt aufzuhören. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt? Beendet man das Würfeln immer sehr früh, kommt man nicht so recht vorwärts. Riskiert man jedoch ständig zuviel, läuft es auf das Gleiche hinaus.
Bei einem Würfelspiel dominiert natürlich der Glücksfaktor – dieses Spiel bildet hier keine Ausnahme. Zwar kann man in den meisten Fällen schon brauchbare Kombinationen aus den vier Würfelergebnissen bilden, trotzdem ist man auf Fortuna angewiesen, wenn man vorwärts kommen will.
Das Spiel macht eigentlich grundsätzlich in allen Besetzungen Spaß. Je mehr Spieler jedoch daran teilnehmen, umso mehr Spannung kommt auf, weil es gegen Ende des Spiels bei vier Spielern immer schwieriger wird, noch freie Seile zu finden, wohingegen sich dieses Problem im Spiel zu zweit kaum zeigt.
Packt man das Spiel auf den Tisch, besteht erhöhte Suchtgefahr und – obwohl es grundsätzlich ein schnell abzuhandelndes Spiel ist - kann es durchaus vorkommen, dass daraus ein abendfüllendes wird. Can’t Stop! bedeutet nämlich nicht nur Nervenkitzel für den Spieler, der gerade am Zug ist, sondern auch Spannung für die Zuschauer und – wenn der Würfler (wieder einmal) kein Glück hatte - Schadenfreude ohne Grenzen! Also ran an die Würfel und loslegen!
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
Variante 1:
Im Spiel zu dritt müssen 4 Spalten und im Spiel zu zweit 5 Spalten erobert werden, um zu siegen.
Variante 2:
Die Spieler sollen die Läufer so schnell wie möglich ins Spiel bringen. Kann ein Spieler zu Beginn seines Zuges Pärchen bilden, mit denen er zwei Läufer einsetzen kann, so muss er dies auch tun.
Variante 3:
Man darf seinen Zug nicht freiwillig beenden, solange ein Läufer auf einem Feld steht, auf dem sich noch mindestens ein anderer Spielstein befindet.
H@LL9000 Wertung Can't Stop! - Neuauflage: 4,5, 12 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
23.03.07 von Sandra Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
30.04.07 von Uta Weinkauf |
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12.05.07 von Frank Gartner - Diese Aufmachung ist aus meiner Sicht an der Schmerzgrenze, das Spiel macht jedoch nach wie vor Spaß! Immer wieder gerne. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
16.05.07 von Tommy Braun - Wegen dem Spielmaterial gibt es auch leider einen Punkt Abzug im Spielreiz - ansonsten wäre es eine gute 5 geworden! Ein Klassiker der immer wieder auf den Tisch kommt, aber nicht in dieser Ausführung! |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
24.06.07 von Silke Hüsges |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
12.11.07 von Ralph Bruhn - Trotz der einfachen Spielidee fesselt der pure "Can't Stop"-Mechanismus immer noch. Das Spielmaterial ist sehr praktisch, aber optisch eher abschreckend. |
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03.01.08 von Carsten Pinnow - ein Klassiker. Muss man haben! |
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06.01.08 von Peter Nos |
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13.02.08 von Jost Schwider - Einer der Spiele-"Klassiker" die m.E. deutlich überbewertet werden - warum auch immer, vielleicht rosarot gefärbte Erinnerungen aus einer Zeit, als es noch keine "richtigen" Spiele gabe? ;o) --- Wegen des hohen Glücksfaktors ist weder Planung noch Interaktion wirklich möglich. Der Spielreiz entsteht nur aus Schadensfreude, was sich aber schnell verbraucht. Und das ganze jetzt auch noch in einer derartigen Aufmachung, die das Handling unnötig erschwert! :o( |
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27.09.08 von Michael Andersch - Den Kultstatus kann ich nicht so recht nachvollziehen. Öde Würfelei mit deutlichen Längen, bis man wieder dran ist. |
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16.05.13 von Monika Harke |
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15.08.18 von Andreas Faul - Balsam für die Zocker-Seele! Schnörkellos, schnell erklärt und damit bestens geeignet, um auch Wenigspieler an den Tisch zu bringen. Ein "must have", auch wenn die Plastikausgabe nicht die optisch schönste ist. |
Leserwertung Can't Stop! - Neuauflage: 5.0, 21 Bewertung(en)
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15.05.07 von Marco Stutzke |
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16.05.07 von Beate Bindrim - "Can´t stop" im Original ist wirklich klasse - aber das neue "Design" tut weh und ist eher abschreckend! |
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17.05.07 von Jörn Frenzel |
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05.07.07 von Andreas Lill - Von den Spielen mit hohem Glücksfaktor sicher eines der Besseren. Das Spielbrett kann problemlos durch einen selbst entworfenen Spielplan ersetzt werden und die anderen notwendigen Materialien (Würfel, Spielfiguren) sind eh in den meisten "Spielehaushalten" vorhanden. Die komplette Regel ist hier ja bei der Spielebeschreibung schon vorhanden und die wirklich verunglückte optische Präsentation aus dem Haus Ravensburger ist von einem durchschnittlich begabten Bastler sicher nicht zu unterbieten. |
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26.11.07 von Carsten Wannhoff - Als Zockerei mit dem "Murphys-Gesetz-Effekt" oder als Alternative zu Heckmeck kann man ruhig mal in lockerer Runde dazu greifen. |
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12.12.07 von Frank-Philipp Wolfer - Kurzes Spiel mit Suchtfaktor. Wennauch mir die ursprüngliche Optik der BSW-Version deutlich besser gefiel ! |
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09.01.08 von Gernot Köpke - Wie kann man ein schönes Spiel rund ums Bergsteigen in der Neuerscheinung nur so verhunzen? Die ältere Franjos-Ausgabe bekommt für die Aufmachung eine 5! Toll sind die Absturztöne in der "Brettspielwelt" ("Aaaaaaaahhhh"). |
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22.01.08 von Christian Aldag - Wenn man bedenkt, dass es diese Aufmachung schon einmal gab, nämlich 1980 von Parker (also gar nicht so neu wie von Ravensburger behauptet), ist es immer noch ein schönes Spiel. Auf jeden Fall flutschen einem die Läufer aus der 80er Version nicht durch die Finger ;-). |
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05.04.08 von Michael Metternich - Besitze das alte von franjos, welches keine Plastikausstattung (oh, wie hässlich) besitzt, sondern aus schönen Holzematerial ist, mit einem sehr schönen Lederspielplan. = Super Aufmachung!!!!!!!!!! |
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03.07.09 von Martin Schipper |
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06.12.09 von Gerd Soba - Einer der ganz großen Würfelklassiker schlechthin, Spannung und viele Lachanfälle garantiert... Doch wer hat dieses gräusliche Stoppschild wieder ausgegraben? Warum hat man denn bei Ravensburger nicht den wunderschönen Spielplan von franjos übernommen?:-( |
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28.12.09 von Anita - Geniales Zocker-Spiel, super in einer Runde in der man sich von den Mitspielern mitreisen läßt "einmal geht noch!!" |
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02.01.10 von Martina Gerke - Eine Schönheit ist dieses Spiel nicht gerade, aber zumindest zweckmäßig. Macht tatsächlich süchtig dieses Spiel. |
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16.03.10 von Frank Bergner - Jeder spielt für sich, eine reine Würfel-Orgie. Als Spiel mit Kindern interessant, aber bei der Ausstattung und dem Preis - nein! |
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17.03.10 von Wolfram Dübler-Zaeske - Wahrlich kein Strategiehammer oder abendfüllendes Taktikspiel. Eher das Gegenteil. Ein kurzes Absackerspiel für Familien und Vielspieler. Gerade letzte Gruppe findet immer wieder Spaß daran mal nich Komplex denken zu müssen. Ein Spiel das einach ist und viel Spaß macht. Der Preis ist allerdings zu hoch, auch wenn ich schon Spiele vor mir hatte die weniger Freude gemacht haben und trotzdem noch mehr gekostet haben. Geld ist hierbei kein Kriterium. |
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06.03.11 von Andreas Günter - Unbedingt nach der nostalgischen Ausgabe bei franjos-Spiele Ausschau halten. Derzeit gibt es sie wieder auf franjos-online.de. Allein die schönen Holzfiguren und der Kunstlederplan lohnen die Anschaffung gegenüber dieser eher hässlichen Ausgabe. |
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11.01.12 von wojtekson |
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09.04.12 von Steffen Hilger |
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23.10.12 von Stevie G - Für uns das beste Würfelspiel. Zu zweit unbedingt mit 4 Gewinnspalten spielen. Macht das Spiel nach hinten heraus spannender und auch etwas taktischer. |
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30.01.13 von Pia Lemberger - Achtung Suchtfaktor! Die Aufmachtung lässt allerdings (wie auch schon bei den meisten Vorgängern) zu wünschen übrig. |
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30.06.13 von Rüdiger - Macht, besonders zum "Aufwärmen" oder als "Absacker", immer wieder Spaß. Eigentlich ein reines Glücksspiel, aber ein gutes. |